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Zeitschrift des Deutschen Olympischen Sportbundes und der ...

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In <strong>der</strong> Antike waren die panhellenischen<br />

Spiele die zweitwichtigsten nach denen in<br />

Olympia. Ab 586 vor Christus wurden sie<br />

alle vier Jahre zu Ehren <strong>des</strong> Gottes Apollon<br />

ausgetragen, die anfangs nur aus einer<br />

Disziplin bestanden: dem Gesang zur<br />

Kithara, einem Saiteninstrument.<br />

Die Teilnehmer <strong>der</strong> Studienfahrt informierten sich in Olympia im<br />

Museum über die mo<strong>der</strong>nen <strong>Olympischen</strong> Spiele.<br />

Beson<strong>der</strong>s zog die Teilnehmer jedoch<br />

Olympia in den Bann, in zweierlei Hinsicht.<br />

Hier waren die direkten Ausmaße <strong>der</strong><br />

griechischen Waldbrände am deutlichsten<br />

zu sehen, man roch sogar noch das Feuer. In<br />

dem kleinen Ort wimmelte es von Polizisten,<br />

Feuerwehrleuten <strong>und</strong> Soldaten. Sie fällten<br />

Bäume, sperrten die Wäl<strong>der</strong> ab <strong>und</strong> sicherten<br />

Spuren. Bis direkt neben die antiken<br />

Daniel M. Barbist hielt in Olympia zwei<br />

sehr gelungene Vorträge zur "<strong>Olympischen</strong><br />

Flamme" <strong>und</strong> <strong>der</strong> "Verbindung zwischen<br />

den antiken <strong>und</strong> mo<strong>der</strong>nen <strong>Olympischen</strong><br />

Spielen".<br />

olympischen Anlagen war das Feuer vorgedrungen,<br />

die Bäume <strong>und</strong> die Erde waren<br />

schwarz verkohlt. Trotzdem zog die antike<br />

Anlage mit dem berühmten Sportplatz<br />

schnell alle in ihren Bann <strong>und</strong> lenkte ab. Es<br />

war ein Riesenspaß, als alle über den Platz<br />

liefen - es ging nicht ums Siegen, son<strong>der</strong>n<br />

um das Dabeisein.<br />

Im Museum <strong>der</strong><br />

mo<strong>der</strong>nen <strong>Olympischen</strong><br />

Spiele war die<br />

Geschichte <strong>der</strong><br />

Wettkämpfe, die es<br />

in heutiger Ausführung<br />

seit 1896 gibt,<br />

mit vielen tollen<br />

Gegenständen<br />

dargestellt <strong>und</strong><br />

steigerte nochmals<br />

die Faszination.<br />

Das kulturelle<br />

Programm ist durch<br />

landschaftlich o<strong>der</strong><br />

architektonisch<br />

beeindruckende<br />

Bauwerke ergänzt worden, was für einen<br />

angenehmen Ausgleich in <strong>der</strong> Gruppe<br />

sorgte. Die jungen Sportler bestiegen die<br />

byzantinistische Ruinenstadt Mistras,<br />

besichtigten den Tempel <strong>des</strong> Nestor, waren<br />

beeindruckt vom Löwentor Mykenes - dem<br />

frühesten Zeugnis monumentaler Kultur. In<br />

Epidavros liegt das bekannteste <strong>und</strong> besterhaltene<br />

antike Theater vor ihnen, das im<br />

dritten Jahrh<strong>und</strong>ert vor Christus aus Kalkstein<br />

erbaut worden ist <strong>und</strong> 12.000 Zuschauern<br />

Platz bot. Vor allem ist es für eine<br />

unübertroffene Akustik bekannt, denn selbst<br />

auf den höchsten Plätzen (22 Meter) kann<br />

man je<strong>des</strong> Wort verstehen, was in <strong>der</strong> Arena<br />

gesprochen wird - <strong>und</strong> das ganz ohne<br />

Mikrofon. Das testeten sie natürlich gleich:<br />

Mystras ist eine alte byzantinische Ruinenstadt,<br />

die mit einer tollen Aussicht auf<br />

Sparta <strong>und</strong> das Umland beeindruckt.<br />

ein Teil <strong>der</strong> Gruppe sitzt in <strong>der</strong> obersten<br />

Reihe, <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Teil steht in <strong>der</strong> Mitte<br />

<strong>der</strong> Bühne, spricht in normaler Lautstärke -<br />

<strong>und</strong> ihre Fre<strong>und</strong>e in luftiger Höhe verstehen<br />

sie!<br />

Fazit: Die Studienreise unter Leitung von<br />

Oliver Buttler, dem Vorsitzenden <strong>des</strong> Aus-<br />

Das antike Theater in Epidavros ist sehr gut<br />

erhalten, bietet 12.000 Besuchern Platz<br />

<strong>und</strong> ist bekannt für seine hervorragende<br />

Akustik.<br />

schusses Jugend / Junge Erwachsene<br />

vereinte alles, was junge Frauen <strong>und</strong> Männer<br />

heute wollen; die Mischung aus Spaß,<br />

Kultur <strong>und</strong> Sport machte es für Alle zu<br />

einem unvergesslichen Erlebnis <strong>und</strong> verbindet<br />

sie - auch nach Griechenland. Fre<strong>und</strong>schaften<br />

sind entstanden <strong>und</strong> Kontakte<br />

geknüpft worden, erste Treffen folgten <strong>und</strong><br />

wenn es nach den jungen Sportlern geht,<br />

kann es nächstes Jahr wie<strong>der</strong> nach Griechenland<br />

gehen!<br />

Marina Daub<br />

Das berühmte Löwentor in Mykene ist ein<br />

Touristenmagnet.<br />

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