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Manipulator ist eines meiner Lieblingsstücke des<br />
Albums. Alles in allem ein echt gelungenes Werk für<br />
Fans von gutem, deutschem Rock im Stile von<br />
Nachtblut, Megaherz & Co.! (8)<br />
Manuela Ausserhofer<br />
7.-10. AUGUST 2013<br />
FESTUNG JOSEFOV, TSCHECHIEN<br />
ANTHRAX CARCASS<br />
BEHEMOTH IN FLAMES<br />
MESHUGGAH OPETH<br />
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ABORYM AMORPHIS ANTROPOFAGUS<br />
AS I LAY DYING ATARI TEENAGE RIOT<br />
BENEDICTION BORKNAGAR CARPATHIAN FOREST<br />
COFFINS CRUSHING CASPARS CULT OF LUNA<br />
D.R.I. DOWNSET DR. LIVING DEAD DYING FETUS<br />
ENTOMBED ENSIFERUM FEAR FACTORY<br />
HATEBREED IHSAHN LEPROUS MADBALL<br />
MAGRUDERGRIND MARDUK NACHTMYSTIUM<br />
OCTOBER FILE OVERKILL ROTTEN SOUND<br />
SATURNUS SOLEFALD SUFFOCATION<br />
SYLOSIS TRIVIUM VREID WHITECHAPEL<br />
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Faderhead<br />
FH4<br />
CD (L-Tracks)<br />
vorauss. 01.03.2013<br />
Erneut Electro für Aufgeschlossene<br />
Sami Mark Yahya ist ein Phänomen. Nicht nur, dass<br />
er ständig lästige Genregrenzen übergeht (diesmal<br />
mit Techno-MC Shawn Mierez bei Dancers oder<br />
housigen Sounds in Bitches All Know About My Boom)<br />
und in recht kurzen Intervallen Alben raushaut –<br />
nein, das Phänomenale an Faderheads Tracks ist<br />
deren Qualität. Gerade mal ein Jahr nach The World<br />
Of Faderhead wartet man ja beinahe auf einen<br />
songwriterischen Durchhänger... vergebens. Ruhiger<br />
ist FH4 insgesamt geraten, aber auch eher<br />
beschauliche Stücke wie Every Day Is One Less oder<br />
What Doesn’t Kill Us besitzen eingebaute<br />
Ohrwurmgarantie. Dazu gesellen sich die zu<br />
erwartenden Brecher à la Self Control und No Time To<br />
Sleep, die selbstverständlich nicht mit Aggrotech-<br />
Elementen geizen, Technoid-Grooviges wie Free und<br />
sogar Future Pop-Anklänge (She’s Like Rain And<br />
Hate). Allein Death.Robot.Deconstruction klingt zu<br />
schablonenartig, aber abwechslungsreicher als der<br />
Vorgänger. Auch für FH4 gilt, wie immer bei<br />
Faderhead: „Love it or leave it!“ Eine ernsthafte<br />
Alternative zum Lieben gibt es jedoch nicht. (9)<br />
Lars Schubert<br />
Fire + Ice<br />
Fractured Man<br />
CD (Fremdheit/Tesco)<br />
bereits erschienen<br />
Sprödes Folk-Märchen aus der<br />
Anderswelt<br />
Wenn Tony Wakeford der wohlgenährte Druide des<br />
britischen Neo Folk ist, dann ist Ian Read der hagere<br />
Gentleman. Der Duke des Neo Folk vielleicht, der sich<br />
glatte zwölf Jahre Zeit lässt für ein neues Fire + Ice-<br />
Album, dann aber gleich mit einem Meisterwerk um<br />
die Ecke kommt. Anders klingt er darauf, der<br />
ehemalige Sol Invictus-Magier. Anders, aber gut.<br />
Eher wie eine Kreuzung aus Nick Cave und Tony<br />
Wakeford und weniger wie klassisches Genrematerial<br />
tönen die mythologisch beeinflussten Stücke,<br />
stilistisch geht es tief hinein in die Anderswelt. „Ohne<br />
Elfen gäbe es keine Magie“, so Reads Worte. Und<br />
denen setzt er ein komplexes metaphysisches<br />
Denkmal – mit Songs, die ihre spröde Schönheit nicht<br />
immer sofort preisgeben, aber den geduldigen Hörer<br />
reich belohnen. Mit wunderschönen Texten, musikalischer<br />
V ielschichtigkeit und namhaf ten<br />
Gastkünstlern zwischen Unto Ashes und Sonne Hagal.<br />
