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Abschnitt I: Industrie in Rheinland-Pfalz - Inmit

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<strong>Abschnitt</strong> IV: Fazit und Zukunftsperspektiven<br />

Die Ernährungs<strong>in</strong>dustrie ist die Branche, die sich<br />

im Lauf der vergangenen 10 Jahre <strong>in</strong> allen<br />

Bereichen positiv enwickeln und deutliche<br />

Zuwächse verbuchten konnte. Entgegen dem<br />

Bundestrend baute die Ernährungs<strong>in</strong>dustrie <strong>in</strong><br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> massiv Beschäftigung auf<br />

(+22%) und erhöhte die Anzahl der Betriebe um<br />

34%. Auch der Umsatz stieg mit e<strong>in</strong>em<br />

Wachstum von 17% deutlich stärker als <strong>in</strong><br />

Deutschland.<br />

Erfolgsfaktoren und Zukunftsperspektiven<br />

In den Branchensteckbriefen des <strong>Industrie</strong>kompass<br />

Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> 2006 s<strong>in</strong>d branchenübergreifend<br />

mehrere Ansatzpunkte zur Verbesserung<br />

der Wettbewerbsposition deutlich<br />

geworden, die auch durch das statistische<br />

Datenmaterial gestützt werden. Über allen<br />

Ansatzpunkten steht als Grundpr<strong>in</strong>zip die<br />

konsequente Marktorientierung. Daneben lassen<br />

sich für alle Branchen weitere Erfolgsfaktoren<br />

ermitteln, mit denen Unternehmen auch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

schwierigen Wettbewerbsumfeld punkten kön–<br />

nen. Die Erfolgsfaktoren und Ansatzpunkte<br />

lauten im E<strong>in</strong>zelnen:<br />

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Erfolgsfaktoren und Ansatzpunkte:<br />

Marktorientierung<br />

Exportorientierung / Internationalisierung<br />

Innovationsorientierung / Neue Technologien<br />

Produktbegleitende Dienstleistungen<br />

Demographischer Wandel<br />

Qualifikation und Fachkräftemangel<br />

Strategische Ausrichtung<br />

Qualität der Produkte<br />

Besetzung von Marktnischen<br />

Kooperationen<br />

Marktorientierung<br />

Zur Sicherung von Wettbewerbsvorteilen und<br />

zum erfolgreichen Bestehen am Markt ist e<strong>in</strong>e<br />

marktorientierte Unternehmensführung – e<strong>in</strong><br />

Denken vom Markt her – unerlässlich. Es gilt,<br />

sich an den Wünschen und Bedürfnissen der<br />

Kunden zu orientieren und mit Flexibilität auf<br />

Kundenwünsche e<strong>in</strong>zugehen. Marktorientierte<br />

Unternehmen sehen all ihre Maßnahmen unter<br />

den Aspekten der Erfüllung und Verbesserung<br />

des Kundennutzens. Hierzu bedarf es der<br />

Kenntnisse über die Probleme der Nachfrager<br />

und das Angebot von Lösungshilfen. Zudem<br />

reicht e<strong>in</strong>e bloße Reaktion auf Kundenwünsche<br />

oder e<strong>in</strong>e Zufriedenstellung des Kunden häufig<br />

nicht mehr aus: Die Kunst besteht dar<strong>in</strong>,<br />

Kundenwünsche zu antizipieren und Bedarfe von<br />

potenziellen Kunden zu erkennen und diese<br />

dafür zu sensibilisieren.<br />

Die zweite Stoßrichtung e<strong>in</strong>er Orientierung am<br />

Markt bezieht sich auf die Wettbewerber: Diese<br />

zu beobachten und sich entsprechend zu positionieren,<br />

gehört ebenfalls zur Marktorien–<br />

tierung. Kunden- und Wettbewerbsorientierung<br />

s<strong>in</strong>d somit die zwei Seiten e<strong>in</strong>er konsequent<br />

umgesetzten marktorientierten Unternehmens–<br />

führung.<br />

Exportorientierung / Internationalisierung<br />

In Anbetracht der teils verhaltenen B<strong>in</strong>nennachfrage<br />

<strong>in</strong> Deutschland suchen Unternehmen<br />

zunehmend ihre Chance im Ausland. Auch den<br />

<strong>Industrie</strong>unternehmen eröffnen <strong>in</strong>ternationale und<br />

globale Märkte beträchtliche Möglichkeiten.<br />

Steigende Exportquoten <strong>in</strong> nahezu allen<br />

Branchen des Verarbeitenden Gewerbes ver–<br />

deutlichen die Attraktivität <strong>in</strong>ternationaler Märkte.<br />

Die Exportquote im Produzierenden Gewerbe lag<br />

im Jahr 2005 <strong>in</strong> Rhe<strong>in</strong>land-<strong>Pfalz</strong> bei knapp 47%<br />

und nahm damit den zweiten Platz aller<br />

Flächenländer im Bundesgebiet e<strong>in</strong>. In Deutsch–<br />

land <strong>in</strong>sgesamt lag die Exportquote bei rund<br />

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