GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna

Ehrenamtliche Mitarbeitende erkennen ihre Grenzen und erfahren, wie wichtig es ist die
eigenen Begrenzungen anzunehmen und ernst zu nehmen. Mancher hat die Ausbildung
angefangen und gemerkt, das ist nichts für mich, das kann ich nicht. Einige von ihnen
entscheiden sich nach der Ausbildung, nicht in die Aufgabe der Rufbereitschaft
einzusteigen, unterstützen dann aber die Notfallseelsorge auf anderen Gebieten, wie der
Öffentlichkeitsarbeit, dem BlaulichtGottesdiensten und so weiter.
Ehrenamtliches Engagement ist Entlastung und Stütze und hat ein Recht auf Begleitung
sowie auf stetige Aus- und Fortbildung. Das kostet Geld und braucht einen
hauptamtlichen Theologen, der sich dieser Aufgabe stellt.
Ein wichtiger Teil der Aus- und Fortbildung ist für uns der jährlich stattfindende
Bundeskongress. 2012 in Erfurt haben wir mit 8 Mitarbeitenden im Augustinerkloster
teilgenommen. „Kinder in Notfällen begleiten“ war das Thema. Jeden Tag zwei
Fachvorträge am Vormittag, Workshops zu speziellen Themen der Arbeit am Nachmittag
und abends einen Gottesdienst im Dom und ein Theaterstück. Drei volle, anstrengende
Tage an historischem Ort - es hat sich für uns gelohnt.
8. Finanzen
Seit Jahren liegt der Bedarf an Verbrauchsmitteln und Ausrüstungsmitteln für das Team
bei 5000 € – 7000 € Diesen Bedarf decken wir neben den 1100 € aus
Kirchensteuermitteln, die uns die Synode in der Vergangenheit bewilligt hat, aus Spenden
und Zuwendungen Dritter.
Als Projekte für die nahe Zukunft stellen sich uns folgende Anschaffungsaufgaben:
• 30 lila Warnwesten mit genormten Reflexstreifen und der Kennzeichnung
Notfallseelsorge (ca. 50-60 € pro Stück)
• Online Dienstplan (ca. 600 € Programmierung)
• Oasentage für Mitarbeitende (ca. 1500 € für Unterkunft Verpflegung und Referenten)
• Teamsupervision (ca. 5 – 8 Sitzungen a 300 €)
• Blaulichtgottesdienst (ca. 350 € Werbung; Durchführung und Musik)
• Neuauflage Flyer, Öffentlichkeitsarbeit; Visitenkarten Namenschilder, (ca. 400 €)
9. Ausblick
Die Notfallseelsorge im Kreis Unna hat einen guten Stand und leistet eine qualifizierte
und angesehene Arbeit, für die auch der Kirchenkreis Unna bei den Einsatzkräften seine
Anerkennung findet. Dennoch bleibt die Aufgabe, die Notfallseelsorge im Rettungssystem
und auf Kirchenkreisebene noch stärker zu verankern.
Daraus ergeben sich drei wesentliche Aufgaben für die kommende Zeit:
• Sicherung der finanziellen Grundlagen für eine qualifizierte und gute Arbeit.
• Gewinnung und Ausbildung von weiteren Mitarbeitenden.
• Verstärkung der Öffentlichkeitsarbeit, um weitere Unterstützer für die Arbeit der
Notfallseelsorge zu gewinnen.
Notfallseelsorge und die Seelsorge in Feuerwehr und Rettungsdienst sind ein Beispiel für
eine gastfreundliche Kirche auf dem Weg zu den Menschen. Wir bringen zu den
Menschen, die Katastrophen erleben, denen von einer Sekunde zur nächsten die ganze
Welt zerbricht, die Hoffnung mit, dass es weiter geht. So gehen wir mit Christus und
bleiben bei den Menschen, halten aus und tragen mit, weisen Wege und trocknen immer
wieder Tränen.
Pfarrer Willi Wohlfeil, Beauftragter für die Notfallseelsorge im Kreis Unna
v. Bericht über die Tätigkeit als Polizeiseelsorger von Pfarrer Karl-Heinz Poth
In den Jahren 2011 –2012 wurde die Polizeiarbeit in Unna und Kamen neu strukturiert
und organisiert. Die Arbeit der Beamtinnen und Beamten wurde straffer und dichter. Eine
neue Leitung hat sich in Kamen, der PI-Nord, etabliert. Herr Breitbarth löste Frau Helm
ab. Dies führte dazu, dass das regelmäßige Treffen zwischen Polizei und Kirche beim
Boulespiele verschoben werden musste. Mittlerweile hat sich die Neuerung eingespielt,
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