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Oasen im Beton. Urban Gardening als Instrument zur Attraktivierung ...

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4<br />

aus städtebaulichen Gründen verfolgt werden soll und wird. Die bestehenden Hemmnisse und Probleme,<br />

die eine Wiedernutzung von Brachflächen verhindern, werden abschließend in Kapitel 2.5 erörtert.<br />

Kapitel 3 befasst sich eingehend mit dem Phänomen <strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> und erklärt, was es mit dem Begriff<br />

und der Bewegung auf sich hat. Um ein klares Bild des Untersuchungsobjektes zu bieten, wird der Begriff<br />

<strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> in Kapitel 3.1 zunächst anhand seiner zentralen räumlichen und thematischen Einordnung<br />

definiert. In Kapitel 3.2 wird die Entwicklungsgeschichte gärtnerischer und landwirtschaftlicher<br />

Tätigkeiten <strong>im</strong> urbanen Raum in Deutschland ab dem beginnenden 20. Jahrhundert dargestellt. Kapitel 3.3<br />

erarbeitet, inwiefern sich das moderne <strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> daran anschließt und gibt Auskunft über zentrale<br />

Charakteristika des Phänomens. Dabei wird eine tiefergreifende Definition vorgenommen, die die Abgrenzung<br />

anderen Begriffen der Thematik zum Ziel hat. Um das inhaltliche Konzept des <strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> in<br />

Deutschland nachvollziehbar zu machen, werden zwei zentrale Vorbilder herangezogen: Die ‚Agricultura<br />

<strong>Urban</strong>a 1 in Kuba und die ‚<strong>Urban</strong> Agriculture in den USA. Kapitel 3.4 stellt das Herzstück dieses Abschnitts<br />

dar und befasst sich eingehend mit den thematisch breit aufgestellten Zielsetzungen und Motivationen der<br />

<strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> Projekte in Deutschland. Mit einer kurzen Präsentation von drei bekannten und für die<br />

Bewegung in Deutschland vorbildhaften Projekten aus Berlin, Göttingen und Leipzig in Kapitel 3.5 und<br />

einer kurzen Zusammenfassung in Kapitel 3.6 schließt der dritte Abschnitt.<br />

Nachdem Problemstellung und Untersuchungsobjekt in den vorangegangenen Kapiteln detailliert beschrieben<br />

wurden, beschäftigt sich die Diplomarbeit in Kapitel 4 mit der oben formulierten Zielsetzung.<br />

Die Beantwortung der drei Forschungsfragen fungiert dabei <strong>als</strong> Grundstruktur. In Kapitel 4.1 wird dargestellt,<br />

ob innerstädtische Brachflächen potentielle Standorte für <strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> Projekte sind. Im Anschluss<br />

wird in Kapitel 4.2 der Frage nachgegangen, ob die in Kapitel 2.5 erläuterten Probleme und<br />

Hemmnisse der Wiedernutzung und Reaktivierung von Brachflächen auch die Durchführung von <strong>Urban</strong><br />

<strong>Gardening</strong> verhindern. Kapitel 4.3 beschäftigt sich eingehend mit der dritten Forschungsfrage und untersucht,<br />

auf welchen Ebenen die Wiederbelebung einer Brachfläche durch <strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> stattfindet. Mit<br />

einem Fazit in Kapitel 4.4 werden die zentralen Ergebnisse zusammengefasst und in kurzer Form wiedergegeben.<br />

Anschließend wird erörtert, wieso eine Beschränkung des <strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> auf eine Zwischennutzung<br />

zum Zwecke der ökonomischen Aufwertung einer Brachfläche nicht nur für die Bewegung selbst,<br />

sondern auch für die Stadtentwicklung schädlich ist.<br />

Wie Städte und Kommunen diesbezüglich unterstützend für die urbanen Gemeinschaftsgärten wirken<br />

können, stellt das abschließende Kapitel 5 dar. Es formuliert an Städte und Kommunen adressierte Handlungsempfehlungen,<br />

die für die Entstehung neuer Garteninitiativen und für das Bestehen und die Weiterführung<br />

bereits existierender Projekte sorgen.<br />

Methodisches Vorgehen<br />

Kapitel 2 und 3 stellen den theoretischen Rahmen der Arbeit dar. Dazu werden Wissen und Forschungsergebnisse<br />

aus der Fachliteratur analysiert und <strong>im</strong> Kontext der Zielsetzung und der Forschungsfragen dieser<br />

Diplomarbeit verarbeitet. In Kapitel 3.4, das sich mit den Zielen und Motivationen der <strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong><br />

Bewegung auseinandersetzt, werden die Aussagen aus der Literatur durch die Ergebnisse eines Online-<br />

Fragebogens geprüft (s. Anhang I). Dieser Fragebogen wurde mit Hilfe der Stiftung Interkultur 2 per Mai-<br />

1<br />

Spanischer Begriff für die urbane Landwirtschaft<br />

2<br />

Die Stiftung Interkultur ist ein Projekt der in München ansässigen Stiftungsgemeinschaft anstiftung & ertomis. Sie unterstützt<br />

finanziell und mittels Beratungsgesprächen die Entstehung neuer interkultureller Gemeinschaftsgärten in Deutschland.

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