23.11.2012 Aufrufe

TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Bei der Beurteilung der Umweltrelevanz ist nicht ausschlaggebend, ob diese Anlage<br />

gesetzlich vorgeschrieben wurde oder nicht. Kriterium ist die unmittelbare<br />

Veranlassung durch die Anforderungen des Umweltschutzes, nicht aufgrund von<br />

produktionstechnischen Anforderungen.<br />

Betriebe mit großen nachgeschalteten Anlagen, z.B. zur Abwasserreinigung, haben<br />

da<strong>für</strong> häufig eigene Kostenstellen installiert, aus denen die laufenden Betriebskosten<br />

direkt er<strong>sich</strong>tlich sind. So die Anlagen zur Abfall- und Emissionsbehandlung nicht auf<br />

eigenen Kostenstellen ausgewiesen sind, müssen die mit ihnen in Zusammenhang<br />

stehenden Kosten, z.B. <strong>für</strong> Instandhaltung, Betriebsstoffe etc. aufwendiger ermittelt<br />

oder geschätzt werden.<br />

Anlagen mit integrierter Vermeidung<br />

Im Gegensatz zu End-of-pipe Technologien sind integrierte Technologien meist Teil<br />

der Produktionsanlagen und werden primär aus ökonomischen Überlegungen<br />

angeschafft. Integrierte saubere Technologien arbeiten mit effizienteren<br />

Produktionsverfahren, die Emissionen an der Quelle vermeiden oder stark<br />

reduzieren. Häufig braucht die neue Technologie weniger Energie, ist schneller und<br />

hat eine höhere Produktionskapazität. Umweltaspekte wurden bereits bei der<br />

Anlagenentwicklung berück<strong>sich</strong>tigt. Aufgrund der integrierten Umweltschutzvorrichtungen<br />

und -überlegungen stellt <strong>sich</strong> die Frage, ob und zu welchem Anteil<br />

integrierte Technologien als Umweltschutzinvestition zu werten sind. Der<br />

Umweltanteil kann häufig nicht exakt bestimmt werden. Es gilt dabei abzuwägen, ob<br />

die Kaufentscheidung überwiegend durch umweltrelevante Anforderungen oder eher<br />

durch Materialeffizienzüberlegungen beeinflusst war. Im Allgemeinen kann der<br />

„Umweltanteil“ bei integrierten Technologien vernachlässigt werden, da es <strong>sich</strong> um<br />

Erneuerungsinvestitionen am Stand der Technik handelt. In Abhängigkeit von<br />

Berichtsstrategien kann es <strong>für</strong> Unternehmen aber auch interessant sein,<br />

Umweltanteile ihrer Investitionen zu schätzen und zu kommunizieren.<br />

Es gibt vor allem in der Mineralölindustrie auch integrierte Investitionen, die dazu<br />

dienen, das Produkt umweltverträglicher zu machen und Emissionen beim Gebrauch<br />

zu vermeiden, z.B. durch Reduktion des Schwefelanteils im Benzin.<br />

Umweltmanagementkosten<br />

Zusätzlich zu den anlagenspezifischen Kosten werden die generellen<br />

Umweltschutzkosten erfasst. Diese umfassen vor allem:<br />

• Schulungen (internes Personal, externe Trainer, Reisekosten)<br />

• Externe Dienstleistungen<br />

• Kosten des Umweltmanagementsystems inkl. Zertifizierungen<br />

• Kosten im Zusammenhang mit Betriebsgenehmigungen<br />

• Entsorgungs- und Behandlungskosten<br />

• Altlastensanierung, Wiederaufforstung<br />

• Anschaffung von CO2 Emissionszertifikaten<br />

• Strafzahlungen<br />

• Kompensationsleistungen an Dritte<br />

• Landschaftsgestaltung und Erhalt der Biodiversität<br />

325

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!