02.03.2014 Aufrufe

Abschnitt I: Industrie in Rheinland-Pfalz - Inmit

Abschnitt I: Industrie in Rheinland-Pfalz - Inmit

Abschnitt I: Industrie in Rheinland-Pfalz - Inmit

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Abschnitt</strong> II: Chemische <strong>Industrie</strong><br />

vor Herausforderungen. So könnten bspw. erweiterte<br />

Dokumentationspflichten gerade bei Nischenanwendungen<br />

den bürokratischen Aufwand<br />

erhöhen.<br />

Zwar zeichnen sich speziell für mittelständische<br />

Unternehmen Entlastungen ab; doch es ist noch<br />

unklar, welche dieser Maßnahmen letztlich E<strong>in</strong>gang<br />

<strong>in</strong> die endgültige Version von REACH f<strong>in</strong>den.<br />

Innovationen <strong>in</strong> der Chemischen <strong>Industrie</strong><br />

Unternehmen, die an e<strong>in</strong>em Hochlohnstandort<br />

wie Deutschland produzieren, benötigen e<strong>in</strong> hohes<br />

Maß an Innovationskraft, um im <strong>in</strong>ternationalen<br />

Wettbewerb bestehen zu können. Dies gilt <strong>in</strong><br />

besonderem Maße für die mittelständischen<br />

Chemieunternehmen, die sich sehr viel stärker<br />

als größere Unternehmen der Situation gegenüber<br />

sehen, zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit<br />

regelmäßig ihr Produktportfolio zu erweitern.<br />

Daher stellen gerade die spezialisierten mittelständischen<br />

Unternehmen e<strong>in</strong>e Vielzahl <strong>in</strong>novativer<br />

Produkte her und implementieren Prozess<strong>in</strong>novationen,<br />

um sich im <strong>in</strong>ternationalen Wettbewerb<br />

zu behaupten und Kostenreduktionen und<br />

Qualitätssteigerungen zu erzielen. Voraussetzung<br />

hierfür ist ihre stabile Ertragslage und überdurchschnittliche<br />

Eigenkapitalquote. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus liegt der Anteil am Jahresumsatz, der für<br />

Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten aufgewendet<br />

wird, <strong>in</strong> mittleren Unternehmen bei 10%<br />

und somit wesentlich höher als <strong>in</strong> der Chemischen<br />

<strong>Industrie</strong> <strong>in</strong>sgesamt mit knapp 5% (vgl.<br />

Abbildung).<br />

Insgesamt entfallen auf die deutsche Chemische<br />

<strong>Industrie</strong> 17% der gesamten Aufwendungen für<br />

Forschung und Entwicklung der deutschen Wirtschaft.<br />

Mit Produktneuheiten durch Innovationen<br />

aus der Chemie werden jährlich rund 17,5 Mrd.<br />

EUR umgesetzt. Vier von fünf Unternehmen der<br />

Branche führen <strong>in</strong>novative Produkte oder Prozesse<br />

e<strong>in</strong>. Mit diesen Werten ist die deutsche<br />

Chemie<strong>in</strong>dustrie die Branche mit der höchsten<br />

Innovationsorientierung <strong>in</strong> Deutschland. Im 10-<br />

Jareszeitraum von 1996 bis 2005 sanken die<br />

Aufwendungen für Innovationsprojekte zunächst.<br />

stiegen aber seit 1999 kont<strong>in</strong>uierlich an.<br />

Innovationsaufwendungen <strong>in</strong> der Chemischen <strong>Industrie</strong> <strong>in</strong> Deutschland<br />

<strong>in</strong> Mrd. EUR und <strong>in</strong> % des Umsatzes<br />

12<br />

10<br />

8<br />

10,5<br />

6,5%<br />

9,9<br />

9,0<br />

7,6<br />

8,6<br />

9,8<br />

10,7<br />

11,2<br />

11,6 11,6<br />

6<br />

4<br />

5,2%<br />

5,2%<br />

4,1%<br />

3,9%<br />

4,4%<br />

4,7%<br />

4,7%<br />

2<br />

0<br />

1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004* 2005*<br />

Innovationsaufwendungen <strong>in</strong> Mrd. EUR Anteil am Umsatz <strong>in</strong> %<br />

* Planangaben der Unternehmen<br />

Quelle: ZEW: Mannheimer Innovationspanel, Befragung 2004<br />

45

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!