25.04.2015 Aufrufe

Bedeutung und Wirtschaftlichkeit des Streuobstbaus in Österreich

Bedeutung und Wirtschaftlichkeit des Streuobstbaus in Österreich

Bedeutung und Wirtschaftlichkeit des Streuobstbaus in Österreich

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>des</strong> steuerpflichtigen Gew<strong>in</strong>ns <strong>des</strong> Unternehmens über die gesamte Nutzungsdauer <strong>des</strong> Investitionsobjekts<br />

festzustellen. Es muss dem Investitionsobjekt e<strong>in</strong> „verursachungsgerechter“<br />

Periodengew<strong>in</strong>n zugerechnet werden. Es muss geklärt werden, welcher Steuersatz auf den<br />

Differenzgew<strong>in</strong>n anzuwenden ist, das heißt der Grenzsteuersatz muss bekannt se<strong>in</strong>. Dieser<br />

gibt an, wie viel Prozent als Steuer vom Mehre<strong>in</strong>kommen (Mehrgew<strong>in</strong>n) abgeführt werden<br />

müssen bzw. bei e<strong>in</strong>em niedrigeren E<strong>in</strong>kommen (Gew<strong>in</strong>n) an Steuern gespart werden kann.<br />

Es ist zu beachten, dass die Gew<strong>in</strong>nsteuer nicht an Zahlungen, sondern an periodisierten Größen<br />

(Ertrag, Aufwand) geb<strong>und</strong>en ist. E<strong>in</strong> Problem ist, dass bei mehreren Investitionen das<br />

gesamte Investitionsprogramm <strong>des</strong> Unternehmens im betrachteten Zeitraum den Periodengew<strong>in</strong>n<br />

bee<strong>in</strong>flusst. Für die Anwendung der Kapitalwertmethode unter Berücksichtigung der<br />

Gew<strong>in</strong>nsteuern werden folgende vere<strong>in</strong>fachende Annahmen getroffen:<br />

• Die gew<strong>in</strong>nabhängigen Steuern können <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>heitlichen Steuersatz zusammengefasst<br />

werden.<br />

• Die vom Unternehmen auf den Gew<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>er Periode zu zahlende Steuer ist am Periodenende<br />

zu entrichten <strong>und</strong> verhält sich proportional dem Gew<strong>in</strong>n (konstanter Grenzsteuersatz).<br />

• Bemessungsgr<strong>und</strong>lage für die Gew<strong>in</strong>nsteuer ist der Periodengew<strong>in</strong>n, der sich aus dem<br />

Periodenüberschuss abzüglich der Abschreibung <strong>und</strong> abzüglich dem Z<strong>in</strong>saufwand der<br />

Periode ergibt. [Anm.: In den Kalkulationen dieser Arbeit wird ke<strong>in</strong> Z<strong>in</strong>saufwand angenommen.]<br />

• Liquidationserlöse <strong>und</strong> Differenzen zwischen Liquidationserlös <strong>und</strong> Restbuchwert<br />

bleiben unberücksichtigt.<br />

Die Berücksichtigung von Steuern bei der Berechnung <strong>des</strong> Kapitalwertes verlangt erstens die<br />

Modifizierung der ursprünglichen Zahlungsreihe um die Zahlungen, die aus der Besteuerung<br />

resultieren, <strong>und</strong> zweitens die Änderung <strong>des</strong> Kalkulationsz<strong>in</strong>ssatzes.<br />

6.2 Berechnungsvarianten<br />

Die Berechnung der <strong>Wirtschaftlichkeit</strong> von Streuobstwiesen wird <strong>in</strong> verschiedenen Varianten<br />

durchgeführt. Die Tabellen 34, 35 <strong>und</strong> 36 zeigen die unterschiedlichen Berechnungsvarianten<br />

für die Produkte Verarbeitungsobst, Most <strong>und</strong> Fruchtsaft.<br />

66

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!