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Bedeutung und Wirtschaftlichkeit des Streuobstbaus in Österreich

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dem Zeitpunkt t = 0 erfolgen. Bezeichnet man die e<strong>in</strong>zelnen E<strong>in</strong>zahlungs-Auszahlungs-<br />

Differenzen (e t – a t ) mit S t ergibt sich folgende Formel:<br />

NBW = S 0 + S 1 /(1 + i) 1 +…+ S t /(1 + i) t +…+ S n /(1 + i) n<br />

NBW = Kapitalwert<br />

S = E<strong>in</strong>zahlungs-Auszahlungs-Differenzen<br />

i = Kalkulationsz<strong>in</strong>sfuß<br />

o,1,t = <strong>in</strong> Perioden gemessener Zeitabstand zum Investitionszeitpunkt<br />

Bei e<strong>in</strong>em gegebenen Kalkulationsz<strong>in</strong>sfuß ist e<strong>in</strong>e geplante Investition gr<strong>und</strong>sätzlich dann<br />

wirtschaftlich, wenn die Differenz aus dem diskontierten E<strong>in</strong>zahlungsstrom <strong>und</strong> dem diskontierten<br />

Auszahlungsstrom, also der Kapitalwert, nicht negativ ist. Sie würde dann e<strong>in</strong>e Rendite<br />

erbr<strong>in</strong>gen, die m<strong>in</strong><strong>des</strong>tens so hoch wie der Kalkulationsz<strong>in</strong>sfuß ist. Mit der Kapitalwertmethode<br />

kann also bei unterschiedlichen F<strong>in</strong>anzierungsbed<strong>in</strong>gungen die Frage beantwortet werden,<br />

ob e<strong>in</strong>e Investition durchgeführt werden sollte oder nicht. Gr<strong>und</strong>sätzlich sollten nur Investitionen<br />

mit positiven Kapitalwerten durchgeführt werden.<br />

Die Annuität wird berechnet, wenn e<strong>in</strong> Investor wissen möchte, mit welchen jährlich gleich<br />

bleibenden Beträgen er rechnen kann, wenn das <strong>in</strong>vestierte Kapital verz<strong>in</strong>st <strong>und</strong> bis zum Ende<br />

der Lebensdauer der Investition vollständig getilgt se<strong>in</strong> soll. Offenbar ist e<strong>in</strong>e Investitionsmaßnahme<br />

wirtschaftlich, wenn die Annuität e<strong>in</strong>en positiven Wert hat <strong>und</strong> ist umso wirtschaftlicher,<br />

je höher die Annuität ist. Die Annuität wird errechnet, <strong>in</strong>dem der Kapitalwert der<br />

Investition mit dem sog. Wiedergew<strong>in</strong>nungsfaktor multipliziert wird:<br />

RMZ = NBW * [(1+i) n * i] / [(1 + i) n – 1]<br />

RMZ = Annuität<br />

NBW = Kapitalwert<br />

[(1+i) n * i] / [(1 + i) n – 1] = Wiedergew<strong>in</strong>nungsfaktor<br />

i = Kalkulationsz<strong>in</strong>sfuß<br />

n = Lebensdauer der Investition<br />

Werden Gew<strong>in</strong>nsteuern (E<strong>in</strong>kommensteuer, Körperschaftssteuer) abgeführt, wie es bei der<br />

Produktion von Fruchtsaft der Fall ist, müssen diese berücksichtigt werden, da sie Zahlungsströme<br />

darstellen. Die folgenden Ausführungen über die Berücksichtigung von Steuern <strong>in</strong> der<br />

Investitionsrechnung beruhen auf SCHNEEBERGER (2005, 35). Es ist vor allem relevant, welche<br />

Gew<strong>in</strong>nsteigerung e<strong>in</strong>e geplante Investition nach Steuern ergibt. Neben der Kenntnis der<br />

mit dem Investitionsobjekt unmittelbar verb<strong>und</strong>enen Zahlungsströme ist auch die Änderung<br />

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