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Schule is(s)t in Bewegung - Anschub.de

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<strong>Schule</strong> <strong>is</strong>(s)t <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />

0,8 g Eiweiß pro kg Körpergewicht. Das wird mit e<strong>in</strong>er <strong>in</strong> Deutschland durchschnittlichen<br />

Eiweißaufnahme von 1,2 b<strong>is</strong> 1,5 g/kg Körpergewicht erreicht, sodass Eiweiß eigentlich ke<strong>in</strong><br />

Thema für Freizeit-Sportler<strong>in</strong>nen <strong>is</strong>t. Der gezielte Verzehr von beson<strong>de</strong>rs eiweißreicher<br />

Nahrung wie (z. B. Putenbrust o<strong>de</strong>r Hühnereiklar) <strong>is</strong>t genauso wenig ratsam wie etwa die<br />

Verwendung von Eiweißkonzentraten.<br />

Grundsätzlich <strong>is</strong>t tier<strong>is</strong>ches Eiweiß hochwertiger als pflanzliches. Jedoch enthält es me<strong>is</strong>t auch<br />

unerwünschte Begleitstoffe wie Cholester<strong>in</strong>, Pur<strong>in</strong> und Fett. Deshalb sollte auf Eiweißlieferanten<br />

zurückgegriffen wer<strong>de</strong>n, die wenige dieser Substanzen enthalten. Gute tier<strong>is</strong>che Eiweißlieferanten<br />

s<strong>in</strong>d Eier, Geflügel, fettarmes Fle<strong>is</strong>ch und F<strong>is</strong>ch, fettarme Milch und Milchprodukte.<br />

Viel Eiweiß liefern auch pflanzliche Lebensmittel wie Hülsenfrüchte, Getrei<strong>de</strong> und Kartoffeln.<br />

Durch <strong>de</strong>n geme<strong>in</strong>samen Verzehr von tier<strong>is</strong>chen und pflanzlichen Lebensmitteln erreicht man<br />

e<strong>in</strong>e beson<strong>de</strong>rs hohe biolog<strong>is</strong>che Wertigkeit, da sich diese Nahrungsmittel <strong>in</strong> ihrer Am<strong>in</strong>osäurenzusammensetzung<br />

günstig ergänzen.<br />

Fette<br />

Fette s<strong>in</strong>d das größte Energiereservoir im menschlichen Körper. Außer<strong>de</strong>m s<strong>in</strong>d Fette<br />

lebensnotwendig als Bauste<strong>in</strong> von Zellen o<strong>de</strong>r als Polster zum Schutz <strong>de</strong>r <strong>in</strong>neren Organe. Sie<br />

transportieren die fettlöslichen Vitam<strong>in</strong>e A, D, E, K und Betacarot<strong>in</strong> sowie die essenziellen<br />

Fettsäuren und s<strong>in</strong>d Träger zahlreicher Geschmacksstoffe. Aber: Fette s<strong>in</strong>d Energiebomben<br />

und sollten nur sparsam aufgenommen wer<strong>de</strong>n. Statt <strong>de</strong>r <strong>in</strong> Deutschland üblichen 40 Prozent<br />

sollten maximal 30 Prozent <strong>de</strong>r Energiezufuhr aus Fett bestehen. Es <strong>is</strong>t vor allem für<br />

Sportler<strong>in</strong>nen s<strong>in</strong>nvoll, <strong>de</strong>n Fettanteil zugunsten <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren Hauptnährstoffe (Kohlenhydrate,<br />

Eiweiß) zu reduzieren. Da prote<strong>in</strong>reiche Lebensmittel häufig auch viel Fett enthalten,<br />

sollte vorwiegend auf fettarme Nahrungsmittel zurückgegriffen wer<strong>de</strong>n. Beson<strong>de</strong>rs zu beachten<br />

s<strong>in</strong>d die versteckten Fette, die sich vor allem <strong>in</strong> Wurst, Käse und Schokola<strong>de</strong> bef<strong>in</strong><strong>de</strong>n.<br />

Vitam<strong>in</strong>e und M<strong>in</strong>eralstoffe<br />

Bei sportlichen Belastungen gehen <strong>de</strong>m Körper vermehrt wasserlösliche Vitam<strong>in</strong>e und<br />

