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Zwischenmenschliche Kommunikation und Datenkommunikation des

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5.2.2.4 Die ankommende Nachricht<br />

Wie auch Menschen interpretieren Computer die erhaltenen Nachrichten – <strong>und</strong> auch nicht alle<br />

Computer verrichten dies auf die gleiche Weise, wodurch es ebenfalls hin <strong>und</strong> wieder zu<br />

Konflikten kommt. Dies kommt dadurch zu Stande, dass die Netzwerkfunktionen heutzutage<br />

dem Betriebssystem beiliegen, wobei es davon bekanntlich unterschiedliche gibt. Zusätzlich<br />

existieren aber auch verschiedene Versionen der Betriebssysteme <strong>und</strong> damit der<br />

Netzwerkfunktionen. Zwar müssen sie alle dem Standard der Internetarchitektur, wenn sie ein<br />

Teil <strong>des</strong> Internets werden wollen. Es gibt aber unterschiedliche Ansätze zur Realisation <strong>und</strong><br />

damit auch unterschiedliche Interpretationsvorgänge, von denen sich bestimmte manchmal in<br />

die Quere kommen.<br />

Allerdings gibt es einen entscheidenden Detailunterschied zum Menschen: die Übertragung<br />

erfolgt vollständig digital, womit die ankommende Nachricht der verschickten gleicht,<br />

wenn keine Hardwarestörungen eintreten. Nur: Die ankommende Nachricht wird von den<br />

Anwendungen, die auf dem Empfängercomputer laufen, interpretiert. Die Anwendungen<br />

zwischen Sender <strong>und</strong> Empfänger können allerdings (obwohl sie die eigentliche<br />

Gr<strong>und</strong>funktion erfüllen) Unterschiede aufweisen, wie die Gr<strong>und</strong>funktion umgesetzt wurden.<br />

Bei der unüberblickbaren Programm- <strong>und</strong> Versionsvielfalt, die heutzutage dem selben Zweck<br />

dienen, kommt dies im Internet praktisch ständig vor. Als Beispiel sollen hier verschiedene<br />

Webbrowser dienen, die das Anwendungsprotokoll HTTP nutzen. Man stellt aber fest, dass<br />

verschiedene Browser die identischen Nachrichten <strong>des</strong> Webservers unterschiedlich<br />

interpretieren <strong>und</strong> Webseiten <strong>des</strong>halb manchmal komplett unterschiedlich darstellen. 153 Nach<br />

Schultz von Thun würden hier Probleme auf Gr<strong>und</strong> von Sprach- <strong>und</strong> Kulturdifferenzen<br />

herrschen.<br />

5.2.3 Watzlawick<br />

5.2.3.1 Erstes Axiom<br />

Wie auch ein Mensch kann ein Computer <strong>des</strong> Internets nicht nicht kommunizieren,<br />

sobald er Teil <strong>des</strong> Netzwerks geworden ist. Zunächst musste er erst einmal kommunizieren,<br />

um überhaupt Teil <strong>des</strong> Internets zu werden. Wenn er direkt angesprochen wird, so wird er<br />

auch antworten, selbst wenn er eine gewisse Funktion nicht unterstützt (Ausnahme:<br />

Netzwerkfirewalls). Außerdem synchronisiert sich das Netzwerk auf der untersten Schicht<br />

ständig, so dass immer ein paar Bits über die Leitung fließen. Das Schweigen eines<br />

153vgl. http://browsershots.org <strong>und</strong> vgl. http://trac.browsershots.org/wiki/MissionStatement<br />

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