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Zwischenmenschliche Kommunikation und Datenkommunikation des

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Verwendung von TCP für je<strong>des</strong> versendete Paket eine Bestätigung schicken, was als eine<br />

simple Form von „Feedback“ aufzufassen ist. Darin kann auch enthalten sein, wie gut der<br />

Empfänger den Sender verstanden hat <strong>und</strong> wie sich der Sender in Zukunft zu verhalten hat.<br />

Weiterhin ist interessant, dass für je<strong>des</strong> versendete Paket eine Bestätigung folgt <strong>und</strong> nicht nur<br />

für die komplette Nachricht. Der Sender bekommt also kontinuierlich „Feedback“, wie beim<br />

Menschen auch. Außerdem ist zu beobachten, dass dem Menschen ähnliche Verhaltensweisen<br />

auf den Erhalt einer Bestätigung oder das Ausbleiben einer solchen vorhanden sind. So wird<br />

beim Ausbleiben <strong>des</strong> Feedbacks (Mensch: Schweigen, Computer: kein ACK) die weitere<br />

<strong>Kommunikation</strong> vermindert bzw. abgeschwächt – für den Computer aber ohne negativen<br />

Beigeschmack, wohl aber mit Unsicherheit. So weiß der sendende Computer nicht, ob der<br />

andere sein Paket auch wirklich erhalten hat <strong>und</strong> schickt dieses nach einer gewissen Zeit<br />

einfach erneut.<br />

<strong>Datenkommunikation</strong> ist demnach ebenfalls ein kreisförmiger Prozess, bei dem alle<br />

Teilnehmer die anderen beeinflussen können <strong>und</strong> je nach Softwarerichtlinien auch<br />

vollständige Antworten statt nur Feedback von sich geben.<br />

5.2.1.5 Nonverbale <strong>Kommunikation</strong><br />

Eins ist sicher: Gestik, Mimik <strong>und</strong> Körperhaltung sind bei Computern schlicht nicht<br />

vorhanden. Da diese Elemente Mitteilungen über die Beziehung zwischen den<br />

<strong>Kommunikation</strong>spartnern <strong>und</strong> deren Emotionen verkörpern, kann davon ausgegangen werden,<br />

dass Rechenmaschinen diese Ausdrucksfähigkeiten nicht besitzen. Es lässt sich beim<br />

nonverbalem Aspekt meiner Meinung nach auch im entferntesten Sinne keine Kongruenz<br />

zwischen Mensch <strong>und</strong> Computer feststellen. Dennoch lassen sich bei Computern Störungen<br />

beobachten, die auf „Kulturdifferenzen“ zurückzuführen sind (siehe hierzu 5.2.2.4).<br />

5.2.1.6 Metakommunikation<br />

Wie wir bereits wissen metakommunizieren Netzwerksysteme ständig miteinander über ihre<br />

eigentlichen Nachrichten <strong>und</strong> fügen eine große Anzahl metakommunikative Botschaften hinzu<br />

(mehr hierzu beim anschließenden Vergleich mit Schultz von Thun).<br />

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