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Orkus! Hurts (Vorschau)

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15 Tipps für <strong>Hurts</strong>-Liebhaber<br />

Folgende Zusammenstellung der <strong>Orkus</strong>!-Redaktion empfiehlt Werke, die einem Musikgourmet, der <strong>Hurts</strong> zu genießen weiß, ebenfalls<br />

gefallen können. Im Vordergrund für diese Auswahl steht ein ähnliches Lebensgefühl, das (diese) Musik vermittelt. Wir wünschen<br />

viel Spaß beim Entdecken und Erleben.<br />

Bright Light Bright Light<br />

Make Me Believe In Hope<br />

Rod Thomas startete seine Karriere mit eher<br />

Folk-orientierter Musik, und das nur, weil<br />

ihm das Equipment und die Kenntnis diverser<br />

Produktionstechniken fehlten. Zum Glück hat er<br />

sich inzwischen beides angeeignet und konnte das<br />

Auge, mit welchem er schon immer Richtung Synth Pop und House<br />

schielte, mit Make Me Believe In Hope richtig weit aufreißen. Um<br />

eine Ahnung vom Sound seines Debuts zu bekommen, sollte erwähnt<br />

werden, dass er bereits die Scissor Sisters supportet hat.<br />

Cut Copy<br />

Zonoscope<br />

Australien stand bislang nicht unbedingt im<br />

Verdacht, eine Brutstätte für Electro Pop zu sein,<br />

sieht man von den musikalischen Ausflügen einer<br />

Kylie Minogue ab. Cut Copy halten die Fahne<br />

jedoch ziemlich hoch, wenn sie auf Zonoscope<br />

(was für ein Cover!) ihre New Wave-orientierten Lieder mit ein wenig<br />

Psychedelischem aufmotzen. Percussions und Gitarrenriffs untermalen<br />

diese Fusion aus Organischem und Robotik. Da darf man auch den<br />

15-Minüter Sun God ans Ende des Albums stellen.<br />

Roman Fischer<br />

Roman Fischer<br />

Die Optik stimmt schon mal, die songwriterische<br />

Qualität ebenfalls, und trotzdem fragt man sich,<br />

warum man bei Roman Fischer immer so schnell<br />

das Sprichwort vom Propheten im eigenen Land<br />

zur Hand hat. Der theatralischen Geste und dem<br />

Pomp nicht abgeneigt, begeistert das dritte, schlicht Roman Fischer<br />

betitelte Album durch eine fein ausbalancierte Mischung aus New Wave,<br />

ein wenig NDW, Post Punk und Klavierstücken. Wird Zeit, dass der<br />

Mann endlich die nötige Anerkennung findet.<br />

Friendly Fires<br />

Pala<br />

Wie – eine Band, die gleich mit ihrem ersten<br />

Werk für die „Brit Awards“ nominiert war und<br />

hierzulande noch nicht richtig bekannt ist? Das<br />

sollte nicht sein. Und lauscht man dem zweiten<br />

Album Pala, darf das auch nicht sein. Nummern,<br />

die den perfekten Soundtrack für eine lange Nacht in Strandnähe bilden:<br />

fiebrig, tanzbar, vollgepackt mit irren Ideen und klar der optimistischen<br />

Seite des Lebens zugewandt. Das mag zwar nicht sonderlich tiefgründig<br />

sein, lässt den Hörer allerdings die poppigen Momente bis ins Letzte<br />

auskosten.<br />

frYars<br />

Dark Young Hearts<br />

Ben Garrett ist nicht mehr ganz neu im<br />

Musikgeschäft, durfte unter anderem an<br />

Songs von Mika herumbasteln und krönt sein<br />

Debutalbum sogar durch einen Gastauftritt von<br />

Dave Gahan. Stilistisch orientiert sich der Brite<br />

mit der theatralischen Stimme an den New Romantics, hievt sie aber<br />

glücklicherweise in die Neuzeit. Garrett packt einfach alles Gute der<br />

Achtziger in seinen musikalischen Suppentopf, rührt ein Mal kräftig um<br />

und serviert uns ein schmackhaftes Dark Young Hearts.<br />

IAMX<br />

Kingdom of Welcome Addiction<br />

Über Chris Corner braucht man eigentlich keine<br />

Worte zu verlieren, die spart man sich lieber für<br />

seine Alben auf. Fand man es jahrelang schade,<br />

dass seine alte Band, die Sneaker Pimps, ihr<br />

musikalisches Potenzial nie so richtig zu nutzen<br />

wussten, verstummte man spätestens beim dritten Album von IAMX<br />

und verbeugt sich noch heute vor den unterkühlten, aufwühlenden und<br />

leicht surrealen Kompositionen auf Kingdom of Welcome Addiction.<br />

Lovers Electric<br />

Impossible Dreams<br />

Betrachtet man Photos der Künstler, fragt man<br />

sich, ob Lovers Electric nun eher ein Faible für<br />

Mode oder doch für Electro Pop haben. Oder<br />

für modischen Electro Pop? Das ganz sicher...<br />

am besten schnörkellos, im Gehörgang kleben<br />

bleibend und gute Laune verbreitend. Beating Like A Drum war ein<br />

Hit, aber Impossible Dreams kann noch mehr, und irgendwo zwischen<br />

Laufsteg und Tanzfläche wird man zweifelsohne auch fündig.<br />

Mirrors<br />

Lights And Offerings<br />

Natürlich hatten wir das alles bereits vor 30 Jahren.<br />

Natürlich klingen analoge Synthies halt einfach<br />

nach den Achtzigern, und natürlich gibt es noch<br />

mehr Bands, die gesanglich gern mal direkt an<br />

das Herzschmerzzentrum in uns allen appellieren.<br />

Mirrors jedoch wirken dabei dermaßen stilsicher, absolut unbeeindruckt<br />

und hitverdächtig, dass man fast meint, auch sie – und nicht <strong>Hurts</strong> –<br />

hätten es gewesen sein können, welche die Tür zum Synth Pop-Revival<br />

aufgestoßen haben.<br />

Jack Peñate<br />

Everything Is New<br />

Indie Rock kennt man, liebt man, und zur<br />

Not gestehen selbst die hartgesottenen Fans<br />

dem Genre ein klein wenig Neuerung zu. Aber<br />

afrikanische Beats, Gospelchöre, Percussions und<br />

Piano? Nein, das kann man doch nicht machen.<br />

Doch, Jack Peñate kann es, und es verhilft Everything Is New zu einer<br />

Menge tanzbarem Groove und dem Hörer zu einem sich automatisch<br />

einstellenden Hüftschwung, den auch die Damen gut finden, die man<br />

mit diesem tollen Album zu überraschen weiß.<br />

Performance<br />

A Language<br />

Ärgerlich. Wirklich ärgerlich, dass Performance<br />

bisher nicht über den Status des ewigen<br />

Geheimtipps hinausgekommen sind. Dabei strotzt<br />

A Language nur so vor innovativ eingesetzten<br />

Pop-Zitaten, Spielfreude, Eingängigkeit und der<br />

scharfzüngigen Beobachtungsgabe von Frontmann und Schriftsteller Joe<br />

Stretch. Das Album ist auch noch tanzbar, durchdacht und wirkt kein<br />

bisschen glatt gebügelt. So sollte Pop klingen.<br />

22 - <strong>Orkus</strong>!

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