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Zwischenmenschliche Kommunikation und Datenkommunikation des

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5.2 Aus der Sicht <strong>des</strong> Menschen<br />

Wir werden nun alle <strong>Kommunikation</strong>svorgänge aus der Sicht <strong>des</strong> Menschen betrachten <strong>und</strong><br />

versuchen, Ähnlichkeiten, Übereinstimmungen, Gegensätze oder schlichtes<br />

Nichtvorhandensein bei Computern zu „finden“.<br />

5.2.1 Allgemeines <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>legen<strong>des</strong><br />

5.2.1.1 Verhalten<br />

Wie Menschen zeigen auch Computer Reaktionen auf Einflüsse eines anderen <strong>und</strong> verändern<br />

dabei ihren Zustand. Sie passen sich außerdem an ihre „Umwelt“, sprich die<br />

Netzwerkumgebung, an, etwa dadurch, dass sie die Übertragungsgeschwindigkeit so wählen,<br />

dass der andere mitkommt. 149 Während Menschen jedoch, mit Hilfe ihrer Sinnesorgane sich<br />

gewisse Reaktionen anlernen, müssen Computern erst bestimmte Routinen beziehungsweise<br />

Funktionen beigebracht, das heißt einprogrammiert, werden, damit sie „reagieren“ können.<br />

Sie weisen folglich keine eigenständige Lernfähigkeit auf <strong>und</strong> können nur nach ihren<br />

Routinen agieren (etwa: wenn n=1, dann mache dies; sonst mache das). Es wird bei der<br />

<strong>Kommunikation</strong> lediglich die Information (der Sachaspekt) aktualisiert.<br />

5.2.1.2 Handeln<br />

Obwohl Computer auch aktiv handeln, indem sie beispielsweise eine Verbindung von selbst<br />

initiieren, geschieht dies, wie wir bereits wissen, einzig auf Gr<strong>und</strong> ein- <strong>und</strong><br />

vorprogrammierter Routinen, die nacheinander abgearbeitet werden. Ein PC handelt ohne<br />

Bewusstsein, er arbeitet stur ein oder mehrere Programme ab. Die eigentliche Initiative geht<br />

von Programmierern <strong>und</strong> Benutzerinteraktionen aus, die wir allerdings von vornherein<br />

ausgegrenzt haben. Ein Computer verfolgt demnach kein persönliches Ziel, wenn er<br />

kommuniziert – er hat keine Intentionen. Lediglich die Programmierer haben sozusagen das<br />

Ziel verfolgt, dass er gewisse Ziele verfolgen soll, um für Menschen benutzbar zu werden.<br />

Folglich können heutige PCs nicht handeln, sie können sich nur verhalten. Dies weist einen<br />

vollständigen Gegensatz zum Menschen auf, die durch ihre Intentionen überhaupt erst<br />

anfangen zu kommunizieren. Es gibt keinen Zufall <strong>und</strong> keine Initiative, die auf Software<br />

basiert <strong>und</strong> trotzdem vernünftiges Verhalten (genauer: „für Menschen vernünftiges<br />

149vgl. Grimm, Rüdiger (2005): Digitale <strong>Kommunikation</strong> (k.A.), Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München, S.<br />

192<br />

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