M<strong>in</strong>eralstoffe über Schweiß und Ur<strong>in</strong> verloren. Die Gefahr e<strong>in</strong>es sportbed<strong>in</strong>gten Vitam<strong>in</strong>- und<br />

M<strong>in</strong>eralstoffmangels besteht dar<strong>in</strong>, dass sich <strong>de</strong>r Nährstoffbedarf nicht überproportional zum<br />

Energiebedarf erhöht. Obwohl Sportler<strong>in</strong>nen bei e<strong>in</strong>igen Vitam<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>en erhöhten Bedarf<br />

aufwe<strong>is</strong>en, lässt sich dieser Mehrbedarf <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Regel durch e<strong>in</strong>e ausgewogene und gesun<strong>de</strong><br />

Ernährung <strong>de</strong>cken. B<strong>is</strong>lang konnte <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>er Studie e<strong>in</strong> le<strong>is</strong>tungssteigern<strong>de</strong>r Effekt e<strong>in</strong>zelner<br />

Vitam<strong>in</strong>e nachgewiesen wer<strong>de</strong>n. Durch e<strong>in</strong>en erhöhten Appetit wer<strong>de</strong>n bei e<strong>in</strong>er ausgewogenen<br />

Ernährung die nötigen Nährstoffe aufgenommen. Freizeitsportler<strong>in</strong>nen brauchen also kaum<br />

mehr Vitam<strong>in</strong>e und M<strong>in</strong>eralstoffe als Nicht-Sportler<strong>in</strong>nen. Allerd<strong>in</strong>gs macht sich e<strong>in</strong> Vitam<strong>in</strong>-<br />

o<strong>de</strong>r M<strong>in</strong>eralstoffmangel bei Sportler<strong>in</strong>nen schneller bemerkbar: Die Wettkampf- und Le<strong>is</strong>tungsfähigkeit<br />

nimmt ab, und die Fähigkeit zur Regeneration kann sich verschlechtern.<br />

Vitam<strong>in</strong>e wer<strong>de</strong>n e<strong>in</strong>geteilt <strong>in</strong> fett- und wasserlösliche Verb<strong>in</strong>dungen.<br />

Wasserlösliche Vitam<strong>in</strong>e:<br />

Vitam<strong>in</strong> B1 (Thiam<strong>in</strong>)<br />

Vitam<strong>in</strong> B1 hat wichtige Aufgaben im Kohlenhydratstoffwechsel. E<strong>in</strong> Vitam<strong>in</strong>-B1-Mangel führt zu<br />

e<strong>in</strong>er verstärkten Milchsäurebildung, was zu e<strong>in</strong>er verm<strong>in</strong><strong>de</strong>rten Le<strong>is</strong>tungsfähigkeit führt.<br />

Der Vitam<strong>in</strong>-B1-Bedarf steigt proportional zur Kohlenhydratzufuhr, das heißt, er <strong>is</strong>t vor allem bei<br />

Ausdauersportler<strong>in</strong>nen erhöht.<br />

Vollkorn-Getrei<strong>de</strong>produkte, Haferflocken, Naturre<strong>is</strong>, Milch und Kartoffeln s<strong>in</strong>d beson<strong>de</strong>rs<br />

Vitam<strong>in</strong>-B1-reiche Lebensmittel.<br />

Vitam<strong>in</strong> B6 (Pyridox<strong>in</strong>)<br />

Vitam<strong>in</strong> B6 <strong>is</strong>t im Eiweißstoffwechsel wichtig, und <strong>de</strong>r Bedarf steigt bei erhöhter Prote<strong>in</strong>zufuhr.<br />

Im Kraftsport <strong>is</strong>t <strong>de</strong>shalb auf e<strong>in</strong>e ausreichen<strong>de</strong> Zufuhr zu achten. Beson<strong>de</strong>rs reich an Vitam<strong>in</strong><br />

B6 s<strong>in</strong>d Bierhefe, Vollkorn-Getrei<strong>de</strong>produkte, Fle<strong>is</strong>ch, Leber, Hülsenfrüchte, Bananen, Milch<br />

und Kartoffeln.<br />

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