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Zwischenmenschliche Kommunikation und Datenkommunikation des

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3.1.5 Interaktion<br />

Wir haben die Eigenschaften kommunizierender Individuen <strong>und</strong> die Gr<strong>und</strong>lagen der<br />

menschlichen <strong>Kommunikation</strong> kennengelernt. Was zwischenmenschliche beziehungsweise<br />

soziale <strong>Kommunikation</strong> ist, soll nun erläutert werden.<br />

Interaktion bezeichnet die gegenseitige Einflussnahme <strong>und</strong> lässt sich als ein offenes System<br />

zwischen Menschen betrachten. Das System ist als Ganzes zu betrachten. Ändert sich ein Teil,<br />

so werden gleichzeitig alle andere Teile ebenfalls modifiziert. Watzlawick betont, dass es<br />

nötig ist, nicht die Eigenschaften der einzelnen Teile <strong>des</strong> Systems, sondern das System selbst<br />

zu betrachten, <strong>und</strong> nennt dies Übersummation. 21<br />

Ein Empfangsvorgang besteht aus dem Ablauf der Prozesse <strong>des</strong> Wahrnehmens, <strong>des</strong><br />

Interpretierens <strong>und</strong> letztendlich <strong>des</strong> Fühlens, die den inneren Vorgang <strong>des</strong> Empfängers<br />

darstellen. Der Wahrnehmungsprozess könnte daraus bestehen, dass wir etwas sehen. Wir<br />

weisen dem Wahrgenommenen dann eine Bedeutung zu, wir interpretieren es. Abschließend<br />

löst das bei uns ein Gefühl aus. 22<br />

3.1.5.1 Begegnung mit dem Empfängerresultat (Feedback)<br />

Der Rezipient (Empfänger) verrichtet allerdings noch mehr, als nur die Botschaft <strong>des</strong> Senders<br />

zu verstehen. Der Empfänger gibt dem Sender automatisch Informationen zurück wie gut er<br />

ihn verstanden hat. Der Kommunikator erfährt dadurch, wie gut sein kommunikatives<br />

Handeln auf den anderen wirkt. Er will ja, da er kommuniziert, ein Ziel erreichen. Folglich<br />

wird er sein Verhalten dementsprechend ändern <strong>und</strong> anpassen, wird demnach durch den<br />

Rezipient beeinflusst. 23<br />

Als Informationsaustausch wird die Übertragung einer Information von A nach B<br />

beschrieben, die eine Reaktion von B auf A nach sich zieht. Diese Rückkoppelung,<br />

Feedback genannt, kann entweder positiv sein, wodurch der Einfluss verstärkt wird, oder sie<br />

kann negativ sein, was beispielsweise ein Schweigen <strong>und</strong> anschließende Verminderung der<br />

<strong>Kommunikation</strong> zur Folge hat. 24<br />

21 vgl. Watzlawick, Paul; Beavin, Janet H.; Jackson, Don D. (2000): Menschliche <strong>Kommunikation</strong> (10. Aufl.),<br />

Hans Huber Verlag, Kalifornien; Bern; Göttingen; Toronto; Seattle, S. 115-121<br />

22 vgl. Schulz von Thun, Friedemann (1981): Miteinander Reden 1 (Originalausgabe), Rowohlt Taschenbuch<br />

Verlag, Reinbek bei Hamburg, S. 72ff<br />

23 vgl. ebd. S. 69f<br />

24 vgl. Watzlawick, Paul; Beavin, Janet H.; Jackson, Don D. (2000): Menschliche <strong>Kommunikation</strong> (10. Aufl.),<br />

Hans Huber Verlag, Kalifornien; Bern; Göttingen; Toronto; Seattle, S. 29-32<br />

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