Fractured Man jedenfalls zeigt, dass der britische<br />
(Neo) Folk Fire + Ice viel zu lange vermisst hat.<br />
Hoffentlich dauert es bis zum nächsten Output nicht<br />
wieder zwölf Jahre. (9)<br />
Björn Springorum<br />
Free Fall<br />
Power & Volume<br />
CD (Nuclear Blast/Warner)<br />
vorauss. 22.02.2013<br />
Go for Freedom Rock!<br />
Dass die Jungs von Free Fall nicht lange um den<br />
heißen Brei herumreden, sondern direkt auf den<br />
Punkt kommen wollen, lässt bereits das Cover<br />
vermuten. Wie die Musik, ist dieses zielgenau und<br />
vergeudet keine Zeit. Mattias Bärjed, ehemaliger<br />
Gitarrist von The Soundtrack of Our Lives, beschloss<br />
kurz vor deren Trennung, sein eigenes Ding zu<br />
machen, schnappte sich Ludwig Dahlberg, den<br />
Drummer von The (International) Noise Conspiracy,<br />
und komplettierte die Band mit Bassist und Sänger zu<br />
einer klassischen Vier-Mann-Truppe. Beeinflusst<br />
durch Größen wie AC/DC, Deep Purple, Van Halen &<br />
Co., gingen die Schweden ans Werk und zeigen mit<br />
ihrem Debut nun erste Ergebnisse. Power & Volume<br />
kann voll überzeugen. Der authentische, ehrliche<br />
Retro Rock hat das Zeug, Genremitstreitern den Rang<br />
abzulaufen. Mit Hooklines vom Feinsten, einer<br />
energetisch-beschwingten Grundatmosphäre und der<br />
glasklaren Stimmarbeit von Kim Fransson heißt es:<br />
zurück in die Siebziger – ohne dabei eine billige<br />
Kopie abzubilden. Free Fall sind modern, zeitlos und<br />
absolut empfehlenswert! (9)<br />
Nadine Ahlig<br />
Grooving In Green<br />
Stranglehold<br />
CD (Danse Macabre/AL!VE)<br />
bereits erschienen<br />
Klassischer UK-Goth Rock in<br />
zeitgemäßer Umsetzung<br />
Mit Stranglehold setzt das Trio fort, was es am besten<br />
kann und auf dem Debut Post Traumatic Stress bereits<br />
bewiesen hat: die Erschaffung von klassischem<br />
UK-Goth und dessen zeitgemäße Interpretation. Ob<br />
treibende Nummern oder Midtempotracks, ob<br />
sphärisch oder eine Spur härter, ob in den<br />
Vordergrund gerückter Bass und Drummaschinensound<br />
oder Gesang im Stile von Fields of the<br />
Nephilim-Frontmann Carl McCoy – Grooving In Green<br />
ziehen viele Register der musikalischen Wurzeln des<br />
Gothic und machen auch keinen Hehl daraus, dass<br />
zwei ihrer Mitglieder früher bei Children on Stun<br />
gespielt haben. Die fortwährende Verwendung der<br />
typischen Stilmittel und Trons prägnante Stimme<br />
bewirken allerdings, dass jedes Lied für sich gut<br />
funktioniert, das Album jedoch zumindest im<br />
mittleren Teil Gefahr läuft, ein wenig gleichförmig<br />
wahrgenommen zu werden. Mit den letzten Stücken<br />
steigt der Abwechslungsreichtum aber wieder etwas.<br />
Trotz aller künstlerischen Rückgriffe auf frühere<br />
Zeiten klingt Stranglehold kein bisschen altbacken<br />
und ist damit für Liebhaber des ursprünglichen<br />
Gothic-Sounds genauso interessant wie für jüngere<br />
Szenegänger. (7,5)<br />
Axel Schön<br />
Java Guidi<br />
Stop Dying<br />
CD (world on wire/tonpool)<br />
bereits erschienen<br />
Minimalistischer Chic aus der<br />
Hauptstadt<br />
Würde man einen in Zeitlupe zerspringenden<br />
Wassertropfen auf einer blank geputzten Chromfläche<br />
betrachten, könnte das kaum puristischer sein<br />
als das Klangerlebnis von Stop Dying. Und es würde<br />
sich als perfekt getaktete Kulisse für die laszive One-<br />
Woman-Show eignen, die uns Java Guidi darbietet.