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Zwischenmenschliche Kommunikation und Datenkommunikation des

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<strong>Kommunikation</strong> auftreten. So kann Nonverbales meist nur mehrdeutig digitalisiert werden,<br />

wobei sich die Digitalisierungen widersprechen können, wodurch falsche Interpretationen<br />

eines Verhaltens entstehen. 62<br />

3.3.1.5 Gleichheit <strong>und</strong> Unterschiedlichkeit<br />

Schließlich stellt das fünfte Axiom dar, dass <strong>Kommunikation</strong>sprozesse symmetrisch oder<br />

komplementär sein können, die <strong>Kommunikation</strong>spartner demnach gleiche oder<br />

unterschiedliche Ränge einnehmen, was bereits bei Schutz von Thun angesprochen wurde. Es<br />

lassen sich unterschiedliche Beziehungen auf Basis <strong>des</strong> Rangs beobachten. Eine symmetrische<br />

Beziehung beschreibt die Beziehung gleichrangiger Individuen, beispielsweise die Schüler<br />

einer Klasse. Es entsteht das Problem, dass jeder „ein bisschen gleicher“ sein will als der<br />

andere <strong>und</strong> es zum „Wettrüsten“ kommt. Bei einer komplementären Beziehung finden sich<br />

Individuen unterschiedlichen Rangs, die sich gegenseitig ergänzen, etwa Lehrer <strong>und</strong> Schüler.<br />

Bei einer starren Komplementarität können jedoch Erscheinungen wie etwa Abhängigkeit <strong>und</strong><br />

Unselbstständigkeit. 63<br />

3.3.2 Weitere interessante Eigenschaften der menschlichen <strong>Kommunikation</strong><br />

In diesem Abschnitt sollen weitere Beobachtungen aufgeführt werden, die es Wert sind,<br />

erwähnt zu werden:<br />

– <strong>Kommunikation</strong> besitzt eine einschränkende Wirkung, da durch den Austausch die<br />

Anzahl der noch möglichen Mitteilungen vermindert wird <strong>und</strong> man sich so die übrigen<br />

Reaktionsmöglichkeiten ebenfalls einschränkt. 64<br />

– Menschen drücken ihre Gedanken beziehungsweise was sie vermitteln wollen nicht<br />

immer korrekt aus <strong>und</strong> sich sich ihrer <strong>Kommunikation</strong> nicht bewusst. 65<br />

– Schizophrenie: die Sprache überlässt dem Menschen selbst, wie er sich ausdrücken<br />

möchte, was Widersprüche hervorrufen kann. 66<br />

62 vgl. ebd. <strong>und</strong> vgl. ebd. S. 96ff<br />

63 vgl. ebd. <strong>und</strong> vgl. ebd. S. 68ff, 103ff<br />

64 vgl. Watzlawick, Paul; Beavin, Janet H.; Jackson, Don D. (2000): Menschliche <strong>Kommunikation</strong> (10. Aufl.),<br />

Hans Huber Verlag, Kalifornien; Bern; Göttingen; Toronto; Seattle, S. 126f<br />

65 vgl. ebd. S. 72ff<br />

66 vgl. ebd. S. 73f<br />

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