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Schule is(s)t in Bewegung - Anschub.de

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<strong>Schule</strong> <strong>is</strong>(s)t <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

Der Rasen-Stopp <strong>is</strong>t eigentlich ke<strong>in</strong>e Bremstechnik, bei Gefahr aber <strong>de</strong>nnoch sehr effektiv.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Weg plötzlich versperrt <strong>is</strong>t, können die Flucht und das Auslaufen auf e<strong>in</strong>em<br />

angrenzen<strong>de</strong>n Rasenstück <strong>de</strong>n e<strong>in</strong>zigen Ausweg bil<strong>de</strong>n.<br />

Richtig fallen<br />

Wer fahren will, muss zunächst richtig fallen können. Selbst e<strong>in</strong>e geübte Skater<strong>in</strong> sollte Falltechniken<br />

beherrschen, mit <strong>de</strong>nen sie sich bei e<strong>in</strong>em Unfall nicht verletzt. Bei e<strong>in</strong>em<br />

unkontrollierten Sturz <strong>is</strong>t die Verletzungsgefahr beson<strong>de</strong>rs groß, <strong>de</strong>nn reflexartige Sturzreaktionen<br />

s<strong>in</strong>d beim Skaten eher gefährlich.<br />

Double-Knee<strong>in</strong>g<br />

Die empfehlenswerte Allround-Technik <strong>is</strong>t das Double-Knee<strong>in</strong>g. Die Füße stehen schulterbreit<br />

und parallel nebene<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r. Die Knie wer<strong>de</strong>n stark gebeugt und gleichzeitig leicht geöffnet, da<br />

dies die Hüftbeugung unterstützt. Der Oberkörper bleibt senkrecht, und die Kippbewegung nach<br />

vorne <strong>is</strong>t möglichst zu vermei<strong>de</strong>n. Dazu wird <strong>in</strong> <strong>de</strong>m Moment, wenn die Knie <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n<br />

berühren, mit <strong>de</strong>m Oberkörper auch <strong>de</strong>r Körperschwerpunkt stark nach h<strong>in</strong>ten verlagert – man<br />

setzt sich sozusagen auf se<strong>in</strong>e Inl<strong>in</strong>eskates. Der Schwung wird durch die Knieschoner<br />

abgebremst, und die Skater<strong>in</strong> rutscht auf bei<strong>de</strong>n Knien und <strong>de</strong>n Fußspitzen b<strong>is</strong> zum Stillstand.<br />

Zur Sicherheit sollten die Hän<strong>de</strong> <strong>in</strong> Brusthöhe mit leicht e<strong>in</strong>gew<strong>in</strong>kelten Ellbogen gehalten<br />

wer<strong>de</strong>n. Die Unterarme s<strong>in</strong>d dabei am Körper angelehnt und fast parallel zum Bo<strong>de</strong>n. Die<br />

ungeschützten F<strong>in</strong>ger s<strong>in</strong>d für <strong>de</strong>n Fall, dass die Hän<strong>de</strong> doch auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n aufsetzen,<br />

gestreckt.<br />

Bank<br />

Diese Falltechnik <strong>is</strong>t b<strong>is</strong> auf die letzte Phase <strong>de</strong>s Fallens mit <strong>de</strong>m Double-Knee<strong>in</strong>g fast<br />

i<strong>de</strong>nt<strong>is</strong>ch: Durch Beugen <strong>de</strong>r Knie und <strong>de</strong>s Hüftgelenkes wird <strong>de</strong>r Körperschwerpunkt<br />

abgesenkt. Die Füße stehen schulterbreit ause<strong>in</strong>an<strong>de</strong>r und parallel. Die Unterarme s<strong>in</strong>d fast<br />

parallel zum Bo<strong>de</strong>n ausgerichtet, und die Hän<strong>de</strong> wer<strong>de</strong>n stark gespreizt vor <strong>de</strong>r Brust geparkt.<br />

Wenn die Knie <strong>de</strong>n Bo<strong>de</strong>n berühren, setzt man sich auf die Fersen.<br />

Kippt nun <strong>de</strong>r Oberkörper nach vorn, kommen zusätzlich zu <strong>de</strong>n Knieschonern die<br />

Handgelenkschoner zum E<strong>in</strong>satz: Die Arme wer<strong>de</strong>n entgegen <strong>de</strong>r Fallrichtung nach vorn<br />

geschoben. Dies bewirkt e<strong>in</strong>e Körperspannung, durch die man auf Knien und Handgelenkschonern<br />

rutscht. Wichtig <strong>is</strong>t auch hierbei, dass das Gesäß möglichst nahe bei <strong>de</strong>n Fersen <strong>is</strong>t.<br />

Gefährlich: Der Knie-Ellbogen-Handgelenk-Fall<br />

Von dieser relativ weit verbreiteten Falltechnik <strong>is</strong>t eher abzuraten. Hierbei erfolgt zunächst e<strong>in</strong><br />

kontrollierter Fall auf die Knie, dann mit vorwärts kippen<strong>de</strong>m Oberkörper auf die Ellbogen und<br />

schließlich auf die Handgelenke.<br />

Bei mittlerer b<strong>is</strong> hoher Geschw<strong>in</strong>digkeit besteht jedoch gera<strong>de</strong> bei K<strong>in</strong><strong>de</strong>rn die Gefahr, dass <strong>de</strong>r<br />

Kopf auf <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n aufschlägt. Viele Anfänger<strong>in</strong>nen fallen zu<strong>de</strong>m gleichzeitig auf Knie und<br />

Hän<strong>de</strong>, was zu schweren Verletzungen <strong>de</strong>r Handgelenke führen kann. Bei höheren<br />

Geschw<strong>in</strong>digkeiten besteht darüber h<strong>in</strong>aus die Gefahr, schmerzhaft auf die Ellbogen zu stürzen.

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