Kurven im Mathematikunterricht - idmthemen
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KAPITEL 1. ZYKLOIDE, HYPO- UND EPIZYKLOIDEN 21<br />
Abbildung 1.13: Konstruktion einer Kardioide als Hüllkurve<br />
1.4.2 Parametergleichung der Kardioide<br />
In Abbildung 1.14 ist die Position des Punktes P in Abhängigkeit des Winkels<br />
t und der Radien R und r zu best<strong>im</strong>men (vgl. Thomas, 2010).<br />
Die x-Koordinate kann berechnet werden über die Länge der beiden Strecken<br />
OM ′ und P ′ M ′ : x = OM ′ − P ′ M ′ . Die Strecke OM ′ wird über das Dreieck<br />
OM ′ M best<strong>im</strong>mt:<br />
OM ′ = (R + r) cos(t).<br />
P ′ M ′ ist gleich lang wie die Strecke P P ′′ , welche über das Dreieck P P ′′ M<br />
best<strong>im</strong>mt werden kann:<br />
P ′ M ′ = P P ′′ = r cos(α). (1.5)<br />
Es bleibt also der Winkel α zu berechnen. Aufgrund des Rollen des Kreises,<br />
sind die beiden Kreisbögen BQ und BP gleich lang. Folglich gilt R t = r γ, also<br />
γ = R t. Betrachtet man nun das Dreieck OAM, so sieht man β = π − t − γ =<br />
r