VHDL Kurzbeschreibung

1 Konzepte von VHDLVHDL ist eine Hardwarebeschreibungssprache; dabei steht der Name fur:VHSIC Hardware Description LanguageVery High Speed Integrated CircuitVHDL wurde 1983 vom amerikanischen Department of Defense initiiert und ist seit Ende1987 als IEEE Standard 1076 genormt. Inzwischen ist VHDL die quasi Standard-Hardwarebeschreibungssprache.1.1 GrundkonzepteDie Sprache VHDL dient der Beschreibung und Simulation digitaler Systeme (ASICs)und deren Umgebung. Alle, wahrend des Entwurfsvorgangs anfallenden Beschreibungender Schaltung, werden von Sprachumfang abgedeckt. Dabei ist die Schaltung jederzeitsimulierbar. Dementsprechend sind in VHDL die folgenden Konzepte verwirklicht:Hierarchie: die Unterteilung des Entwurfs in (Teil-)Komponenten wird unterstutzt. DerGesamtentwurf wird dann hierarchisch aus diesen Teilen zusammengesetzt. Die Komplexitatdieser Teile kann vom einfachen Gatter (z.B. NAND) bis hin zu komplexenFunktionseinheiten (z.B. Prozessorkern) reichen.Abstraktion: jede Design-Einheit (Entity) kann auf unterschiedliche Weise beschriebensein. Dabei ist grundsatzlich zwischen folgenden Moglichkeiten zu unterscheiden:Verhalten : Algorithmische Beschreibung mit den Mitteln einer hoheren Programmiersprache.Datenu : Mischform zwischen Struktur- und Verhaltensbeschreibung. Beschreibtdie Struktur von Datenpfaden, wahrend die Operationen auf den Datenals elementare Funktionen vorhanden sind.Struktur : Darstellung der strukturellen Verbindung von Elementen im Sinne einerHierarchie.Durch die Denition benutzereigener Datentypen kann die Aufgabe unabhangig vonkonkreten Hardwarerealisierungen speziziert werden.Datenhaltung: das in der Sprache benutzte Bibliothekskonzept erlaubt:den Zugri auf gemeinsame Datenbestande durch Arbeitsgruppendie Wiederverwendung bestehender (Teil-)Entwurfedas Einbinden herstellerspezischer Bibliotheken (z.B. fur Standardzellen)1