30.12.2014 Aufrufe

Oasen im Beton. Urban Gardening als Instrument zur Attraktivierung ...

Oasen im Beton. Urban Gardening als Instrument zur Attraktivierung ...

Oasen im Beton. Urban Gardening als Instrument zur Attraktivierung ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Urban</strong> <strong>Gardening</strong> <strong>als</strong> <strong>Instrument</strong> <strong>zur</strong> Reaktivierung von Brachflächen 67<br />

Abb. 38<br />

Gemeinsame Aktionen in den urbanen Gärten unterstützen die soziale Wiederbelebung einer<br />

Fläche (Quelle: Website Prinzessinnengarten 3)<br />

Dabei gestaltet sich die Akteursgruppe in den Gärten äußerst heterogen. Laut Fragebogen sind vermehrt<br />

Frauen in den Projekten aktiv, aber auch Männer nehmen teil. Bezogen auf die Altersstruktur sind, ausgenommen<br />

der unter 20-jährigen, alle Altersklassen vertreten. Da die Gartenprojekte häufig mit Kindergärten<br />

oder Schulen zusammenarbeiten, werden Kinder und Jugendliche ebenfalls integriert, auch wenn sie<br />

nicht <strong>als</strong> dauerhafte Gärtner auftreten.<br />

Viele der Gärten sind zudem interkulturell geprägt, allen voran diejenigen, die sich <strong>als</strong> ‚interkulturelle<br />

Gärten bezeichnen. In den Internationalen Gärten Göttingen gärtnern mittlerweile Menschen aus 16 Nationen<br />

zusammen (vgl. Kapitel 3.5.2) und auch <strong>im</strong> Onlinefragebogen wurde die Frage nach der Herkunft mit<br />

10 verschiedenen Nationalitäten beantwortet (vgl. Kapitel 3.4.2).<br />

Für viele der Teilnehmer bieten die öffentlichen Gärten die Möglichkeit, sich gärtnerisch zu betätigen, da<br />

sie selbst keinen Garten besitzen und erweitern die Freizeitbetätigungen der Menschen.<br />

Die Ziele der Gärten beinhalten <strong>als</strong>o nicht nur ökologische Verbesserungen städtischer Räume, sondern<br />

auch eine soziale Wiederbelebung des öffentlichen Raumes. Dieser wird den Bürgern <strong>als</strong> Teil ihres aktiven<br />

Lebensraumes vermittelt, an dem sie sich aufhalten, konsumieren und vor allem mitwirken und -gestalten<br />

können.<br />

Laut 92,3% der befragten Projektleiter wurde eine soziale Belebung der Fläche, auf der der Garten entstanden<br />

ist, voll erreicht, die restlichen 7,7% st<strong>im</strong>men dem eher zu. Keiner der Befragten widersprach der<br />

These. Ein ebenso deutlich positives Ergebnis ergab die Frage, ob sich die Lebensqualität <strong>im</strong> Gebiet durch<br />

den Garten verbessert hat. Dies trifft laut 42,3% der Projektleiter voll und für über 46,2% eher zu. Nur für<br />

11,5% hat sich diese Entwicklung kaum oder nicht ergeben. Etwas schwächer fällt die Zust<strong>im</strong>mung auf die<br />

Frage nach der Imageverbesserung aus, dennoch wurde die Frage tendenziell positiv beantwortet. Hier<br />

st<strong>im</strong>mten 34,6% voll und 30,8% eher zu, dass das Image der Fläche durch den Garten positiv beeinflusst<br />

wurde. 26,9% der Befragten sahen dies dagegen kaum und 7,7% nicht erreicht.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!