Jahresbericht 2006 - EOI

ÖFFENTLICHKEITSARBEIT
JAHRESBERICHT 2006
Jahr 2006 an den Bürgerbeauragten gerichteten Beschwerden wurden über das Internet eingereicht,
wobei ein Großteil der Beschwerdeführer das elektronische Beschwerdeformular nutzte.
Im Jahr 2006 gingen unter der zentralen E-Mail-Adresse des Bürgerbeauragten insgesamt
10 801 Informationsersuchen ein. Unter diesen E-Mails waren 7 261 Massen-E-Mails, die von
Bürgern zu Beschwerden an den Europäischen Bürgerbeauragten eingereicht wurden und Themen
wie das Bauvorhaben der spanischen Behörden für einen Industriehafen in Granadilla, das Recht
von Ärzten, Schwangerschasabbrüche zu verweigern, und die angebliche Verfolgung religiöser
Minderheiten in Polen zum Gegenstand haen. Alle diese E-Mails wurden beantwortet, wobei den
Bürgern der Stand der Bearbeitung der betreenden Beschwerde durch den Bürgerbeauragten
erläutert wurde.
Im Jahr 2006 gingen insgesamt 3 540 Einzelersuchen per E-Mail ein, gegenüber jeweils etwa 3 200
in den Jahren 2005 und 2004. Alle diese Anfragen wurden von zuständigen Mitarbeitern des
Bürgerbeauragten individuell beantwortet.
Weiterentwicklung der Website
Die Website des Bürgerbeauragten wurde im Juli 1998 eingerichtet. Im Jahr 2006 arbeitete
der Webentwickler des Europäischen Bürgerbeauragten eng mit den Leitern des Sektors
Kommunikation und den technischen Dienststellen des Europäischen Parlaments zusammen,
um die Umgestaltung der Website des Bürgerbeauragten in einen modernen, dynamischen,
informativen, interaktiven und sich kontinuierlich weiterentwickelnden Dienst für die Bürger
vorzubereiten. Die Inbetriebnahme der neuen Website ist für das erste Halbjahr 2007 geplant.
Ebenso wie der Internetauri der anderen Organe, Einrichtungen und Agenturen der EU wurde
im Mai 2006 auch die Website des Europäischen Bürgerbeauragten auf die neue Top-Level-
Domain dot-EU umgestellt. Die Adressen der EU-Websites sind nun einfach zu erkennen, da sie
alle auf „europa.eu“ enden. Zwar wird die Website des Bürgerbeauragten auf absehbare Zeit
weiter unter der alten Adresse (hp://www.euro-ombudsman.eu.int) erreichbar sein, die ozielle
Adresse lautet jedoch nun hp://www.ombudsman.europa.eu
Auch im Jahr 2006 hielt der Bürgerbeauragte seine Website kontinuierlich auf dem aktuellen
Stand, indem er seine Publikationen sofort nach ihrem Erscheinen in elektronischer Fassung
bereitstellte. Hierzu zählten der Jahresbericht 2005 und die dazugehörige Veröentlichung
Zusammenfassung und Statistiken in 20 Sprachen, das Merkbla Der Europäische Bürgerbeauragte:
Auf einen Blick in 25 Sprachen und die Broschüre Der Europäische Bürgerbeauragte: Kann er Ihnen
helfen? in 23 Sprachen.
Im Januar 2006 wurde auf der Website des Bürgerbeauragten ein neuer Bereich eingerichtet, der
in Zusammenhang mit einer Initiativuntersuchung über die Rolle der Kommission als Hüterin
der Verträge steht. Diese Untersuchung wurde vom Bürgerbeauragten eingeleitet, nachdem er
eine Vielzahl von gegen die Kommission gerichteten Beschwerden betreend das Vorhaben der
spanischen Behörden für den Bau eines Industriehafens in Granadilla auf der spanischen Insel
Teneria erhalten hae.
Vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2006 verzeichnete die Website des Bürgerbeauragten
416 533 Besucher. Am häufigsten wurden die englischen Seiten aufgerufen, gefolgt von den
französischen, spanischen, deutschen und italienischen Seiten. Die meisten Zugrie wurden aus
Italien verzeichnet, gefolgt von Schweden, dem Vereinigten Königreich, Spanien und Deutschland.
Die Website des Bürgerbeauragten enthält einen Bereich mit Links zu den Internetaurien der
nationalen und regionalen Bürgerbeauragten in ganz Europa. Die über 44 000 Aufrufe dieser
Linkseiten im Jahr 2006 zeigen deutlich, wie groß der Mehrwert der Koordinierungstätigkeit des
Europäischen Bürgerbeauragten im Europäischen Verbindungsnetz der Bürgerbeauragten für
die Bürger ist.
Um sicherzustellen, dass die Website des Europäischen Bürgerbeauragten eine der
meistbesuchten EU-Websites bleibt, nahm das Büro des Bürgerbeauragten im Jahr 2006 an der
Arbeit des interinstitutionellen Internet-Redaktionsausschusses (CEiii) teil und wirkte auch in der
Arbeitsgruppe des CEiii mit, die mit der Koordinierung der Umstellung auf die Top-Level-Domain
dot-EU betraut war.
158