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Bedeutung und Wirtschaftlichkeit des Streuobstbaus in Österreich

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e<strong>in</strong>e Flächenförderung von 120 € für die Erhaltung von Streuobstbeständen bezogen wird.<br />

Bezüglich <strong>des</strong> Ertrags wird die mittlere Ertragslage festgesetzt (vgl. Tabelle 39 <strong>in</strong> Kapitel<br />

6.3.1). Die Annahmen für die Obstproduktion werden, wie <strong>in</strong> Kapitel 6.3.1 gezeigt, gleich<br />

belassen.<br />

Verarbeitung<br />

Für die Verarbeitung werden drei verschiedene Varianten berechnet. In der Variante „Lohnverarbeitung“<br />

wird nur die Ernte <strong>des</strong> Obstes selbst durchgeführt. Das Waschen der Flaschen,<br />

das Pressen, das Pasteurisieren <strong>und</strong> das Abfüllen werden von e<strong>in</strong>em Lohnverarbeiter durchgeführt.<br />

In der Variante „Eigene Verarbeitung“ wird <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e eigene Verarbeitungsanlage <strong>in</strong>vestiert.<br />

In der Variante „Eigene Verarbeitung mit Lohnverarbeitung“ werden überschüssige Kapazitäten<br />

der Verarbeitungsanlage durch Lohnverarbeitung abgebaut. Tabelle 47 listet die <strong>in</strong><br />

die Berechnung e<strong>in</strong>gegangenen Kosten der Varianten auf.<br />

Tabelle 47: Berechnungsgr<strong>und</strong>lagen der verschiedenen Fruchtsaftproduktionsverfahren<br />

Eigene<br />

Variante Lohnverarbeitung<br />

Verarbeitung<br />

Investition Gebäude<br />

unter 60.000 l<br />

über 60.000 l<br />

Investition Geräte<br />

unter 60.000 l<br />

über 60.000 l<br />

Var. Kosten je 100 l<br />

Arbeitszeitbedarf je 100 l<br />

0 €<br />

25.000 €<br />

0 €<br />

0 €<br />

40, 45, 50 €<br />

0,25 h<br />

Quelle: Eigene Erhebungen, WIRTHGEN <strong>und</strong> MAURER (2000)<br />

25.000 €<br />

37.500 €<br />

30.000 €<br />

45.000 €<br />

8,56 €<br />

1,95 h<br />

Eigene Verarbeitung<br />

mit Lohnverarbeitung<br />

25.000 €<br />

37.500 €<br />

30.000 €<br />

45.000 €<br />

8,56 €<br />

1,95 h<br />

Die Verarbeitungsanlagen werden <strong>in</strong> den Berechnungen <strong>in</strong> zwei Ausführungen mit unterschiedlichen<br />

Kapazitäten berücksichtigt. Den Geräten wird e<strong>in</strong>e Lebensdauer von 15 Jahren<br />

unterstellt. Liegt die berechnete Verarbeitungsmenge am Ende der Nutzungsdauer unter<br />

60.000 l, wird <strong>in</strong> die kle<strong>in</strong>ere Verarbeitungsanlage <strong>in</strong>vestiert. In diesem Fall fallen Investitionskosten<br />

<strong>in</strong> der Höhe von 30.000 € für die Verarbeitungsanlage an. Liegt die berechnete<br />

Produktionsmenge über 60.000 l (bis 160.000 l), werden 45.000 € <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e größere Verarbeitungsanlage<br />

<strong>in</strong>vestiert. Für Gebäude wird e<strong>in</strong>e Nutzungsdauer von 30 Jahren angenommen.<br />

Liegt die Produktionsmenge am Ende der Nutzungsdauer unter 60.000 l, werden 25.000 €<br />

<strong>in</strong>vestiert, liegt sie über 60.000 l (bis 160.000) werden 37.500 € <strong>in</strong>vestiert. In diesem Fall<br />

werden auch <strong>in</strong> der Variante „Lohnverarbeitung“ 25.000 € <strong>in</strong> Gebäude (Lager) <strong>in</strong>vestiert. Außer<br />

<strong>in</strong> der Variante „Lohnverarbeitung“ wird für die variablen Kosten der Verarbeitung der<br />

Mittelwert aus der Befragung angenommen. Für Wasser, Strom <strong>und</strong> Lagerheizung werden<br />

zusätzlich 1,25 € / 100 l zu den variablen Kosten addiert, da diese Kosten bei der Datenerhe-<br />

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