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GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna

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Entsendungsdienst zu besetzen (über Stellenaufstockung bzw. –umschichtung). Nicht<br />

zufrieden stellend gelöst ist die Frage wie die kirchenkreisbezogenen gemeinsamen<br />

Aufgaben getan werden sollen, was der Fachbereichsausschuss für sinnvoll und<br />

notwendig hält (diskutiert im Zusammenhang mit der Entwicklung einer Konzeption für<br />

AHS).<br />

Hier ist ein erstes Mal deutlich geworden, was dem Bereich der spezialisierten<br />

Seelsorge (wie manch anderem Funktionsbereich auch) bevorsteht: nämlich ein<br />

schrittweiser, z.T. totaler Abbau, immer dort wo ein Kollege/eine Kollegin (im<br />

Entsendungsdienst bzw. mit Beschäftigungsauftrag) aus der Arbeit geht, und es uns<br />

nicht gelingt, für die jeweilige pastorale Arbeit Pfarrstellen zur Verfügung zu stellen. Im<br />

Bereich Seelsorge gibt es nur eine einzige Pfarrstelle (im Evangelischen Krankenhaus).<br />

Nach einer längeren „Vakanzzeit“ (mehr als ein Jahr, wegen Erkrankung) kann die<br />

Seelsorgearbeit im Evangelischen Krankenhaus jetzt wieder getan werden, rechnerisch<br />

ist die Krankenhausseelsorge wieder besetzt wie zuvor, die Pfarrstelle bleibt z.Zt.<br />

vakant.<br />

Im Fachbereich Seelsorge hoffen wir, dass es gelingen wird, in der neu entstehenden<br />

Konzeption für die Synodalen Dienste im <strong>Kirchenkreis</strong> die spezialisierte Seelsorge<br />

angemessen zu verankern, wird doch gerade die Begleitung der Kirche in den<br />

Krisensituationen des Lebens besonders erwartet, und gute Erfahrungen an dieser<br />

Stelle tragen deutlich. (Und wo „Kirche“ nicht da war, wo man sie aber erwartet hatte,<br />

entstehen ziemlich hartnäckige Verletzungen.) Für die Begleitung von gegenwärtigen<br />

und potentiellen Kirchenmitgliedern an den existentiell wichtigen Punkten ihres Lebens<br />

braucht es m.E. mehr als eine hauptamtliche spezialisierte Seelsorgestelle.<br />

Wir begegnen in unserer Arbeit Menschen, die sonst nichts oder kaum noch etwas mit<br />

der Kirche zu tun, haben für die sie aber Steuern zahlen und also auch Erwartungen<br />

haben dürfen. Gut, wenn sie gute Erfahrungen machen können.<br />

Die für verschiedene Bereiche entstandenen Konzeptionen „ruhen“, und „warten“<br />

darauf, wie sich der <strong>Kirchenkreis</strong> ausrichten wird.<br />

Seelsorgliche Einzelbegleitung gewinnt zunehmend an Gewicht, im Bereich von<br />

Trauer wie auch zur Unterstützung bei anderen Lebensthemen, auch Aufarbeitung von<br />

schwierigen kirchlichen Erfahrungen findet statt. Schön zu sehen, wie Menschen nach<br />

z.T. längeren Wanderungen im „finstern Tal“ wieder Licht sehen und neue<br />

Lebensperspektiven entwickeln.<br />

Außerdem arbeite ich mit<br />

• in der Wiedereintrittsstelle des <strong>Kirchenkreis</strong>es<br />

• im Netzwerk Sterbe- und Trauerbegleitung<br />

• ich lasse mich in Gruppen und Gemeinden zu seelsorglichen Themen einladen,<br />

zur Zeit beschäftigt mich sehr das Thema „´Kriegskinder` und die Folgen der<br />

nicht erzählten Erfahrungen für die nachfolgende Generation, verschiedene<br />

Gruppen haben dies Angebot auch schon genutzt, und: ´darüber sprechen<br />

befreit`!<br />

• ich begleite Gemeinden in der Einrichtung und Ausbildung von<br />

Besuchsdienstkreisen. In Fröndenberg-Bausenhagen haben wir –vernetzt mit<br />

dem Ehrenamtskonzept der Gemeinde- mit dem „Forum Gesprächsführung“ ein<br />

System geschaffen, durch das den Besuchenden einerseits regelmäßig ein<br />

Bildungsangebot (Gesprächsführungstrainings wie auch inhaltliche Themen)<br />

gemacht wird, und andererseits eine „Praxisbegleitung“ (als Supervision für<br />

Ehrenamtliche) angeboten wird.<br />

Ich vertrete den <strong>Kirchenkreis</strong> im Verwaltungsrat<br />

des Diakonischen Werkes Ruhr-Hellweg<br />

und arbeite auf landeskirchlicher Ebene<br />

im Ausschuss der Kirchenleitung für Seelsorge und Beratung,<br />

im Vorstand des Konvents der Krankenhauseelsorge in Westfalen und<br />

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