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• Die Kooperation von Schulen und anderen Bildungs- und Erziehungseinrichtungen<br />

fördern und diese in ihre schulische und außerschulische Arbeit systematisch einbeziehen<br />

und sie (finanziell) unterstützen.<br />

• Vermittlung von Kinderrechten zum integralen Bestandteil aller Präventionsprogramme<br />

machen. Hierbei ist eine Beteiligung von Kindern wichtig.<br />

• Sexuelle Annäherungen an Kinder durch das Internet müssen strafrechtliche Konsequenzen<br />

haben, da diese schon einen Übergriff darstellen.<br />

• Die Neuen Medien müssen zukünftig noch mehr als Chance betrachtet werden, Kinder<br />

und Jugendliche zu erreichen und ihnen Information und Hilfe anzubieten. Gleichzeitig<br />

sind die Neuen Medien auch als ein Ort zu sehen, an dem Kinder sexuelle<br />

Übergriffe erleben. Hier gilt es, Kinder und Jugendliche medienkompetent zu machen.<br />

3. Eltern und Erziehende<br />

Eltern und Erziehende, als primäre Bezugspersonen der Kinder, wünschen und brauchen<br />

manchmal Unterstützung, ihre Kinder in ihrer Gesamtentwicklung und in ihrer sexuellen<br />

Entwicklung zu stärken und angemessen und altersgerecht begleiten zu können. Dazu<br />

bedarf es elterngerechter Angebote (Elternabende, -kurse) und Informationen (Flyer, Broschüren,<br />

Internet etc.) über kindliche Entwicklung allgemein, über Sexualentwicklung und<br />

eine altersangemessene Begleitung der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen. Hier<br />

geht es um die Unterstützung eines vertrauensvollen Familienklimas, um Wissensvermittlung,<br />

ebenso jedoch auch um die Bildung von erzieherischen Haltungen und Übernahme<br />

von erzieherischer Verantwortung. Bereits bei Kindern im frühen Alter ist es notwendig,<br />

dass Eltern und Erziehende über die geltenden Kinderrechte informiert und bei deren<br />

Umsetzung unterstützt werden. Hier bietet sich die Möglichkeit, die Themen „(positive)<br />

Entwicklung der sexuellen Identität“ und „sexuelle, körperliche und psychische Gewalt“ zu<br />

thematisieren sowie Unterstützung dabei zu geben, wie gewaltfreie Erziehung gefestigt<br />

werden kann. Darüber hinaus sollen Eltern und Erziehende befähigt werden, Täterstrategien,<br />

Symptome bei Kindern und Jugendlichen, die Opfer von sexualisierter oder anderer<br />

Formen von Gewalt geworden sind, wahrzunehmen und Kenntnisse von Beratungs- und<br />

Hilfemöglichkeiten zu erlangen.<br />

Empfehlungen der Arbeitsgruppe<br />

• Elternbildungs- und Fortbildungsangebote (Elternabende, -kurse etc.) schaffen. Dabei<br />

sind alle Berufsgruppen, die mit Kindern zu tun haben, einzubeziehen.<br />

• Vorhandene Materialien für Elterngespräche, Elternabende, die Vermittlung der Kinderrechte<br />

in Kindergarten und Schule sichten, gegebenenfalls neu überarbeiten und<br />

diese zugänglich machen.<br />

• Informationskampagnen, die breitenwirksam das Thema realistisch und informativ für<br />

Eltern aufgreifen: Filme (in Zusammenarbeit mit den Sendern), Internetauftritte, Flyer,<br />

Radiosendungen u. Ä. Dabei ist zu berücksichtigen, dass alle Kulturen angesprochen<br />

werden.<br />

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