GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna

den Schulen etabliert hat, wäre es wünschenswert, diese Arbeit auch nach diesem
Datum fortsetzen zu können.
Zu 4: Jugend kreuzt Kirche
Der Fachbereich III hat im Frühjahr 2012 zur Mitarbeit in einer Projektgruppe aufgerufen,
die die Aufgabe hatte, eine Zukunftswerkstatt unter dem Titel „Jugend kreuzt Kirche“
„Kinder- und Jugendarbeit im Umbruch“ zu planen, vorzubereiten und durchzuführen.
Der Hintergrund der Zukunftswerkstatt lag im Kontext des kreiskirchlichen
Konzeptionsprozesses „synodale Dienste“. Auf der Sommersynode 2011 waren in
mehreren Workshops Herausforderungen für die kirchliche Arbeit in den verschiedenen
Fachbereichen beleuchtet worden. Im Fachbereich III war dies die Zusammenarbeit im
Bereich Schule / KU /Jugendarbeit. Damit die Synode 2014 weitergehende Beschlüsse
zu den künftigen Schwerpunkten der kreiskirchlichen Arbeit fassen kann, wurde für den
29.09.2012 im Hellweg-Berufskolleg in Unna eine Zukunftswerkstatt geplant, um unter
breiter Beteiligung die gegenwärtigen und künftigen Herausforderungen besser zu
erfassen und konzeptionell beantworten zu können. Immer mehr Kinder und Jugendliche
verbringen ihre Nachmittage in der Schule. Wie kann es gelingen, Schulalltag und
Gemeindewirklichkeit miteinander zu verbinden? Ziel der Zukunftswerkstatt war es, die
Veränderungen in der Lebenswelt von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
wahrzunehmen und ins Gespräch darüber kommen, wie Kirchengemeinden und
kreiskirchliche Referate ihre Arbeit zukünftig auszurichten haben. Auch wenn die
vorbereiteten Workshops für die Zukunftswerkstatt am 29.9. wegen geringer
Anmeldezahlen reduziert werden mussten, so sprachen die rund 70 Teilnehmenden von
einer gelungenen Veranstaltung, die Mut gemacht hat, erste Schritte zu einer
Kooperation zwischen Jugendarbeit und Schule zu wagen.
Zu 5: Religionsunterricht an den Schulen
Ein weiterer Themenschwerpunkt des Fachbereichsausschusses im Berichtszeitraum
war die Situation des Religionsunterrichtes an den Schulen im Kirchenkreis Unna. Dem
Fachbereichsausschuss ist deutlich, dass neben der gemeindlichen Konfirmandenarbeit
und der Kinder- und Jugendarbeit die Schule auch der Ort ist, an dem evangelische
Bildungsarbeit in Form von Religionsunterricht deutlich zum Tragen kommt. Hier leisten
Religionslehrerinnen und Religionslehrer einen wichtigen Beitrag. Hinzu kommt, dass in
den vergangenen zwei Jahren der Religionsunterricht an den Schulen aufgrund eines
massiven Religionslehrermangels teilweise durch Gemeindepfarrerinnen und
Gemeindepfarrer ersetzt werden konnte. Gemeindepfarrerinnen und Gemeindepfarrer
konnten ihren Dienstumfang mit Religionsunterricht an den weiterführenden Schulen im
Kreis Unna aufstocken. Manche wechselten komplett in neu errichtete Schulpfarrstellen.
Seit 2010 konnten insgesamt 96 Wochenstunden akquiriert werden. Das entspricht 3,8
Pfarrstellen. Die Ausweitung von Religionsunterricht durch kirchliche Lehrkräfte wurde im
Fachbereichsausschuss stets begrüßt, da hierdurch ein massiver Ausfall von
Religionsunterricht kompensiert wurde und eine nicht zu unterschätzende evangelische
Bildungsarbeit geschieht.
Die Zusammenarbeit mit dem Schulreferat Hamm hat sich im Berichtszeitraum gut weiter
entwickelt. Das religionspädagogische Fortbildungsprogramm wurde miteinander
abgestimmt und verantwortet.
Einen ausführlichen Bericht hierzu hat Pfarrer Andreas Müller als Leiter des
Schulreferates für die Sommersynode geschrieben.
Zu 6: Mediothek
Die Mediothek hat im Gestaltungsraum und darüber hinaus nach wie vor einen guten
Ruf. Die kundenfreundlichen Öffnungszeiten, der breit gefächerte Bestand sind
zeitgemäß und der Bestandskatalog ist seit Januar 2013 tagesaktuell online verfügbar.
Die Mediothek bietet religions- und gemeindepädagogisches Material, das in keiner
Kirchengemeinde vorgehalten werden kann. Der Fachbereich III hat die Aufstockung des
Etats im Haushalt 2013 einstimmig befürwortet und begrüßt die Kooperation mit der
Mediothek im Kirchenkreis Hamm. Aufgrund der räumlichen Ausdehnung beider
Kirchenkreise sollte zukünftig auf eine gemeinsame Mediothek mit zwei Standorten
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