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Oasen im Beton. Urban Gardening als Instrument zur Attraktivierung ...

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Brachflächen und ihre Bedeutung für die Stadt 15<br />

Abb. 4<br />

Ehemaliger Rangierbahnhof und Ortsgüteranlage in Jünkerath, Rheinland-Pfalz (Quelle: Website<br />

Stadt-Land-Bahn)<br />

Im Gegensatz zu den militärischen Konversionsflächen befinden sich großmaßstäbliche Brachen dieser<br />

Art <strong>im</strong> städtischen )nnenbereich, in deren Zusammenhang „[…] aufgrund ihrer Größe und vor allem ihrer<br />

Lage <strong>im</strong> Stadtgefüge gewissermaßen ‚Stadt neu gebaut werden muß [sic]“ (Kahnert u. Rudowsky<br />

1999: 7).<br />

2.3. Diskurs zum quantitativen Bestand von Brachflächen<br />

Eine quantitative Best<strong>im</strong>mung von Brachflächen und ihrer Größen ist schwierig. Dies liegt einerseits an<br />

der Aufwendigkeit der Untersuchungen und der mangelnden Datengrundlage. Das Bundesamt für Bauwesen<br />

und Raumordnung (BBR) ermittelte in einer Studie von 2004, dass nur knapp über die Hälfte aller<br />

Kommunen eine Brachflächenkartierung durchführen (vgl. Beckmann u. Dosch 2004: 65). Andererseits<br />

begründet sich das Problem auf der Unterschiedlichkeit der Methoden <strong>zur</strong> Datenerhebung. Weil in den<br />

Untersuchungen der Begriff Brache unterschiedlich behandelt wird und diese den Fokus auf diejenigen<br />

Flächen legen, die ein spezielles Neunutzungspotential erfüllen (bspw. Wohnnutzung), weisen die Ergebnisse<br />

Unterschiede auf.<br />

Das International Centre for Soil and Contaminated Sites (ICSS) <strong>im</strong> Umweltamt untersuchte <strong>im</strong> Jahr 2000<br />

das Flächenpotential von Brachflächen in Deutschland. Als Brachflächen wurden „[…] vorgenutzte Flächen,<br />

die aus ökologischen, städtebaulichen oder sozialen Gründen einer neuen Nutzung zugeführt werden<br />

sollten […]“ (ICSS 2005: 6) best<strong>im</strong>mt. Die Untersuchung ergab einen Gesamtbestand von 139.000 ha,

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