Schule is(s)t in Bewegung - Anschub.de
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„Die Referenzwerte<br />
für die Nährstoffzufuhr“<br />
Bestelladresse für<br />
Deutschland: DGE-<br />
MedienService,<br />
Bornheimer<br />
Str. 33b,<br />
53111 Bonn,<br />
Telefon: 0228 / 909<br />
26 26,<br />
Telefax: 0228 / 909<br />
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zuzüglich<br />
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70<br />
<strong>Schule</strong> <strong>is</strong>(s)t <strong>in</strong> <strong>Bewegung</strong><br />
Vitam<strong>in</strong> C (Ascorb<strong>in</strong>säure)<br />
Vitam<strong>in</strong> C besitzt im menschlichen Organ<strong>is</strong>mus e<strong>in</strong>e Vielzahl von Funktionen. Es <strong>is</strong>t an <strong>de</strong>r<br />
Wundheilung, <strong>de</strong>r Narbenbildung sowie <strong>de</strong>r Ausbildung von Knorpeln und Knochen beteiligt. Es<br />
erhöht die Res<strong>is</strong>tenz <strong>de</strong>s menschlichen Körpers gegenüber Infektionskrankheiten und<br />
verbessert die E<strong>is</strong>enresorption.<br />
Weiterh<strong>in</strong> <strong>is</strong>t Vitam<strong>in</strong> C <strong>in</strong> <strong>de</strong>r Lage, freie Radikale zu „neutral<strong>is</strong>ieren“. Dabei han<strong>de</strong>lt es sich um<br />
Sauerstoffradikale, die e<strong>in</strong>e zellschädigen<strong>de</strong> Wirkung besitzen. Die antioxidative Wirkung <strong>de</strong>r<br />
Ascorb<strong>in</strong>säure bewirkt e<strong>in</strong>e ger<strong>in</strong>gere Anfälligkeit gegenüber bestimmten Krankheiten wie Krebs<br />
o<strong>de</strong>r Arteriosklerose. Die Vitam<strong>in</strong>e C, E und Betacarot<strong>in</strong> besitzen e<strong>in</strong>en synerg<strong>is</strong>t<strong>is</strong>chen Effekt,<br />
das heißt, sie ergänzen sich positiv <strong>in</strong> ihrer Wirkung.<br />
Nach <strong>de</strong>n Referenzwerten für die Nährstoffzufuhr nach D-A-CH 10 sollte die tägliche Zufuhr 100<br />
mg betragen. Sportler<strong>in</strong>nen we<strong>is</strong>en e<strong>in</strong>en leicht erhöhten Bedarf auf, da etwa 50 mg Vitam<strong>in</strong> C<br />
pro Liter Schweiß ausgeschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Vitam<strong>in</strong> C <strong>is</strong>t <strong>in</strong> allen Obst- und Gemüsesorten<br />
reichlich enthalten.<br />
Fettlösliches Vitam<strong>in</strong>:<br />
Vitam<strong>in</strong> E (Tocopherol)<br />
Vitam<strong>in</strong> E <strong>is</strong>t ebenfalls e<strong>in</strong> wichtiger Radikalenfänger und schützt so mehrfach ungesättigte<br />
Fettsäuren vor <strong>de</strong>r Oxidation. Auch im menschlichen Organ<strong>is</strong>mus <strong>is</strong>t es antioxidativ wirksam.<br />
Tocopherol <strong>is</strong>t vorwiegend <strong>in</strong> pflanzlichen Ölen enthalten.<br />
Welche M<strong>in</strong>eralstoffe s<strong>in</strong>d für Sportler<strong>in</strong>nen beson<strong>de</strong>rs wichtig?<br />
Natrium<br />
Das Alkalimetall <strong>is</strong>t an <strong>de</strong>r Übertragung elektr<strong>is</strong>cher Ladungen beteiligt und dient <strong>de</strong>r<br />
Muskelreizbarkeit sowie <strong>de</strong>r Muskelkontraktion. Natrium sorgt für e<strong>in</strong>en normalen osmot<strong>is</strong>chen<br />
