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GESAMTBERICHT 2012-2013 - Kirchenkreis Unna

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Die Ruhrgebietsgemeinden geben zusammen den Gemeindebrief "Regenbogen"<br />

heraus. Die Internetpräsenz geschieht durch die Seite www.gebaerdenkreuz.de.<br />

Pfr. Chudaska ist Regionalbeauftragter für den Bereich südliches Westfalen, was zur z.<br />

Zt. durch die Mitarbeit im "Team Westfalen" geschieht, der kollegialen Leitung der<br />

westfälischen Gehörlosenarbeit durch die vier Regionalbeauftragten (Ruhrgebiet,<br />

Ostwestfalen, Südwestfalen und Münsterland).<br />

Bundesweit sind die Gehörlosenseelsorger/innen organisiert in der DAfEG, der<br />

Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Ev. Gehörlosenseelsorge (www.dafeg.net).<br />

Ein Fachausschuss der DAfEG ist die Deutsche Gehörlosenmission. Über die<br />

Gehörlosenmission kam im Oktober <strong>2012</strong> der Schulleiter der Gehörlosenschule von<br />

Asmara, Medhin Yohannes, zu Besuch in den <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Unna</strong>. Zum vierten Mal<br />

wurde von Okt. bis Nov. <strong>2012</strong> die Hilfsaktion "Weihnachtsfreude für Eritrea"<br />

durchgeführt. Zur Zeit sammeln die Gehörlosengemeinden für neue Autoreifen für den<br />

Schulbus in Asmara. Insgesamt ist es sehr erfreulich, dass die Gemeindeglieder die<br />

beiden Gehörlosenschulen in Eritrea (Keren und Asmara) als ihre ökumenischen Partner<br />

ansehen.<br />

Höhepunkt im Berichtszeitraum war das Tauffest in Herne im Jahr der Taufe 2011.<br />

Dadurch, dass es kaum Taufen im Bereich der Gehörlosenarbeit gibt, war dies ein<br />

wichtiges Ereignis im kirchlichen Leben der Gehörlosen und ein sehr wichtiger<br />

Berührungspunkt mit dem grundlegenden Sakrament der Kirche. Auch die Gemeinden in<br />

<strong>Unna</strong> und Oberaden haben daran mit Begeisterung teilgenommen.<br />

<strong>2012</strong> wurde von der Gehörlosenseelsorge im <strong>Kirchenkreis</strong> eine viertägige Studienfahrt<br />

nach Fulda und zur Wartburg unternommen. Zwar organisieren die Vereine selber auch<br />

Vereinsausflüge, die aber nicht gedolmetscht werden, so dass dies ein ganz besonderes<br />

Angebot war.<br />

Im Berichtszeitraum gab es in <strong>Kirchenkreis</strong> <strong>Unna</strong> zwei Beerdigungen, eine<br />

Rubinhochzeit, eine Goldene Hochzeit und eine Trauung.<br />

Leider erlag im Dezember <strong>2012</strong> der langjährige Vorsitzende und Gemeindesprecher aus<br />

Oberaden, Siegfried Schiller, einem schweren Krebsleiden. Die Trauerfeier für ihn wurde<br />

unter großer Beteiligung von gehörlosen Menschen aus der Region gehalten. Als<br />

Nachfolger in Oberaden wurde Herr Hartmut Geßler aus Kamen gewählt.<br />

Wichtig für die Zukunft ist das Thema "Inklusion", mit vielen begeisternden Impulsen und<br />

vielen skeptischen Bedenken. Die selbstverständliche Teilhabe von behinderten<br />

Menschen am Ganzen des gesellschaftlichen Leben ist eine faszinierende Vision,<br />

realistisch gibt es z.B. die Sorge um die Gehörlosenschulen, die bislang Träger und<br />

Vermittler der Kultur der Gehörlosen waren, oft gegen ihren eigenen Willen.<br />

Das Thema "Inklusion" war Thema der beiden letzten Pastoralkollegs (2011 und <strong>2013</strong>) in<br />

Wuppertal, die seit 2011 zusammen mit der rheinischen Kirche veranstaltet werden. In<br />

den Jahren dazwischen gibt es das "Winterseminar" der westfälischen Kirche, in dem es<br />

<strong>2012</strong> um die Erstellung einer Konzeption für die Gehörlosenseelsorge in der EkvW und<br />

um das Festschreiben von Standards ging.<br />

Bergkamen, 06. Mai <strong>2013</strong> Reinhard Chudaska, Pfr.<br />

o. Synodalbericht Frühjahr 2011 bis Frühjahr <strong>2013</strong> - Seelsorge KDV/Friedensbildung<br />

– von Pfarrer Martin Brandhorst<br />

Der letzte Satz meines Berichtes von 2009 bis 2011 zu KDV und Zivildienst bestätigt<br />

sich: Mittlerweile ruht die Allgemeine Wehrpflicht und mit ihr auch der Zivildienst. Somit<br />

wird wahrscheinlich in Zukunft, von ganz seltenen Ausnahmen abgesehen<br />

(Verweigerung aus dem Wehrdienst heraus), keine Beratung für Kriegsdienstverweigerer<br />

mehr nachgefragt werden.<br />

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