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Abschnitt I: Industrie in Rheinland-Pfalz - Inmit

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<strong>Abschnitt</strong> IV: Fazit und Zukunftsperspektiven<br />

Besetzung von Marktnischen<br />

In zahlreichen Branchen haben ausländische<br />

Anbieter erhebliche Preisvorteile. Sie können<br />

günstiger anbieten, weil sie häufig kosten–<br />

günstiger produzieren. Hier ergibt es für heim–<br />

ische Anbieter wenig S<strong>in</strong>n, am vergleichsweise<br />

teuren Standort Deutschland, mit den ausländi–<br />

schen Anbietern <strong>in</strong> den gleichen Segmenten zu<br />

konkurrieren. Die vielfach vorhandene technolo–<br />

gische Überlegenheit der mittelständischen<br />

deutschen <strong>Industrie</strong>unternehmen legt e<strong>in</strong>e<br />

möglichst weltweite strategische Positionierung<br />

als Spezial und Nischenanbieter nahe. In solchen<br />

Nischen s<strong>in</strong>d diese Unternehmen leichter <strong>in</strong> der<br />

Lage, sich durch unterscheidbare Produkte dem<br />

Preiswettbewerb zum<strong>in</strong>dest <strong>in</strong> gewissem Maße<br />

entziehen zu können.<br />

Kooperationen<br />

Der Strukturwandel <strong>in</strong> der <strong>Industrie</strong> zw<strong>in</strong>gt zu<br />

erheblichen Investitionen <strong>in</strong> Forschung und<br />

Entwicklung, Fertigungstechnologie, Logistik und<br />

Vertrieb. Mittelständische <strong>Industrie</strong>unternehmen<br />

können solche Investitionen oftmals nicht alle<strong>in</strong>e<br />

tätigen. E<strong>in</strong>e Erfolg versprechende Strategie für<br />

kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen kann dar<strong>in</strong><br />

bestehen, sich Größenvorteile durch zwischenbetriebliche<br />

Kooperationen zu sichern. Nicht<br />

zuletzt bestehen im H<strong>in</strong>blick auf die zunehmende<br />

Internationalisierung große Kooperationspoten–<br />

ziale, die es trotz aller Schwierigkeiten konse–<br />

quent zu nutzen gilt.<br />

Auch die mit dem Strukturwandel e<strong>in</strong>hergehende<br />

Konzentration der Unternehmen auf die<br />

Kernkompetenzen und die damit <strong>in</strong> zahlreichen<br />

Bereichen verbundene Neuordnung der Wert–<br />

schöpfungsketten lässt Kooperationen immer<br />

wichtiger werden. Um bestimmte Leistungs–<br />

pakete anbieten zu können, ist es <strong>in</strong> vielen Fällen<br />

unumgänglich, Kooperationen mit anderen<br />

Unternehmen e<strong>in</strong>zugehen. Dabei haben sich <strong>in</strong><br />

jüngster Vergangenheit Firmennetzwerke gebil–<br />

det, die zur Entstehung virtueller Kooperationen<br />

und Unternehmen geführt haben.<br />

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