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Es sollte auch ein allgemeiner Rechtsanspruch auf Beratung für Erwachsene als<br />
Betroffene von sexueller Gewalt und bei anderen Lebenskrisen geschaffen werden.<br />
Die Finanzierung der notwendigen Ressourcen für einzelfallübergreifende Aktivitäten<br />
der Fachberatungsstellen im Bereich Vernetzung, Kooperation sowie Qualifizierung<br />
und Multiplikatorinnen- und Multiplikatorenarbeit fällt in die Gewährleistungspflicht<br />
der Länder und Kommunen und ist bundesweit sicherzustellen.<br />
<br />
Einheitliche Versorgungs- und Qualitätsstandards entsprechen dem sozialgesetzlichen<br />
Gleichheitsgrundsatz und sind vom Gesetzgeber bzw. der fachlich zuständigen<br />
obersten Bundesbehörde in geeigneter Weise zu gewährleisten.<br />
8. Offene Punkte für die weitere Diskussion<br />
1. Bessere Anpassung der Jugendhilfeplanung an den Bedarf von Beratung.<br />
2. Wie können Frauenberatungsstellen, Kinderschutzzentren und Notrufe, die Angebote<br />
der sog. „Frühen Hilfen“, aber auch das Gesundheitswesen sowie der Bereich<br />
der Täterarbeit und Prävention besser als bisher eingebunden und mit ihrer Expertise<br />
berücksichtigt werden?<br />
3. Eine stärkere Beschäftigung der Arbeitsgruppe mit möglichen Kooperationspartnern<br />
wie Kindertagesstätten und Schulen.<br />
Literatur:<br />
Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg., 2003): Aktionsplan<br />
der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller<br />
Gewalt und Ausbeutung. Berlin.<br />
Corrigan, P.W. & Rüsch, N. (2004): Stereotypen über psychische Erkrankungen und klinische<br />
Versorgung: Vermeiden Menschen Behandlung wegen Stigmatisierung? Verfügbar<br />
unter:<br />
http://media.dgppn.de/mediadb/media/dgppn/pdf/stellungnahmen/2004/stn-dgppn-04-06-<br />
stigmatisierung-ruesch.pdf<br />
Lenz, H.-J. (2000): Männliche Opfererfahrungen. Problemlagen und Hilfeansätze in der<br />
Männerberatung. Weinheim und München: Juventa.<br />
London, K., Bruck, M., Ceci, S.J. & Shuman, D.W. (2005): Disclosure of child sexual<br />
abuse: What does the research tell us about the ways that children tell? Psychology,<br />
Public Policy & Law, 11, 194-226.<br />
Kindler, H. (2010): Sexualisierte Gewalt an Jungen: Aktuelle Forschungsschwerpunkte<br />
und konkrete Empirie (vorläufiger Titel). In: Beratungsstelle kibs (Hrsg.): „Es kann<br />
sein, was nicht sein darf“ – Jungen als Opfer sexualisierter Gewalt. Dokumentation<br />
der Fachtagung am 19./20.11. 2009 in München (im Druck).<br />
Möller-Leimkühler, A.M. (2000): Männer und Depression: Geschlechtsspezifisches Hilfesuchverhalten.<br />
Fortschritte der Neurologie und Psychiatrie, 68, 489-495.<br />
Wolff, M. & Dannenbeck, C. (2010): Ergebnisse der Evaluation des Modellprojekts „Coaching<br />
– Fachberatung – Prävention bei sexualisierter Gewalt an Jungen“. In: Beratungsstelle<br />
kibs (Hrsg.): „Es kann sein, was nicht sein darf“ – Jungen als Opfer sexualisierter<br />
Gewalt. Dokumentation der Fachtagung am 19./20.11.2009 in München<br />
(im Druck).<br />
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