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Oasen im Beton. Urban Gardening als Instrument zur Attraktivierung ...

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Konzepte und Inhalte des <strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> 35<br />

Vertical Farming<br />

Das Konzept der vertikalen Landwirtschaft wurde entwickelt, um einer wachsenden Weltbevölkerung in<br />

Zukunft die Erzeugung benötigter Nahrungsmittel zu gewährleisten. Der globale <strong>Urban</strong>isierungstrend<br />

führt dazu, dass bis 2050 die städtische Bevölkerung um 3 Mrd. Menschen angewachsen sein wird und<br />

dann 80% der Weltbevölkerung ausmacht, so Dickson Despommier, einer der Köpfe der Bewegung, auf<br />

seiner Website. Um sie zu ernähren, müssten 10 9 Hektar neuer traditioneller landwirtschaftlicher Fläche<br />

bereitgestellt werden, während allerdings bereits jetzt 80% der für Landwirtschaft nutzbaren Flächen<br />

bewirtschaftet werden. Verfechter des Vertical Farming verlagern in ihren Konzepten die Landwirtschaft<br />

in die Vertikale und erschaffen Hochhäuser, an deren Außenwänden allerlei agrarische Produkte wachsen<br />

(vgl. Website Vertical Farm).<br />

Window Farming<br />

Andere Formen wie zum Beispiel das Window Farming konzentrieren sich verstärkt auf den kleinflächigen<br />

Einsatz <strong>im</strong> privaten Bereich. Allerdings liegt auch diesem Konzept der Wunsch nach einer effektiveren<br />

Nutzung von Fläche in der Vertikalen zu Grunde, in diesem Fall ist die ‚Anbaufläche das Fenster. Die<br />

Pflanzen bekommen Sonnenlicht und werden mittels eines hydroponischen Systems mit organischem<br />

Flüssigerdboden versorgt (vgl. Website Windowfarms).<br />

Abb. 15<br />

Funktionsskizzen einer Window Farm (Quelle: Website Windowfarms)<br />

Da diese Diplomarbeit das Potential des <strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> <strong>als</strong> <strong>Instrument</strong> <strong>zur</strong> Reaktivierung von Brachflächen<br />

erforscht, liegt der Fokus auf Bodenflächen <strong>im</strong> öffentlichen Raum. Die genannten speziellen Formen<br />

finden daher keine Beachtung und werden nicht <strong>als</strong> konkretes Element der Gemeinschaftsgärten<br />

betrachtet.

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