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Kreide-fuer-den-Wolf_Roland-Baader

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scheint.) *<br />

128. Ebenda, S. 22 (Die Übersetzungen der Zitate stammen von mir, weshalb<br />

ich nur hoffen kann, <strong>den</strong> Sinn des Originals einigermaßen getroffen<br />

zu haben).<br />

129. Ebenda, S. 23.<br />

130. Ebenda, S. 24.<br />

131. Ebenda, S. 14.<br />

132. Arnold Gehlen, Anthropologische und sozialpsychologische Untersuchungen.<br />

Rowohlt Taschenbuch-Verlag, Reinbek bei Hamburg 1986, S.<br />

35.<br />

133. Ebenda, S. 35.<br />

134. Ebenda, S. 71 (Gehlen zitiert hier Ilse Schwidetzky).<br />

135. Ebenda, S. 71 f.<br />

136. s. Friedrich A. von Hayek, Recht, Gesetzgebung und Freiheit, a. a. O.,<br />

Bd. 2: „Regeln sind ein Mittel, um mit unserer konstitutionellen Unwissenheit<br />

fertigzuwer<strong>den</strong>. Es bestünde kein Bedarf an Regeln unter allwissen<strong>den</strong><br />

Menschen, die sich über die relative Bedeutung all der verschie<strong>den</strong>en<br />

Ziele in Übereinstimmung befän<strong>den</strong>.” (S. 23) Abstrakte Regeln<br />

sind Richtlinien in einer Welt, in der die meisten Einzelheiten unbekannt<br />

sind. Je größer eine Gemeinschaft ist, desto abstrakter sind die<br />

Regeln, welche das Gemeinwesen ausmachen. (vgl. S. 26 u. 27) „Unser<br />

ganzer Begriff der Gerechtigkeit beruht auf dem Glauben, daß<br />

verschie<strong>den</strong>e Ansichten über Einzelheiten durch die Entdeckung von<br />

Regeln zum Ausgleich gebracht wer<strong>den</strong> können, die allgemeine Zustimmung<br />

fin<strong>den</strong>, sobald sie einmal formuliert wor<strong>den</strong> sind. [...] Der<br />

wichtige Punkt hierbei ist nicht, daß die Regel vorher explizit formuliert<br />

wor<strong>den</strong> ist, sondern daß sie, wenn sie artikuliert wird, als dem allgemeinen<br />

Brauch entsprechend akzeptiert wird. [...] [Ein ebenso wichtiger]<br />

Punkt ist, daß die Regeln, die auf Grund ihrer wohltätigen Wirkungen<br />

angenommen wur<strong>den</strong>, diese wohltätigen Wirkungen in der<br />

Mehrzahl der Fälle nur haben, wenn sie auf alle Fälle angewendet wer<strong>den</strong>,<br />

auf die sie sich beziehen, gleichgültig, ob bekannt oder sogar zutreffend<br />

ist, daß sie im besonderen Fall eine wohltätige Wirkung haben.”<br />

(S. 32). „Die Lösung dieses scheinbaren Paradoxons ist natürlich,<br />

daß die Durchsetzung dieser abstrakten Regeln der Erhaltung einer<br />

gleichermaßen abstrakten Ordnung dient, deren besondere Erscheinungsformen<br />

weitgehend unvoraussagbar sind, und daß diese Ordnung<br />

nur erhalten bleibt, wenn allgemein erwartet wird, daß diese Regeln in<br />

allen Fällen ohne Rücksicht auf die besonderen Konsequenzen, die<br />

einige vielleicht voraussehen, durchgesetzt wer<strong>den</strong>. Das bedeutet, daß<br />

diese Regeln, obwohl sie letztlich besonderen (obwohl meist unbekannten)<br />

Zielen dienen, das nur tun, wenn sie nicht als Mittel, sondern als<br />

höchste Werte behandelt wer<strong>den</strong> [...]. Dies ist es, was mit dem Prinzip<br />

gemeint ist, daß die Ziele nicht die Mittel rechtfertigen [...]. Nur wenn<br />

* Anm. d. Hrsg.: Die deutsche Ausgabe erschien wenige Jahre nach „<strong>Kreide</strong> für <strong>den</strong><br />

<strong>Wolf</strong>” unter dem Titel „Die verhängnisvolle Anmaßung: Die Irrtümer des Sozialismus”,<br />

Verlag J.C.B. Mohr (Paul Siebeck), Tübingen 1996.<br />

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