Mitteilungen 77 - Geschichte in Schleswig-Holstein
Mitteilungen 77 - Geschichte in Schleswig-Holstein
Mitteilungen 77 - Geschichte in Schleswig-Holstein
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
26<br />
schaft zur aktiven Mitarbeit im Rahmen der Gesellschaft für <strong>Schleswig</strong>-<br />
Holste<strong>in</strong>ische Landesgeschichte deutlich. Umso erfreuter war ich deswegen<br />
über die auf der letzten Mitgliederversammlung erfolgte Wahl <strong>in</strong> deren<br />
Vorstand. Ich danke auf diesem Wege allen Wählern ganz herzlich für das<br />
mir als Vorschuss gewährte Vertrauen!<br />
Weitere und stets aktualisierte Informationen zur Arbeit des Kieler Lehrstuhls<br />
für Regionalgeschichte siehe unter http://www.histosem.uni-kiel.<br />
de/Lehrstuehle/land/land.html.<br />
Der neue Inhaber der Professur für Nordeuropäische<br />
<strong>Geschichte</strong> an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel:<br />
Prof. Dr. Mart<strong>in</strong> Krieger<br />
Die Nordeuropäische <strong>Geschichte</strong> gehört zu den traditionsreichsten Diszipl<strong>in</strong>en<br />
an der Christiana Albert<strong>in</strong>a. Auch wenn nicht von Beg<strong>in</strong>n an durch<br />
e<strong>in</strong>en eigenständigen Lehrstuhl vertreten, bedeutete doch die enge Verb<strong>in</strong>dung<br />
<strong>Schleswig</strong>-Holste<strong>in</strong>s mit dem Norden akademische Chance wie auch<br />
Herausforderung. E<strong>in</strong>e besondere Verpflichtung stellte <strong>in</strong> der Vergangenheit<br />
die Beteiligung am Bau e<strong>in</strong>er kulturellen Brücke zum Norden über alle<br />
nationalen Konfliktl<strong>in</strong>ien h<strong>in</strong>weg dar. Während heute alte Gegensätze allmählich<br />
überwunden sche<strong>in</strong>en, stehen wir vor neuen Herausforderungen,<br />
die auch den Historiker <strong>in</strong> die Pflicht nehmen: das immer enger werdende<br />
Zusammenwachsen e<strong>in</strong>es Europa der Regionen, zukunftsträchtige Infrastrukturprojekte,<br />
die knapper werdenden natürlichen Ressourcen und die<br />
immer noch nicht ganz überwundene Trennung des Ostseeraumes <strong>in</strong>folge<br />
des Kalten Krieges. Bei all diesen Fragen s<strong>in</strong>d Antworten mit historischer<br />
Tiefenschärfe gefragt.<br />
Für mich bedeutet der Ruf nach Kiel an den Lehrstuhl für Nordeuropäische<br />
<strong>Geschichte</strong> e<strong>in</strong>e Rückkehr zu me<strong>in</strong>en schleswig-holste<strong>in</strong>ischen Wurzeln,<br />
<strong>in</strong>sbesondere zu me<strong>in</strong>er Alma mater, an der ich zwischen 1987 und<br />
1993 me<strong>in</strong>e Studienzeit verbrachte – übrigens von Beg<strong>in</strong>n an als Mitglied<br />
der Gesellschaft für <strong>Schleswig</strong>-Holste<strong>in</strong>ische <strong>Geschichte</strong>. Geboren 1967<br />
<strong>in</strong> Hamburg und aufgewachsen im Kreis Segeberg, studierte ich an der<br />
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Mittlere und Neuere <strong>Geschichte</strong>,<br />
Ur- und Frühgeschichte sowie Nordische Philologie. Aus dem breiten Studienangebot<br />
und dem für mich immer vorbildlichen Engagement der damaligen<br />
Hochschullehrer g<strong>in</strong>g letztlich auch me<strong>in</strong>e Dissertation hervor, <strong>in</strong>