TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...
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<strong>für</strong> Handys liegt nicht vor.). Früher wurden gebrauchte Handys bei den<br />
Recyclinghöfen als Problemstoff entsorgt, diese Entsorgungskosten <strong>für</strong> die<br />
Gemeinden sind nunmehr weggefallen.<br />
Das Projekt hat aber auch zu einer Stärkung des „Wir Gefühls“ im Unternehmen und<br />
der Identifikation mit einem Projekt, das gänzlich ohne monetären Nutzen rein aus<br />
sozialen und <strong>ökologische</strong>n Gründen durchgeführt wird, geführt. Zusätzlich war die<br />
Imagewirkung vor allem in den lokalen Bezirksblättern hoch.<br />
Es wurden fünf Langzeitarbeitslose in Tirol, österreichweit zwölf Personen in den<br />
Arbeitsmarkt integriert. Eine interne Studie der Arbeitkammer hat er<strong>rechnet</strong>, dass<br />
ein(e) Arbeitslose Kosten von 43.000 € jährlich verursacht. Die jährlichen Kosten <strong>für</strong><br />
einen Transitarbeitsplatz in sozialökonomischen Betrieben wie Insieme oder dem<br />
Reparatur- und Servicezentrum R.U.S.Z. liegen dagegen nur bei 35.000 € 5 . Die<br />
Integration von zwölf Arbeitslosen in den Arbeitsmarkt hat daher in 2005 zu einer<br />
Kostenersparnis <strong>für</strong> die Öffentlichkeit von rund 96.000 € geführt.<br />
Es gibt in Wien einen eigenen Dachverband <strong>für</strong> sozialökonomische Betriebe<br />
(www.sozialprojekte.com), die <strong>sich</strong> primär mit der Integration von Arbeitslosen und<br />
Menschen mit geistigen und körperlichen Behinderten in den Arbeitsmarkt<br />
beschäftigen und mit der GPA sogar einen eigenen Kollektivvertrag ausgearbeitet<br />
haben. Das Tätigkeitsspektrum ist groß: Reparaturarbeiten, Abfalltrennung und<br />
Wiederverwertung, Schneiderei, Wäscherei, Tischlerei, Fahrradservice,<br />
Gartenarbeiten, wohnungsnahe Dienstleistungen etc. Das Arbeitsmarktservice (AMS)<br />
bezeichnet sozialökonomische Betriebe und gemeinnützige Beschäftigungsprojekte<br />
als arbeitsmarktpolitisches Projekt, das durch die Bereitstellung von auf ein Jahr<br />
befristeten Arbeitsplätzen (Transitarbeitsplätze) die Integration von<br />
langzeitbeschäftigungslosen Personen in den Arbeitsmarkt fördern soll.<br />
Sozialökonomische Betriebe können dabei einen bestimmten Anteil ihrer Kosten<br />
durch den Verkauf ihrer Produkte und Dienstleistungen decken und werden durch<br />
das AMS und regionale Behörden subventioniert. Gemeinnützige<br />
Beschäftigungsprojekte haben dagegen keine oder nur geringe Markterlöse.<br />
Ein ganz anderes Beispiel kommt aus dem Bankensektor. Der Österreichische<br />
Sparkassenverband, dem nunmehr 54 Sparkassen angehören, wurde 1905 als<br />
Reichsverband der deutschen Sparkassen gegründet. Das erste Mitgliedsinstitut<br />
wurde 1819 gegründet, die jüngste Sparkassengründung erfolgte 2006 mit der<br />
Zweiten Wiener Vereins-Sparcasse am 1.Oktober 2006. „Sparkassen sind mehr als<br />
nur eine Bank. Als lokal verwurzelter Nahversorger <strong>für</strong> Finanzprodukte sind sie nicht<br />
nur wirtschaftlich erfolgreich, sondern engagieren <strong>sich</strong> auch in den verschiedensten<br />
gesellschaftlichen Bereichen, um die Lebensqualität in den Regionen zu verbessern.“<br />
So Dr. Kraetschmer vom Sparkassenverband.<br />
Die Verwendung der Überschüsse aus der Geschäftstätigkeit <strong>für</strong> gemeinnützige<br />
Zwecke ist einer der Grundgedanken der Sparkassenidee. Die Gewährung von<br />
Widmungen und Spenden wurde erstmals im Sparkassenregulativ 1844 verankert.<br />
Dies erlaubt den <strong>Institut</strong>en, „einen angemessenen Teil der Gebarungsüberschüsse<br />
zu wohltätigen und gemeinnützigen Lokalzwecken zu verwenden“. 1892 erfolgte<br />
5 Interview mit Sepp Eisenriegler, Geschäftsführer des Reparatur- und Servicezentrums R.U.S.Z. und<br />
des Demontage- und Recyclingzentrums D.R.Z in Wirtschaft & Umwelt 2/2006,<br />
www.arbeiterkammer.at<br />
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