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Orkus! Hurts (Vorschau)

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Project Pitchfork, Architect<br />

Dresden, REITHALLE STRASSE E®, 26.01.2013<br />

Wenn Project Pitchfork ihr neues Werk schlicht und ergreifend BLACK<br />

nennen und einen Tag nach Veröffentlichung ein Einzelkonzert spielen,<br />

muss man kein besonders phantasiebegabter Mensch sein, um sich<br />

ausmalen zu können, dass dies zu einem Ansturm schwarz gekleideter<br />

Fans führt. Selten haben wir eine vollere Halle, eine längere Show und<br />

eine euphorisiertere Menge gesehen als hier. Schon bei dem von Project<br />

Pitchfork persönlich eingeladenen „Special Guest“ – kein Geringerer als<br />

Daniel Myer (Haujobb, Destroid) – war der Saal sehr gut besucht. Mit<br />

seinem kraftvoll brachialen und abwechslungsreichen Set traf Architect<br />

zwar leider nicht den Nerv aller HörerInnen, bot jedoch einen mehr als<br />

würdigen Auftakt für einen großartigen Abend.<br />

Um 21.50 Uhr war es dann so weit: Unter frenetischem Jubel betraten<br />

Project Pitchfork eine mit LED-Wänden bestückte Bühne, flankiert<br />

von zwei Schlagzeugern, die heroisch und optisch beeindruckend auf<br />

einem Podest platziert wurden. Unvergessliche 160 Minuten lang<br />

spielte die extrem gut gelaunte Band 30 Songs und verabschiedete sich<br />

erst gegen 0.30 Uhr mit einem lauten, einprägsamen Soundgewitter<br />

namens Rescue. Ihr Publikum blickte da auf ein wunderbares Programm<br />

zurück, welches den einen oder anderen mit Sicherheit in Erinnerungen<br />

schwelgen ließ. Immerhin verwöhnten die Hamburger neben Titeln<br />

aus ihrem aktuellen Album – darunter das hymnische RAIN – mit<br />

einer Ansammlung ihrer größten Hits. Neben Conjure, Steelrose,<br />

Requiem, Alpha Omega oder Carrion durften natürlich auch Knaller wie<br />

K.N.K.A., En Garde!, Fire And Ice oder Carnival nicht fehlen... immer<br />

farbenfroh und passend durch die erwähnte LED-Wand untermalt.<br />

Als das Gespann um Peter Spilles endlich das von allen erwartete<br />

Souls anstimmte, welches bereits Daniel Myer als vorletzte Nummer<br />

interpretiert hatte, erreichte nicht nur die bis dato schon extrem wohlige<br />

Atmosphäre ihren Siedepunkt. Nein, auch wir fühlten uns erneut<br />

zurückerinnert an Zeiten, als einige von uns, bildlich gesprochen, zum<br />

ersten Mal ihren Fuß auf schwarzen Boden setzten. Project Pitchfork<br />

haben an diesem Abend einmal mehr eindrucksvoll unter Beweis<br />

gestellt, warum sie über die vergangenen Jahrzehnte zu den wenigen<br />

Bands zählen, die man in wie außerhalb der Szene in einem Atemzug<br />

mit selbiger nennt. Vermutlich, weil sie jeden von uns seit Anbeginn<br />

begleiten.<br />

Text: André Steinigen<br />

Photos: Frank Buttenbender<br />

114 - <strong>Orkus</strong>!

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