05.11.2012 Aufrufe

Zwischenmenschliche Kommunikation und Datenkommunikation des

Zwischenmenschliche Kommunikation und Datenkommunikation des

Zwischenmenschliche Kommunikation und Datenkommunikation des

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

einige Beispiele:<br />

– der Zielhost ist nicht erreichbar<br />

– die TTL hat 0 erreicht<br />

– ein Router findet das Ziel nicht<br />

Über ICMP ist es ebenfalls möglich, dass Router den Senderhost über eine bessere Route<br />

informieren, wodurch er seine Nachrichten zukünftig über die empfohlene Route schickt. 134<br />

4.4.3 Die dritte Schicht: TCP (<strong>und</strong> UDP)<br />

Das „User Datagram Protocol“ (UDP) ist ebenfalls zustandslos, das heißt es kann passieren,<br />

dass Pakete <strong>und</strong> damit Informationen verloren gehen. Dafür ist es schneller als andere<br />

Protokolle, da es keine Rückmeldungen vorsieht, falls etwas schief läuft, wodurch das<br />

Netzwerk entlastet wird. Es gilt demnach Schnelligkeit vor Zuverlässigkeit. Allerdings spielt<br />

es im Internet nur eine untergeordnete Rolle <strong>und</strong> der Großteil der <strong>Kommunikation</strong> läuft über<br />

TCP ab. Daher soll es nur bei dieser Erwähnung bleiben. 135<br />

Das „Transmission Control Protocol“ (TCP) hingegen erwartet für je<strong>des</strong> gesendete Paket<br />

eine Quittung, dass es auch angekommen ist. Das heißt, der Empfänger muss dem Sender<br />

je<strong>des</strong> erhaltene Paket bestätigen. Dies wird „Acknowledgement“, oder kürzer „ACK“,<br />

genannt. Wenn dieses zu lange ausbleibt, wird das Paket als verloren betrachtet <strong>und</strong> muss<br />

erneut gesendet werden. Im Gegensatz zu UDP müssen daher Sender <strong>und</strong> Empfänger aktiv<br />

Kontakt miteinander aufnehmen. Man nennt TCP daher ein verbindungsorientiertes<br />

Protokoll. Um den Überblick über die versendeten Pakete zu bewahren, werden sie vom<br />

Sender <strong>und</strong> Empfänger von Anfang an mitgezählt <strong>und</strong> durchnummeriert. Das Netzwerk<br />

wird dadurch zuverlässig <strong>und</strong> die ursprüngliche Reihenfolge der empfangenen Pakete kann<br />

wiederhergestellt werden. 136<br />

TCP erweitert die Funktionalität von IP, da es von nun an möglich ist, auch einzelne<br />

Programme auf einem Computer eindeutig anzusprechen, statt nur den Computer selber. Dies<br />

wird durch sogenannte Ports erreicht. Einen Port kann man sich wie eine Art Tür an einem<br />

ans Netzwerk angeschlossenen Computer vorstellen. Ein Computer hat davon genau 65535<br />

Stück. Für oft genutzte Anwendungsprotokolle, etwa HTTP, wurde eine Liste von Standards<br />

entworfen, an welchen Ports eine Anwendung zu lauschen hat. Bei HTTP wäre das<br />

134vgl. Peterson, Larry L.; Davie, Bruce S., (2004): Computernetze (3.Aufl), dpunkt Verlag, Heidelberg, S. 264<br />

135vgl. Kersken, Sascha (2007): Handbuch für Fachinformatiker (2 .Aufl., 2. Nachdruck), Galileo Press, Bonn,<br />

S. 604f<br />

136vgl. ebd. S. 601f<br />

49

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!