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Zeitschrift des Deutschen Olympischen Sportbundes und der ...

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� Das DOSB-Präsidium hat auf seiner 11.<br />

Sitzung am 22. Mai 2007 ein ständiges<br />

medizinisches Expertengremium unter<br />

Vorsitz von Prof. Dr. Wilfried Kin<strong>der</strong>mann<br />

eingerichtet, dem namhafte<br />

medizinische Experten/innen angehören<br />

<strong>und</strong> das dem DOSB <strong>und</strong> seinen Mitgliedsorganisationen<br />

in allen Doping<br />

relevanten Fragen zur Verfügung steht.<br />

� Der DOSB entwickelt in Kooperation<br />

mit <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> Gesellschaft für<br />

Sportmedizin <strong>und</strong> Prävention <strong>der</strong>zeit<br />

das Gütesiegel "Arzt im Spitzensport<br />

<strong>des</strong> DOSB", <strong>des</strong>sen Vergabe mit Pflichtkursen<br />

zum Thema Anti-Doping verknüpft<br />

ist. Die Spitzenverbände werden<br />

gemäß Beschlussfassung ihrer Konferenz<br />

vom 1./2. Juni 2007 zukünftig nur<br />

noch Ärzte mit diesem Gütesiegel in<br />

sportliche Großveranstaltungen einbeziehen.<br />

� Der DOSB setzt alles daran, die Integrität<br />

<strong>der</strong> deutschen Mannschaft - nicht<br />

nur <strong>der</strong> Athleten/innen, son<strong>der</strong>n auch<br />

<strong>der</strong> Trainer/innen, Ärzte/innen, Tierärzte/innen,<br />

Physiotherapeuten/innen <strong>und</strong><br />

Betreuer/innen - bei den <strong>Olympischen</strong><br />

Spielen sicherzustellen. Die Gr<strong>und</strong>sätze<br />

zur Nominierung <strong>der</strong> Olympiamannschaft<br />

Peking 2008 sind eindeutig: Wer<br />

in <strong>der</strong> jeweiligen Olympiade (also dem<br />

Vier-Jahres-Zeitraum zwischen <strong>Olympischen</strong><br />

Spielen) gegen die Anti-Doping-Regeln<br />

verstoßen hat, wird nicht<br />

nominiert; das gilt auch für Meldepflichtverstöße,<br />

die mit einer Sperre<br />

belegt wurden. Je<strong>der</strong> Athlet <strong>und</strong> jede<br />

Athletin hat eine Athletenvereinbarung<br />

zu unterzeichnen; ein Verstoß gegen<br />

die Anti-Doping-Bestimmungen <strong>der</strong><br />

WADA <strong>und</strong> <strong>der</strong> NADA führen zum<br />

sofortigen Ausschluss aus <strong>der</strong> Mannschaft<br />

<strong>und</strong> zur Rückfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Entsendungskosten. Des Weiteren hat<br />

