Kurven im Mathematikunterricht - idmthemen
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KAPITEL 5. VORSCHLÄGE FÜR UNTERRICHTSEINHEITEN 80<br />
Reexionswinkel bei einer Spiegelung gleich sind und dass die Sonne parallele<br />
Strahlen erzeugt.<br />
Die Schüler sollen nun ein Modell bilden, bei dem man am Ende die herzförmige<br />
Kurve in einem Kreis, der die Kaeetasse darstellen soll, erkennen kann.<br />
Zur Hilfe benden sich drei Abbildungen (Abb. 5.18) auf dem Arbeitsblatt, wobei<br />
die erste den Verlauf eines einzelnen Sonnenstrahls zeigt, die zweite eine<br />
Vielzahl an Sonnenstrahlen und die letzte die Schnittpunkte der Strahlen, also<br />
die Lösung.<br />
Um einen einzelnen Sonnenstrahl zu beschreiben, müssen die Punkte P, Q<br />
und S in Abhängigkeit vom Winkel α best<strong>im</strong>mt werden (Abb. 5.18a). Der Einfachheit<br />
halber wurde der Radius des Kreises gleich 1 gesetzt. Die x-Koordinate<br />
des Punktes P ist nicht relevant, da die Strahlen aus −∞ kommen, naheliegenderweise<br />
wird x P = −1 gewählt. Für die Punkte P und Q gilt also P =<br />
(−1, sin(α)), Q = (cos(α), sin(α)). Deutlich anspruchsvoller ist die Best<strong>im</strong>mung<br />
der Koordinaten des Punktes S. Da das Dreieck SOQ gleichschenklig ist, gilt<br />
(a)<br />
(b)<br />
(c)<br />
Abbildung 5.18: Modellierung der Sonnenstrahlen (Grabinger, 1997)