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„Da ging’s auch mal stürmisch zu.“<br />
Ein weiteres Urgestein unserer Szene ist zurück! Nein, so ganz stimmt das nicht, denn live waren Love Is Colder Than Death immer<br />
wieder mal zu erleben. Also nie völlig weg. Lediglich auf ein neues Album wartete man vergebens. Jetzt endlich der Neustart: mit<br />
Tempest und frischer Crew.<br />
<strong>Orkus</strong>: Einmal mehr hat sich bei Love Is Colder Than Death das<br />
Besetzungskarussell gedreht. Warum?<br />
Uli Stornowski: Da gibt es verschiedene Aspekte. Eine<br />
Antwort ist, dass sich dieses Karussell in den knapp 25 Jahren aus<br />
diversesten Gründen drehte. Änderung der persönlichen Lebensziele,<br />
Schwangerschaft, Schwerpunkte auf andere Projekte und natürlich auch<br />
zwischenmenschliche Auseinandersetzungen spielten da eine Rolle. Es<br />
gibt nicht viele Bands, die in solch langer Zeit des Bestehens immer die<br />
gleiche Besetzung hatten. Eine andere Antwort ist, dass Veränderungen<br />
in der Besetzung die Band bisher immer neu inspiriert haben. Bei Live-<br />
Auftritten standen ja auch immer verschiedene Musiker auf der Bühne,<br />
die nicht regelmäßig dabei waren.<br />
O: Und wer sind die neuen Mitglieder?<br />
US: Anja Herrmann, die seit Jahren als Perkussionistin die Show<br />
ergänzte, ist nun mit ihrer tollen Stimme und ihrer Erfahrung als Live-<br />
Musikerin in den Mittelpunkt neben Ralf gekommen. Ich selbst bin<br />
ein Multiinstrumentalist, der schon lange gemeinsam mit Anja auf<br />
verschiedenen Bühnen steht. Mit unserem Dazustoßen wird es der Band<br />
gelingen, mit der neuen CD und frischem Wind wieder regelmäßig live<br />
aufzutreten.<br />
O: Euer letztes Output liegt nun doch bereits eine ganze Weile zurück.<br />
Was habt ihr in der Zwischenzeit gemacht? Lag LICTD tatsächlich<br />
vorübergehend „auf Eis“?<br />
US: LICTD war schon immer eine Band, die mit viel Geduld und Sinn<br />
für Details gearbeitet hat. Das dauert halt seine Zeit und ist erst fertig,<br />
wenn alle zufrieden sind. Das liegt auch in der Natur der Kompositionen,<br />
dem Charakter der Musik. Quantität war nie wichtig. In den letzten<br />
Jahren gab es außerdem auch andere Projekte, die den Bandmitgliedern<br />
48 - <strong>Orkus</strong>!