<strong>der</strong> DOSB eine sanktionsbewehrte<br />

"Ehren- <strong>und</strong> Verpflichtungserklärung<br />

für Ärzte, Tierärzte, Physiotherapeuten,<br />

Trainer <strong>und</strong> Betreuer" entwickelt, <strong>der</strong>en<br />

Unterzeichnung Voraussetzung für die<br />

Nominierung ist. Für den 14. September<br />

2007 hat er alle für eine Nominierung<br />

in Betracht kommenden Ärzte <strong>und</strong><br />

Physiotherapeuten, Trainer <strong>und</strong> Betreuer<br />

zu einem Anti-Doping-Workshop<br />

nach Frankfurt eingeladen, bei dem<br />

namhafte Experten/innen über alle<br />

wichtigen Aspekten <strong>des</strong> Anti-Doping-<br />

Kampfes informieren werden.<br />

64<br />

� Die Zusammenarbeit <strong>des</strong> DOSB mit <strong>der</strong><br />

NADA hat sich in jüngster Zeit deutlich<br />

verbessert; die wechselseitigen Aktivitäten<br />

zur Optimierung <strong>des</strong> Anti-Doping-Kampfes<br />

werden aufeinan<strong>der</strong><br />

abgestimmt. Der DOSB versteht sie als<br />

das Kompetenzzentrum <strong>des</strong> deutschen<br />

Sports im Kampf gegen Doping. Allerdings<br />

begreift sich <strong>der</strong> DOSB ausdrücklich<br />

nicht als "Kontrollinstanz" <strong>der</strong><br />

NADA:<br />

Die politisch gewollte <strong>und</strong> selbstverständlich<br />

auch vom DOSB unterstützte<br />

Unabhängigkeit <strong>der</strong> NADA wird durch<br />

<strong>der</strong>en Kuratorium gewährleistet, in dem<br />

<strong>der</strong> Sport ein "Stakehol<strong>der</strong>" unter<br />

mehreren ist.<br />

� Zwar ist <strong>der</strong> DOSB seit Gründung <strong>der</strong><br />

NADA nicht mehr für die Rechtsberatung<br />

seiner Mitgliedsorganisationen in<br />

Anti-Doping-Angelegenheiten verantwortlich;<br />

diese Zuständigkeit ist auf die<br />

NADA übergegangen. Dennoch steht<br />

sein Justitiariat in <strong>der</strong> Praxis für Rückfragen<br />

insbeson<strong>der</strong>e kleinerer Verbände,<br />

die keine eigene juristische Kompetenz<br />

vorhalten können, zur Verfügung, wie<br />

zahlreiche Gespräche belegen.<br />

V. Schluss<br />

Der DOSB hat sich in den 14 Monaten<br />

seiner Existenz mit keinem Thema so<br />

intensiv befasst wie mit dem Kampf gegen<br />

Doping. Trotz <strong>der</strong> gegenwärtigen Krise<br />

sieht er gerade jetzt die Chance, im Zusammenwirken<br />

aller Beteiligten erhebliche<br />

Fortschritte zu erzielen. Er trägt dazu mit<br />

allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln<br />

bei.<br />

Impressum<br />

Impressum<br />

Olympisches Feuer<br />

<strong>Zeitschrift</strong> <strong>des</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Olympischen</strong><br />

Sportbun<strong>des</strong> <strong>und</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Olympischen</strong> Gesellschaft<br />

Herausgeberkollegium:<br />

Bernhard Schwank (DOSB), Dieter Krickow (DOG),<br />

Steffen Haffner, Michael Gernandt<br />

Chefredakteur: Harald Pieper<br />

Redaktion: Dr. Stefan Volknant, Dr. Andreas Höfer,<br />

Kerstin Henschel<br />

Redaktionsanschrift:<br />

Dr. Stefan Volknant<br />

Deutscher Olympischer Sportb<strong>und</strong><br />

Otto-Fleck-Schneise 12, 60528 Frankfurt<br />

Telefon: 0 69 / 6 70 02 27, Fax: 0 69 / 67 00 12 27<br />

E-Mail: volknant@dosb.de<br />

Harald Pieper<br />

Stieglitzstraße 2<br />

63263 Neu-Isenburg<br />

Telefon: 0 61 02 / 5 22 62<br />

Herstellung, Vertrieb & Verlag:<br />

Peter Kühne Verlag<br />

Theodor-Heuss-Straße 11<br />

63303 Dreieich<br />

Telefon: 0 61 03 / 8 07 91 70,<br />

Telefax: 0 61 03 / 8 07 91 71<br />

E-Mail: freiwurf@aol.com<br />

Grafische Gestaltung: Werner Pettersch, Dreieich<br />

Schlussredaktion/Anzeigenleitung: Peter Kühne<br />

Die <strong>Zeitschrift</strong> erscheint 6 x jährlich.<br />

Der Bezugspreis ist durch den Mitgliedsbeitrag <strong>der</strong><br />

<strong>Deutschen</strong> <strong>Olympischen</strong> Gesellschaft abgegolten.<br />

Druck: HMS-Druckhaus GmbH<br />

Benzstraße 57 - 59, 63303 Dreieich<br />

Telefon: 0 61 03 / 93 39-0.<br />

Das Olympische Feuer ist zu beziehen durch:<br />

Geschäftsstelle <strong>der</strong> <strong>Deutschen</strong> <strong>Olympischen</strong><br />

Gesellschaft, Otto-Fleck-Schneise 12 - Haus II,<br />

60528 Frankfurt am Main,<br />

Telefon: 0 69 / 69 50 16-0,<br />

Telefax: 0 69 / 6 77 18 26,<br />

E-Mail: office@dog-bewegt.de,<br />

Frankfurter Sparkasse,<br />

Kontonummer 200313592,<br />

Bankleitzahl: 500 502 01<br />

Das Olympische Feuer ist ein Diskussionsforum.<br />

Mit Namen gekennzeichnete Artikel müssen nicht<br />

unbedingt <strong>der</strong> Meinung <strong>der</strong> Redaktion, <strong>des</strong> DOSB<br />

bzw. <strong>der</strong> DOG entsprechen.<br />

Titelgrafik: Eberhard Stroot<br />

Fotos, Illustrationen, Karikaturen:<br />

picture-alliance/dpa<br />

Christine Bartels<br />

Oliver Buttler<br />

Marina Daub<br />

Helmut Gesierich<br />

Gerd Waßner

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