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GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna

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Husemann in <strong>Unna</strong>.<br />

Außerdem betreue ich punktuell noch andere Altenheime im <strong>Kirchenkreis</strong> mit.<br />

Da ich zur Zeit unter den mit Altenheimseelsorge betrauten Pfarrerinnen und Pfarrern<br />

den größten Anteil an Altenheimseelsorge in meinem Dienstauftrag habe, fungiere ich<br />

zur Zeit als Einlader zur Neukonstituierung eines Altenheimseelsorgekonvents.<br />

Ansonsten wird die Altenheimseelsorge zur Zeit durch kleinere Zusatzdienstaufträge<br />

durch verschiedene Pfarrerinnen und Pfarrer in den Gemeinden gewährleistet, was auf<br />

Dauer die durch die Landeskirche zukünftig vorgesehene Organisationsform für<br />

Altenheimseelsorge sein wird. Hier wird es darauf ankommen, klare Strukturen zu<br />

schaffen, die eine verlässliche Weiterführung dieser wichtigen Arbeit gewährleisten.<br />

Seniorenreferat<br />

Der Bereich Seniorenarbeit besteht zur Zeit in der Begleitung der Arbeit mit<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen der klassischen Seniorenkreise, Frauenhilfen und<br />

Altenstuben in den Gemeinden. Dies geschieht in Form von Fortbildungen und<br />

Arbeitshilfen zu unterschiedlichen Themen und jahreszeitlich gegebenen Anlässen.<br />

Für die Zukunft wird es wichtig sein, die Arbeit mit Senioren den veränderten<br />

soziokulturellen Herausforderungen unserer heutigen Gesellschaft mit neuen Strukturen<br />

in der Seniorenarbeit zu begegnen.<br />

Dabei ist zu beachten, dass schon heute der klassische Seniorenbegriff für Menschen<br />

ab dem 65. Lebensjahr nicht mehr akzeptabel scheint. Hier stehen andere Bedürfnisse<br />

und Erfahrungen im Vordergrund. So zeichnet sich schon in der Terminologie ein<br />

Wandel ab. Heute sprechen viele Sozialwissenschaftler nicht mehr von Senioren<br />

sondern von Medioren und verorten diesen Altersabschnitt zwischen dem 60. und 80.<br />

Lebensjahr. Erst danach folgt der Lebensabschnitt der hochbetagten Senioren ab dem<br />

80. Lebensjahr.<br />

So erwarten die Medioren von der Kirche weniger eine Betreuungs-struktur, als<br />

vielmehr eine selbstbestimmte Partizipations-kultur.<br />

Pfr. Hartmut Rosenstengel, Königstraße 28c, 59427 <strong>Unna</strong><br />

s. Altenheimseelsorge der Jahre 2011 und <strong>2012</strong> im Evangelischen Perthes-Haus,<br />

Holzwickede von Pfarrerin Claudia Brühl<br />

Das Perthes-Haus Holzwickede wird im Jahr 2014 sein 20jähriges Bestehen am Ort<br />

Holzwickede feiern. Dementsprechend eng ist die Verbindung zwischen Orts- und<br />

Kirchengemeinde und dem Altenheim. Die Bewohner und Bewohnerinnen sind zumeist<br />

Holzwickeder oder Opherdicker Bürger bzw. Gemeindeglieder und so ist die Schwelle für<br />

Angehörige und Besucher in dieses Haus hinein erfreulich niedrig. Hilfreich ist auch das<br />

Konstrukt der verbundenen Pfarrstelle: Gemeindearbeit und Altenheimseelsorge. Sie<br />

bietet Kontinuität in den Beziehungen für Menschen, die auch bei veränderter Wohnform<br />

die Nähe zur Kirchengemeinde pflegen können.<br />

a. Gottesdienste und Andachten<br />

Es gibt den wöchentlichen evangelischen Gottesdienst am Samstag um 17.00 Uhr, der<br />

gut besucht wird – nicht nur von Bewohnern und Bewohnerinnen beider Konfessionen!<br />

und auch anderen – sondern auch von Gemeindegliedern, Angehörigen und zuweilen<br />

auch von Konfirmandinnen und Konfirmanden. Allerdings ist festzustellen, dass<br />

zunehmend demenentiell veränderte Menschen diesen Gottesdienst, aber auch die<br />

wöchentlich stattfindende Morgenandacht am Mittwoch besuchen.<br />

Deshalb wird seit einigen Jahren versucht, das gottesdienstliche Angebot gerade für<br />

diese Menschen attraktiv zu machen. Dabei spielen Präsenz, Beteiligungsformen der<br />

Gottesdienstbesucher und Besucherinnen, einfache Sprache, Erfahrbarkeit mit allen<br />

Sinnen und wiederkehrende Gebete, Lieder und Texte eine immer größer werdende<br />

Rolle. Eine Fortbildung im Bereich KSA-Altenheimseelsorge gab nötiges<br />

Hintergrundwissen und Praxiserfahrungen zum Thema Demenz und „Gottesdienst und<br />

Seelsorge für dementiell veränderte Menschen“.<br />

Zu den „Neuerungen“ im Perthes-Haus gehört der Gottesdienst am Ewigkeitssonntag.<br />

Dieser wird schon am Samstag begangen und bindet den neu gestalteten<br />

Erinnerungsgarten in den Gottesdienstablauf mit ein. Zu diesem Gottesdienst werden<br />

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