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Abschnitt I: Industrie in Rheinland-Pfalz - Inmit

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<strong>Abschnitt</strong> II: Gummi- und Kunststoffverarbeitung<br />

Berufsgruppen der Verfahrensmechaniker, Werkzeugmacher<br />

und Auszubildenden Stellen nicht<br />

besetzen konnten. Jedoch sucht etwa jeder vierte<br />

Betrieb Kunststoff<strong>in</strong>genieure und Techniker für<br />

Kunststoff- und Kautschuktechnik. Bei diesen<br />

beiden höher qualifizierten Berufsbildern zeigt<br />

sich <strong>in</strong> den vergangenen Jahren e<strong>in</strong>e Verschärfung<br />

der Situation. Die Branche steht <strong>in</strong>tern im<br />

Wettbewerb um die besten Köpfe, s<strong>in</strong>d doch<br />

Produktionsoptimierung sowie FuE entscheidende<br />

Erfolgsfaktoren.<br />

Zukunftsperspektiven für die Gummi- und Kunststoffverarbeiter<br />

Trotz des steigenden Verbrauchs und den damit<br />

eher günstigen Aussichten der Branche stehen<br />

die e<strong>in</strong>zelnen Unternehmen vor der Notwendigkeit,<br />

e<strong>in</strong>e Reihe von strategischen Grundsatzentscheidungen<br />

zu treffen, um langfristig im Wettbewerb<br />

bestehen zu können.<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Kundenorientierte und Kosten senkende Innovationen<br />

Werkstoff<strong>in</strong>novationen<br />

Kooperationen<br />

Kostensenkung und Serviceverbesserung durch E-Bus<strong>in</strong>ess<br />

Kundenorientierte und Kosten senkende Innovationen<br />

Die Kunden erwarten sowohl permanente Produkt<strong>in</strong>novationen,<br />

Serviceangebote für verschiedene<br />

Endverbraucher-Bereiche als auch kostengünstige<br />

und effiziente Produktionsverfahren und<br />

-abläufe.<br />

In der Gummi- und Kunststoffverarbeitenden<br />

<strong>Industrie</strong> zeigt sich e<strong>in</strong> positiver Zusammenhang<br />

zwischen Innovationsaktivitäten und Umsatzrendite.<br />

In den vergangenen Jahren dom<strong>in</strong>ierten<br />

dabei Prozess<strong>in</strong>novationen mit dem Effekt der<br />

Kostenreduktion. Die Rohstoff- und Verfahrensentwicklung<br />

f<strong>in</strong>det ständige Verbesserung. Es<br />

werden immer speziellere Lösungen für differenzierte<br />

Anwendungen <strong>in</strong> immer kürzeren Entwicklungs-<br />

und Produktionszeiten benötigt.<br />

Das große Innovationspotenzial der Branche<br />

beruht auf e<strong>in</strong>er engen Kooperation zwischen<br />

Gummi- und Kunststoff-Erzeugern, -Verarbeitern<br />

und -Masch<strong>in</strong>enbauern, sowie der Umsetzung<br />

von erzielten Synergieeffekten. Im Ausbau von<br />

Innovationsleistung, Servicebereitschaft und<br />

Modul-Lieferung liegen große Chancen für die<br />

Gummi- und Kunststoffverarbeiter. Die Kunden<br />

(z.B. Automobil<strong>in</strong>dustrie) suchen Entwicklungspartner,<br />

mit denen sie Innovationen vorantreiben<br />

können und die sie durch Übernahme von Arbeitsgebieten<br />

entlasten, die nicht zu ihren Kernkompetenzen<br />

gehören. Die geme<strong>in</strong>same Entwicklung<br />

von Problemlösungen und Geschäftsmöglichkeiten<br />

schafft dadurch Mehrwert beim<br />

Abnehmer, dass dieser <strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Produkten Innovationen<br />

erzielt und somit se<strong>in</strong>erseits Wettbewerbsvorteile<br />

gegenüber den Konkurrenten generieren<br />

kann. Diese Orientierung erfordert von<br />

den Gummi- und Kunststoffverarbeitern e<strong>in</strong>e<br />

zunehmende Kenntnis der E<strong>in</strong>satzbed<strong>in</strong>gungen<br />

ihrer Produkte und Leistungen bei ihren Kunden.<br />

Durch e<strong>in</strong>e verstärkte Kundennähe und FuE können<br />

neue technische Möglichkeiten gezielt auf<br />

neue Kundenanforderungen ausgerichtet werden.<br />

Sowohl für die Gummiverarbeiter als auch die<br />

Verarbeiter von Standard- und technischen<br />

Kunststoffen gilt das Entwickeln von <strong>in</strong>novativen<br />

Produkten als conditio s<strong>in</strong>e qua non für das weitere<br />

erfolgreiche Überleben am Markt. Neben der<br />

Weiterentwicklung von Standardkunststoffwaren<br />

ist die beschleunigte Potenzialerschließung für<br />

technische Kunststoffe mit hoher Wertschöpfung<br />

<strong>in</strong> der Automobil<strong>in</strong>dustrie, der Elektro- und Elektronik<strong>in</strong>dustrie,<br />

der Mediz<strong>in</strong>technik, der Computerund<br />

Telekommunikations<strong>in</strong>dustrie, der Medien<strong>in</strong>dustrie<br />

und <strong>in</strong> den Nischen der Haushalts<strong>in</strong>dustrie<br />

für den Marktausbau von entscheidender<br />

Bedeutung. Innovation bedeutet <strong>in</strong> diesem Zusammenhang<br />

neben der technischen Weiterentwicklung<br />

auch, sich den schnell ändernden Anforderungen<br />

se<strong>in</strong>er Abnehmer anzupassen und<br />

kundenorientierte Problemlösungen zu entwickeln.<br />

Die Erfüllung der Grundbedürfnisse der<br />

Abnehmer Preis, gute Qualität und Liefertreue ist<br />

zur Selbstverständlichkeit geworden. Bei den<br />

Kunden punkten und sich von den Wettbewerbern<br />

absetzen gel<strong>in</strong>gt nur dann, wenn die Gummi-<br />

und Kunststoff<strong>in</strong>dustrie darüber h<strong>in</strong>aus ihre<br />

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