02.12.2014 Aufrufe

Inhalt - hpd

Inhalt - hpd

Inhalt - hpd

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Empfehlung der Unterarbeitsgruppe „Standards in Institutionen,<br />

Einrichtungen und Verbänden“<br />

Prüfauftrag zum Thema:<br />

Anforderungen an den Kinderschutz in Institutionen im Ehrenamtssektor<br />

Anlass<br />

Kinderschutz in Institutionen ist auch in Arbeitsfeldern notwendig, die durch ehrenamtliche<br />

Strukturen gekennzeichnet sind. Die Sektoren von Ehrenamt, Freiwilligenarbeit und bürgerschaftlichem<br />

Engagement basieren auf Freiwilligkeit sowie geringer oder keinerlei Vergütung<br />

der Akteurinnen und Akteure. Personen, die in diesen Kontexten mit Kindern und<br />

Jugendlichen arbeiten, tun dies mit und ohne Ausbildung. Der Organisationsgrad von<br />

kirchlichen, gewerkschaftlichen, politischen usw. Initiativen und Vereinigungen reicht von<br />

selbstverwalteten bzw. selbstständigen Strukturen bis hin zu von Dritten streng strukturierten<br />

Formen. Es handelt sich um ein vielfältiges Arbeitsfeld mit entsprechend vielfältigen<br />

Organisationsformen.<br />

Beide Maßnahmenkomplexe<br />

1. Implementierung von Mindeststandards für den Kinderschutz in Institutionen<br />

sowie<br />

2. Ausweitung der Anforderung zur Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses<br />

auf den Ehrenamtssektor<br />

stellen diesen Bereich vor ganz eigene Herausforderungen. Unklar ist bis dato, mit welchen<br />

positiven bzw. negativen Effekten ggf. zu rechnen ist, wenn diese Auflagen künftig<br />

umgesetzt werden sollen. Unklar ist zudem, ob diese Präventionsmaßnahmen förderlich<br />

für den Kinderschutz in diesem Sektor sind.<br />

Bevor die AG 1 fachlich fundierte Empfehlungen zur Intervention, Prävention und Information<br />

aussprechen möchte, soll eine Expertise eingeholt werden, die das Feld des Ehrenamts<br />

systematisch betrachtet.<br />

Eine Expertise sollte folgende Erörterungen enthalten:<br />

1. Gegenstand: Bestimmung der Reichweite eines Führungszeugnisses<br />

Frage: Welche Aussagekraft hat ein Führungszeugnis?<br />

Frage: Welche Aussagekraft hat ein Führungszeugnis bei Jugendlichen und jungen<br />

Erwachsenen?<br />

Frage: Gibt es ein anderes rechtliches Instrument im Sinne eines milderen Mittels<br />

(Negativattest) bzw. könnte es geschaffen werden?<br />

2. Folgenabschätzung: Einstufung möglicher Folgen<br />

Frage: Welche positiven und welchen negativen Folgen könnte die Anforderung<br />

der Vorlage eines polizeilichen Führungszeugnisses auf den Ehrenamtssektor<br />

haben?<br />

Frage: Welche positiven und negativen Folgen könnte die Anforderung zur Vorlage<br />

eines Präventionskonzepts auf den Ehrenamtssektor haben?<br />

13

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!