Abschnitt I: Industrie in Rheinland-Pfalz - Inmit

Abschnitt I: Industrie in Rheinland-Pfalz
Betriebsgrößenstruktur des Verarbeitenden Gewerbes
Die Betriebsgrößenstruktur der rheinlandpfälzischen
Industrie ist in Bezug auf Beschäftigte
und Umsatz nach wie vor durch ein ausgeglichenes
Verhältnis zwischen Betrieben bis 500
Beschäftigten (auf Basis der Statistik des Produzierenden
Gewerbes ist keine Differenzierung der
Daten für kleine und mittlere Unternehmen (kmU)
nach EU-Definition, d.h. bis zu 249 Mitarbeitern,
möglich) sowie Großbetrieben mit 500 und mehr
Beschäftigten gekennzeichnet. Zwar hatten im
Jahr 2005 96% der Betriebe weniger als 500
Beschäftigte; diese boten allerdings mit 57%
lediglich etwas mehr als der Hälfte aller Industriebeschäftigten
einen Arbeitsplatz und erwirtschafteten
44% der gesamten Industrieumsätze.
Im Vergleich zum Bund zeigte sich damit in
Rheinland-Pfalz eine Größenstruktur, die in ähnlicher
Weise durch kleinere und mittlere Betriebe
geprägt ist.
Studien belegen, dass der Mittelstand in
Deutschland von Familienunternehmen dominiert
wird. Doch auch jenseits der Schwelle von 500
Beschäftigten existieren zahlreiche Unternehmen,
die qualitativ eher dem Mittelstand zuzuordnen
sind, da es sich um klassische Familienunternehmen
handelt, bei denen Eigentum und
Leitung in einer Hand liegen und Konzernunabhängigkeit
herrscht.
Betriebsgrößenstruktur der rheinland-pfälzischen Industrie
Beschäftigtengrößenklassen im Verarbeitenden Gewerbe im Jahr 2005 (Anteilswerte in %)
100%
96%
Betriebe Beschäftigte Umsatz
75%
57%
56%
50%
43% 44%
25%
0%
4%
Betriebe mit
bis zu 499 500 und mehr
Beschäftigten
Betriebe mit
Betriebe mit
bis zu 499 500 und mehr bis zu 499 500 und mehr
Beschäftigten
Beschäftigten
Quelle: Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz
Betrachtet man die fünf größten Branchen des
Verarbeitenden Gewerbes in Rheinland-Pfalz,
zählen die Chemische Industrie und der Fahrzeugbau
gemessen sowohl am Beschäftigungsals
auch am Umsatzanteil zu den eher großbetrieblich
strukturierten Branchen. Eine eher kleinbetriebliche
Beschäftigten- und Umsatzstruktur
weisen dagegen das Ernährungsgewerbe, die
Metallerzeugung und -bearbeitung sowie der
Maschinenbau auf.
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