GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna
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außerdem ein Katalog mit speziellen Angeboten für die Patientinnen und Patienten, die<br />
nach individueller Absprache ausgewählt werden können (z. B. Tierversorgung bei<br />
plötzlichem Krankenhausaufenthalt).<br />
Zusätzlich unterstützt die Diakoniestation pflegende Angehörige und Patienten mit<br />
Beratung und Hilfestellung dabei, die formalen Vorgänge und Abläufe zu bewältigen, die<br />
mit einer Pflegesituation verbunden sind und mit denen sich die Betroffenen häufig<br />
unvorhergesehen konfrontiert sehen. Ein weiteres Angebotsspektrum ist die Beratung<br />
und Hilfestellung bei der täglichen Versorgung von Pflegebedürftigen oder von<br />
Angehörigen, die der Pflege bedürfen.<br />
Darüber hinaus stellt die Diakoniestation auch den Kontakt zu anderen benötigten und<br />
gewünschten Einrichtungen her und pflegt eine entsprechende Vernetzung.<br />
Um eine engere und räumlich nähere Bindung an unsere Patienten zu erreichen, wurden<br />
Anlaufstellen in Bergkamen, Kamen und Fröndenberg eingerichtet. Die Kontakte zu den<br />
Hausärzten wurden mit Einverständnis der Patienten zudem intensiviert.<br />
Die Diakoniestation beschäftigt in ihren Einzugsbereichen Fröndenberg, Holzwickede,<br />
<strong>Unna</strong>, Bergkamen und Kamen insgesamt im Durchschnitt 73 Mitarbeitende.<br />
Zum 01.04.<strong>2013</strong> begann die Diakoniestation <strong>Unna</strong> mit der Ausbildung von Fachkräften<br />
in der Altenpflege. Eine Auszubildende wurde für die dreijährige Altenpflegeausbildung<br />
eingestellt.<br />
Die Dienstleistungsgesellschaft NettWerker arbeitet ebenfalls seit dem Frühjahr <strong>2013</strong><br />
unter dem Dach der Diakoniestation.<br />
2. Fachseminare für Altenpflege<br />
In den Fachseminaren für Altenpflege (Altenpflegeschulen) wurden 175 SchülerInnen im<br />
Jahr 2011 überwiegend im Alter von 18-25 Jahren in insgesamt 8 Lehrgängen zu<br />
staatlich anerkannten AltenpflegerInnen und AltenpflegehelferInnen ausgebildet. Im Jahr<br />
<strong>2012</strong> stieg die Zahl auf 190 SchülerInnen.<br />
Die Ausbildung verläuft in Blockform, Theorie- und Praxisblöcke wechseln sich ab.<br />
Kooperationspartner, gleichzeitig Ausbildungsträger für unsere SchülerInnen, waren die<br />
stationären und ambulanten Altenpflegeeinrichtungen im Kreis <strong>Unna</strong>, in Teilen von<br />
Dortmund sowie im angrenzenden Münster- und Sauerland. Die Auszubildenden fanden<br />
zum größten Teil sofort im Anschluss eine Arbeitsstelle. Die Vermittlungsquote lag bei<br />
95%.<br />
Ferner wurden Fort- und Weiterbildungen für Pflegefachkräfte, z.B. Weiterbildungen für<br />
PraxisanleiterInnen oder Fortbildungen für die Betreuung von Menschen mit einer<br />
Demenzerkrankung und zu geriatrischen Themen durchgeführt, auch in Form von<br />
Inhouse-Seminaren.<br />
Um die Qualität unserer Ausbildungsangebote zu sichern und weiterzuentwickeln haben<br />
die Fachseminare im Verbund mit weiteren 26 evangelischen Fachseminaren ein<br />
gemeinsames Qualitätsmanagement aufgebaut. Seit April 2007 sind sie nach DIN EN<br />
ISO und Anerkennungs- und Zulassungsverordnung Weiterbildung (AZWV) zertifiziert.<br />
Die Fachseminare orientieren sich auch zukünftig konsequent an den Bedarfs- und<br />
Interessenslagen der Auszubildenden und der Kooperationspartner.<br />
Der Altenpflegeberuf ist ein Beruf mit Zukunft. Die vielfältigen<br />
Weiterbildungsmöglichkeiten bieten den AbsolventInnen außerdem eine gute<br />
Karriereplanung.<br />
3. Demenzbegleitung und Ehrenamt<br />
Seit März 2011 hat Jochen Laible die Leitung des Bereiches Demenzbetreuung und<br />
Ehrenamt übernommen. Die Seminarreihen für Angehörige von Demenzkranken und für<br />
Ehrenamtliche erfreuen sich konsequenter Beliebtheit und sind in der Regel ausgebucht.<br />
In 11 bis 12 Veranstaltungen einmal wöchentlich (jeweils 3 Stunden) werden Angehörige<br />
und Ehrenamtliche zum Umgang mit Demenzerkrankten geschult bzw. vorbereitet. Die<br />
Kursreihen enden mit der Übergabe eines Zertifikates während eines Gottesdienstes.<br />
Eingebunden in die Durchführung der Schulungsreihen sind immer die örtlichen<br />
Kirchengemeinden. 2011 wurden Seminarreihen durchgeführt in Holzwickede und<br />
Opherdicke (elf Teilnehmer), <strong>Unna</strong>-Massen (15 Teilnehmer), Fröndenberg und<br />
Bausenhagen (18 Teilnehmer) und Marsberg (<strong>Kirchenkreis</strong> Arnsberg, 20 Teilnehmer).<br />
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