GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna
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d. Bezirksbeauftragung für den Religionsunterricht an Berufskollegs - 2011-<strong>2013</strong> von<br />
Pfarrerin Maike Imort<br />
Personalsituation an den Berufskollegs<br />
Die Personalsituation am Hansa und Hellweg Berufskolleg für den ev. Religionsunterricht<br />
ist stabil, am Hansa Berufskolleg sind 2,75 Pfarrstellen angesiedelt (Pfr. Rimbach, Pfr.’in<br />
Schreiber, Pfr.’in Imort), dazu kommen 2 staatliche Lehrkräfte.<br />
Am Hellweg Berufskolleg existieren weiterhin 2 volle Pfarrstellen (Pfr’in Carl, Pfr. Rodax).<br />
Anders sieht die Situation am Märkischen Berufskolleg aus, wo nach dem Weggang von<br />
Pfr. Hegeler und Pfr. Grevel keine Stellenneubesetzung gelungen ist. Es gibt 2 staatliche<br />
Lehrkräfte, eine Neubesetzung durch eine kirchliche Lehrkraft kann aus schulinternen<br />
Gründen derzeit nicht realisiert werden.<br />
An allen 3 Berufskollegs gibt es jeweils mehrere katholische Lehrkräfte, mit denen wir gut<br />
zusammenarbeiten.<br />
Herausforderungen des Religionsunterrichts an den Berufskollegs<br />
1. Hansa Berufskolleg <strong>Unna</strong> (HBK)<br />
Am HBK, der größten Schule des Kreises <strong>Unna</strong> mit ca. 2 700 Schülerinnen und<br />
Schülern, sind wir als Pfarrer/innen gut in das Schulleben integriert, was sich auch in<br />
der Mitarbeit in verschiedenen Gremien niederschlägt.<br />
• Einen besonderen Schwerpunkt bildet nach wie vor die Mitarbeit im<br />
Beratungsteam, das von mir geleitet wird. Schülerinnen und Schüler, in<br />
Einzelfällen auch Kollegen, Referendare oder Eltern werden in persönlichen<br />
Krisen- und Konfliktsituationen von uns beraten, darüber hinaus initiieren wir auch<br />
Projekte und Fortbildungen (zuletzt zu Themen wie Soziales Lernen, Umgang mit<br />
Drogen, Inklusion) und arbeiten mit Klassen oder Bildungsgangteams zusammen.<br />
• Trauer- und Seelsorgearbeit sind ein wichtiger Aspekt unserer Arbeit,<br />
insbesondere beim plötzlichen Tod von Kollegen oder Schülern waren wir in den<br />
vergangenen Jahren mehrfach wichtige Ansprechpartner.<br />
• Pfarrerin Schreiber und ich gehören zum Krisenteam der Schule. Hier haben wir<br />
vor kurzem zwei sog. Crash-Kurse inZusammenarbeit mit der Polizei NRW für<br />
zahlreiche Klassen initiiert.<br />
• Meine interreligiösen Aktivitäten, die der großen Zahl von SuS mit<br />
Migrationshintergrund Rechnung tragen, wie die Gestaltung einer Religiösen<br />
Schulfeier sind im Synodalbericht „Christlich-muslimischer Dialog“ ausführlich<br />
dargestellt.<br />
• Es gibt im Bereich der Berufsschule kaum oder gar keine Abmeldungen vom<br />
Religionsunterricht, im Vollzeitbereich des Berufskollegs vereinzelt.<br />
Die Themen im Religionsunterricht sind durch die Lehrpläne des Landes NRW<br />
und die Didaktischen Jahresplanungen festgelegt.<br />
• Derzeit wird ein neuer Lehrplan für alle Berufskollegs erarbeitet, der sich am<br />
Kompetenzbegriff des DQR (Deutscher Qualifikationsrahmen für Lebenslanges<br />
Lernen) orientiert. Der kompetenzorientierte Lehrplan stellt uns als<br />
Religionslehrer/innen vor neue Herausforderungen, da Lernsituationen entwickelt<br />
werden sollen, die sich an der Anbindung an berufliche Handlungsfelder, aber<br />
auch am fächerübergreifenden Unterricht orientieren. Derzeit gibt es in<br />
Zusammenarbeit mit den Bezirksregierungen und dem Pädagogischen Institut<br />
erste Implementierungsveranstaltungen für den Bereich Wirtschaft und<br />
Verwaltung, weitere Veranstaltungen werden folgen.<br />
• In der Gymnasialen Oberstufe des Berufskollegs wird das Fach Ev. Religion als 4.<br />
Abiturfach gern gewählt, im aktuellen Schuljahr haben sich 8 Schüler/innen dafür<br />
entschieden.<br />
2. Hellweg Berufskolleg <strong>Unna</strong> (HBU)<br />
• Am HBU ist die Situation des Religionsunterrichts seit Jahren stabil.<br />
• Neue Herausforderungen ergeben sich durch das Thema Inklusion, das auch in<br />
den Berufskollegs Einzug gehalten hat. In Zusammenarbeit mit dem BBZ<br />
(Berufsbildungszentrum) erhalten frühere Förderschüler eine ½ Jährige schulische<br />
Einführungsphase, die ihnen zusammen mit einem ½ jährigen Praktikum den<br />
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