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TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

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• Risikobewertung: Im Fokus steht die Analyse eines Unternehmens im<br />

Umgang mit seinen Umwelt- und Sozialrisiken. Dem liegt die Vorstellung<br />

zugrunde, dass eine Reduktion von Umwelt- und Sozialrisiken (im Sinne einer<br />

Reduktion potenzieller Schäden) zu einer Erhöhung des finanziellen<br />

Unternehmenserfolgs führt. Nachhaltige Entwicklung eines Unternehmens<br />

wird demzufolge als Vermeidung von Nicht-Nachhaltigkeit verstanden.<br />

• Ansätze der (nachhaltigen) Unternehmenswertsteigerung: Hierunter fallen<br />

am Postulat der Nachhaltigkeit ausgerichtete Managementstrategien. Durch<br />

frühzeitiges Erkennen und Umsetzen von ökonomischen, <strong>ökologische</strong>n und<br />

sozialen Trends sollen aktiv Wettbewerbsvorteile generiert werden. Auf diese<br />

Weise können Stakeholder bei nachhaltigen Unternehmen von steigenden<br />

Unternehmenswerten, verantwortungsvollen Produktionstechnologien und<br />

damit erstellten „guten“ Produkten profitieren. Aus unternehmenspolitischer<br />

Sicht wird eine Erhöhung des Unternehmenswerts mit Nachhaltigkeits-<br />

Strategien insbesondere über zwei Bereiche erzielt: Maßnahmen zur<br />

Steigerung der Ökoeffizienz, also Investitionen in <strong>ökologische</strong> Maßnahmen,<br />

die gleichzeitig Kosten reduzieren und Investitionen in intangibles Vermögen,<br />

insbesondere Humankapital, die <strong>sich</strong> auf die Motivation der Beschäftigten<br />

auswirken.<br />

• Ansätze des überdurchschnittlichen Wachstums durch sog.<br />

Innovatoren/Pioniere: Im Fokus stehen <strong>ökologische</strong> und ökonomische<br />

Chancen, die <strong>sich</strong> aus einem ökologisch innovativen Produkt oder<br />

Produktionsprozess ergeben. Eine Betrachtung aller relevanten Stakeholder<br />

<strong>für</strong> solche Unternehmen findet nicht statt. Innovatoren-Modelle sind vor allem<br />

beim kontinentaleuropäischen Nachhaltigkeits-Rating im Umweltbereich<br />

verbreitet.<br />

• Managementmodelle unterscheiden <strong>sich</strong> insofern von den vorgenannten<br />

Modellen, als sie im Branchenvergleich die jeweils Besten suchen bzw.<br />

vorgeben, was als „Best Practice“ des Managements von <strong>CSR</strong>-Themen<br />

verstanden werden kann. Diese Modelle stehen in enger Beziehung zu<br />

Modellen des Qualitätsmanagements und mit dem ebenfalls in Großbritannien<br />

entwickelten Accountability-Standard AA1000. Prozesselemente wie Strategie<br />

und Planung, operative Umsetzung, Bewertung und Berichterstattung sowie<br />

die Ausgestaltung von Stakeholderdialogen erhalten hier einen zentralen<br />

Stellenwert.<br />

Nahezu alle untersuchten Bewertungsmodelle halten <strong>sich</strong> mehr oder weniger streng<br />

an internationale Normen und Konventionen wie die UN-Menschenrechtsdeklaration,<br />

die ILO-Kernarbeitsnormen, die OECD-Leitlinien <strong>für</strong> multinationale Unternehmen, die<br />

OECD-Leitlinien <strong>für</strong> Corporate Governance sowie grundlegenden Umweltnormen.<br />

Diese internationalen Normen bilden gewissermaßen das Fundament, auf dem<br />

institutionenspezifische Rating-Modelle errichtet und betrieben werden.<br />

Der VÖNIX Nachhaltigkeitsindex (www.voenix.at) besteht aus jenen börsennotierten<br />

österreichischen Unternehmen, die hin<strong>sich</strong>tlich ihrer sozialen und <strong>ökologische</strong>n<br />

Leistung führend sind. Der VÖNIX wurde am 17.6.2005 bei einem Wert von 1.000<br />

Punkten lanciert und beendete sein erstes Jahr mit einer Performance von 17,85 %.<br />

Er konnte damit seine Benchmark, den ATX Prime der Wiener Börse, um 3,5 %<br />

outperformen, ein weiteres Indiz da<strong>für</strong>, dass <strong>sich</strong> nachhaltige Unternehmensführung<br />

auch betriebswirtschaftlich <strong>rechnet</strong>.<br />

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