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1992? Welche Unterschiede ergeben sich zur Häufigkeit des Missbrauchs im Vergleich<br />

der verschiedenen Altersgruppen der Befragten (16- bis 20-Jährige, 21- bis<br />

25-Jährige, 26- bis 30-Jährige usw.) sowie bei einer Differenzierung nach sozialen,<br />

ethnischen und bildungsbezogenen Merkmalen?<br />

- die Risikokonstellationen im Hinblick auf die Täter-Opfer-Beziehung: Unterscheiden<br />

sich Opfer im Vergleich zu Nicht-Opfern hinsichtlich bestimmter Merkmale? In<br />

welchem Typus Familie kommt es überproportional häufig zu Fällen des sexuellen<br />

Missbrauchs von Kindern durch Familienmitglieder? Welche weiteren Belastungsfaktoren<br />

liegen vor (z. B. Gewalt gegen die Kinder, Vernachlässigung, Gewalt zwischen<br />

den Eltern)?<br />

- Angaben zu den Tätern: In welchem Verhältnis stehen Täter und Opfer zueinander?<br />

Welche Veränderungen zeigen sich im Vergleich zu 1992? Welche Häufigkeiten<br />

ergeben sich für das Jahr 2010 in Bezug auf Mitarbeiter von pädagogischen<br />

Einrichtungen, von Sportvereinen, Kirchen usw. sowie Familienmitglieder?<br />

- das Tatverhalten und die Anbahnung des Kontakts: Wie alt war das Opfer zum<br />

Zeitpunkt des ersten sexuellen Kontakts zum Missbrauchstäter? Wie ist der Täter<br />

bei der Anbahnung des Missbrauchs im Einzelnen vorgegangen (z. B. verleitet;<br />

Herstellung einer „Liebesbeziehung“; Einsatz von Gewalt; Kontaktierung über das<br />

Internet/Chatforen)?<br />

- den Umgang mit Missbrauch und dessen Folgen: (Wie) hat sich die Anzeigebereitschaft<br />

der Missbrauchsopfer im Vergleich zu 1992 verändert? Wie wird die Anzeigebereitschaft<br />

von der Täter-Opfer-Konstellation beeinflusst? Haben die Opfer<br />

Schadensersatzleistungen erhalten? Sind gegen die angezeigten Täter Strafverfahren<br />

durchgeführt worden – und wenn ja, mit welchem Ausgang? Zeigen sich<br />

später in ihrem Leben erhöhte Raten von Opfererfahrungen innerhalb oder außerhalb<br />

ihrer Familie? Haben die Opfer therapeutische Hilfe in Anspruch genommen?<br />

Haben die Opfererfahrungen Einfluss auf das Erziehungsverhalten gegenüber den<br />

eigenen Kindern?<br />

Methode<br />

Es wird eine repräsentative Stichprobe von 11.000 Personen im Alter von 16 bis 40 Jahren<br />

anhand einer quantitativen Befragung zu ihren Opfererfahrungen in den genannten<br />

Gewaltbereichen befragt. Die Stichprobe soll 9.000 Deutsche, 1.000 in Deutschland lebende<br />

türkischstämmige und weitere 1.000 aus der früheren Sowjetunion stammende<br />

Personen umfassen.<br />

Analog zur Untersuchung aus dem Jahr 1992 erfolgt die Befragung über einen Drop-Off-<br />

Fragebogen in Kombination mit einem kurzen vorgeschalteten Face-to-Face-Interview.<br />

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