Druck <strong>de</strong>r Zellen, aktiviert mehrere Enzyme und <strong>is</strong>t entschei<strong>de</strong>nd für die Aufnahme von<br />
E<strong>in</strong>fachzuckern und Am<strong>in</strong>osäuren <strong>in</strong> <strong>de</strong>n Blutkre<strong>is</strong>lauf verantwortlich.<br />
Als Kochsalz (Natriumchlorid) wird es hauptsächlich mit <strong>de</strong>r Nahrung zugeführt. Sportler<strong>in</strong>nen<br />
schei<strong>de</strong>n pro Liter Schweiß etwa 1200 mg Natrium aus. Wird dieser Verlust nicht ausgeglichen,<br />
kann es zu e<strong>in</strong>er Abnahme <strong>de</strong>s Blutvolumens, Muskelkrämpfen, erhöhtem Puls sowie zu<br />
niedrigem Blutdruck kommen. Die Sportler<strong>in</strong> sollte <strong>de</strong>shalb die von <strong>de</strong>r Deutschen Gesellschaft<br />
für Ernährung (DGE) empfohlenen sechs Gramm Kochsalz plus <strong>de</strong>r durch das Schwitzen<br />
verlorenen Natriummenge zu sich nehmen. E<strong>in</strong>e weitere Erhöhung <strong>de</strong>r Natriumchlorid-Zufuhr <strong>is</strong>t<br />
nicht s<strong>in</strong>nvoll.<br />
Kalium<br />
Kalium <strong>is</strong>t ebenfalls für die Aktivierung e<strong>in</strong>iger Enzyme und <strong>de</strong>n Transport elektr<strong>is</strong>cher<br />
Ladungen verantwortlich. Es <strong>is</strong>t für die normale Muskelfunktion notwendig. Bei e<strong>in</strong>em<br />
Kaliummangel kommt es zu e<strong>in</strong>em Natriume<strong>in</strong>strom <strong>in</strong> die Muskelzelle und dadurch zu e<strong>in</strong>er<br />
Austrocknung. Dies äußert sich <strong>in</strong>sbeson<strong>de</strong>re <strong>in</strong> Muskelschwäche bzw. Muskellähmung.<br />
Weiterh<strong>in</strong> kann dies zu Herzrhythmusstörungen, Darmverschlüssen und e<strong>in</strong>er Alkal<strong>is</strong>ierung <strong>de</strong>s<br />
Blutes führen. Da Kalium durch Schweiß ausgeschie<strong>de</strong>n wird, sollte die Sportler<strong>in</strong> auf e<strong>in</strong>e<br />
ausreichen<strong>de</strong> Zufuhr achten. Kalium <strong>is</strong>t beson<strong>de</strong>rs <strong>in</strong> Gemüse und Obst – vor allem <strong>in</strong> Bananen<br />
– enthalten.<br />
10 D-A-CH: Referenzwerte <strong>de</strong>r DGE, ÖGE, SGE/SVE Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung e.V. (DGE), die<br />
Österreich<strong>is</strong>che Gesellschaft für Ernährung (ÖGE), die Schweizer<strong>is</strong>che Gesellschaft für Ernährungsforschung<br />
(SGE) sowie die Schweizer<strong>is</strong>che Vere<strong>in</strong>igung für Ernährung (SVE) haben sich zum erstenmal auf geme<strong>in</strong>same<br />
Referenzwerte für die Nährstoffzufuhr gee<strong>in</strong>igt. Die Referenzwerte s<strong>in</strong>d unverzichtbare Grundlage für alle<br />
Ernährungsfachkräfte <strong>in</strong> W<strong>is</strong>senschaft, Forschung, Ernährungsberatung und Industrie. Im Folgen<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n die<br />
Referenzwerte <strong>in</strong> Form von Übersichtstabellen angegeben. Die Tabellen erheben ke<strong>in</strong>en Anspruch auf<br />
Vollständigkeit. Sie sollen und können lediglich e<strong>in</strong>en Überblick über e<strong>in</strong>zelne Nährstoffempfehlungen geben. Die<br />
entsprechen<strong>de</strong>n umfangreichen Erläuterungen <strong>de</strong>r Referenzwerte f<strong>in</strong><strong>de</strong>n sich <strong>in</strong> <strong>de</strong>r gedruckten Ausgabe.