GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna
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Und vor allem diese existenziellen Dinge sind es, die die zentrale Mitte unseres<br />
Religionsunterrichtes in der Arbeit mit diesen Schülern bilden. So orientiert sich unser<br />
religionspädagogischer Schwerpunkt auf die Bedürfnisse des Einzelnen, um konkrete<br />
Lebenshilfen zu finden und Wege für eine lohnenswerte Zukunft aufzuzeichnen. Dazu<br />
immer die richtige Ansprache zu finden und deutlich zu machen, dass es sich um einen<br />
evangelischen Religionsunterricht handelt, ist bei den Klassenstrukturen mit einem sehr<br />
hohen Migrationshintergrund in den Schulstandorten eine große Herausforderung.<br />
Wertvolle Hilfe bieten uns da die Erfahrungen aus Fortbildungsmaßnahmen von<br />
kirchlichen sowie staatlichen Einrichtungen, um die oft nur niedrigschwellige Angebote<br />
kennenden Jugendlichen zur Mitarbeit zu bewegen.<br />
Jugendliche ohne Ausbildungsvertrag und berufsvorbereitende Maßnahmen wie das<br />
Berufsgrundschuljahr fordern daher stark anschauliche Unterrichtstechniken.<br />
Bilder, Symbole und geeignete Kommunikationsformen (Gespräch, Gruppe) einzusetzen,<br />
fordert den Jugendlichen schon ein hohes Maß an Konzentration und<br />
Durchhaltevermögen ab. Und für uns Religionslehrer gilt es, den Umgang mit diesen<br />
schwierigen Schülern immer wieder neu einzuüben, um beispielsweise Themen wie<br />
„Gerechtigkeit, Strafe, Sühne und Vergebung“ mit dem anschließenden Besuch einer<br />
Gerichtsverhandlung überhaupt durchführen zu können.<br />
Neben diesen Klassen, die bei uns unterrichtet werden, gibt es noch die Gruppe der<br />
Assistenten und Fachoberschüler.<br />
Hier herrscht schon eine etwas andere Erwartungshaltung und hier ist es auch leichter<br />
möglich, durch ein größeres Interesse und dem stärkeren Einsatzwillen der Jugendlichen,<br />
den Unterricht aktiv zu gestalten. Da lässt sich schon in den gemischten Klassen mit den<br />
verschiedensten Konfessionen und Religionen das Miteinanderleben einüben. Es sind<br />
meistens nur kleine Schritte, aber es lohnt sich mit der Hoffnung, dass vielleicht einmal<br />
mehr daraus wird. Allerdings sei auch deutlich gesagt, dass bei den wenigen Klassen, die<br />
wir noch führen, größere Schul- oder Klassenaktionen, wie z. B. die jährlichen<br />
Weihnachtsfeiern, nicht mehr stattfinden können.<br />
Vielleicht in Anlehnung an die alten bergmännischen Traditionen, immer die Nähe zu den<br />
Kirchen zu suchen, gilt auch heute noch, dass unsere Schulleitung uns im<br />
Religionsunterricht mit echtem Interesse begleitet. Aber auch des Rückhalts des<br />
Kollegiums können wir gewiss sein, und das fördert die Bereitwilligkeit bei den Schülern,<br />
an dem Religionsunterricht freiwillig teilzunehmen.<br />
Wie in den vergangenen Jahren gilt auch heute die Verbundenheit unseres Kollegs mit<br />
dem <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Unna</strong>. Durch den ständigen Sitz im Synodalen Schulausschuss und die<br />
Kontakte über die Bezirksbeauftragung der Landeskirche sind wir gut informiert und gut<br />
vernetzt. Das sichert uns einen regen Erfahrungsaustausch im Schulreferat und mit den<br />
Vertretern der anderen Schulformen des gesamten <strong>Kirchenkreis</strong>es.<br />
Mit freundlichem Glückauf<br />
Ulrich Schmidt<br />
f. Bericht des synodalen Schulausschusses im Ev. <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Unna</strong><br />
Hans-Ulrich Bangert im April <strong>2013</strong><br />
Mitglieder unseres Schulausschusses bestehen aus Schulpfarrern / Schulpfarrerinnen,<br />
Religionslehrern/ Religionslehrerinnen verschiedener Schulformen und dem<br />
Schulreferenten des evangelischen <strong>Kirchenkreis</strong>es <strong>Unna</strong>.<br />
Unsere organisatorische Anbindung geschieht über unsere Anbindung an die Synode und<br />
den Fachbereich III.<br />
Thematisch standen folgende Schwerpunkte im Vordergrund:<br />
- Vielfalt im Schulsystem / Inklusion<br />
Am 14.11.2011 haben wir eine große Podiumsdiskussion in der Aula der<br />
Harkortschule <strong>Unna</strong> mit der Ministerin Sylvia Löhrmann veranstaltet, an der mehr als<br />
300 Fachleute und weitere Interessierte das Thema „Aktuelle Entwicklung der<br />
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