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TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

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<strong>CSR</strong>-Maßnahmen eine positive Auswirkung auf das Unternehmen haben,<br />

insbesondere auf das Image und die Unternehmenskultur. Daraus kann geschlossen<br />

werden, dass es zwar keinen messbaren direkten Zusammenhang gibt, es jedoch<br />

durch das <strong>CSR</strong>-Engagement sehr wohl indirekt positive Effekte auf den<br />

Unternehmenserfolg gibt.<br />

11.5. Zusammenfassung der Ergebnisse der Fragebogenerhebung<br />

Die Analyse der Einreichungen zeigt, dass 55 % der Einreichungen in der Kategorie<br />

Gesellschaft erfolgen, 25 % in der Kategorie Arbeitsplatz und 20 % in der Kategorie<br />

Markt. Dienstleistungsunternehmen stellen mit 61 % den größeren Anteil der<br />

Einreichungen dar, jedoch verglichen mit der österreichischen Industriestatistik, in<br />

der Dienstleistungsbetriebe einen Anteil von 80 % haben, sind bei den Einreichungen<br />

verhältnismäßig mehr Produktionsbetriebe zu finden. Der Anteil der<br />

Finanzdienstleister ist mit 12 % außergewöhnlich hoch. Klein- und Mittelbetriebe<br />

reichen in denselben Kategorien ein, wie große Unternehmen.<br />

50 % der Einreicher zum <strong>TRIGOS</strong> sind große Unternehmen, einige von ihnen geben<br />

auch einen <strong>CSR</strong>- oder Nachhaltigkeitsbericht heraus. Große Unternehmen haben<br />

Kennzahlensysteme und orientieren <strong>sich</strong> mehr an Kennzahlensystemen, während<br />

kleine Unternehmen eher ihre Freiheit als Unternehmer sehen, um Projekte zu<br />

unterstützen, die ihnen wichtig sind. Kleine Unternehmen steuern „aus dem Bauch“<br />

und betonen Flexibilität und Individualität der Maßnahmen.<br />

Alle sagen, <strong>CSR</strong> <strong>rechnet</strong> <strong>sich</strong>, aber niemand <strong>rechnet</strong> es. Zumindest wissen die<br />

Unternehmen keinen direkten Weg der Messbarkeit. Auf die Frage, was <strong>CSR</strong>-<br />

Maßnahmen <strong>für</strong> das Unternehmen bringen, wird von den meisten Unternehmen<br />

Imageverbesserung und Mitarbeitermotivation genannt. Bei genauer Rückfrage<br />

werden durchaus <strong>für</strong> die einzelnen <strong>CSR</strong>-Bereiche mögliche Kennzahlen zur<br />

Erfolgsevaluierung genannt und sind teilweise auch im Aufbau.<br />

Für Projekte in der Kategorie Arbeitsplatz werden zumindest Kennzahlen<br />

angegeben, die ge<strong>rechnet</strong> werden könnten und die mit anderen Unternehmen sowie<br />

mit dem österreichischen Durchschnitt vergleichbar wären, wenn diese Zahlen<br />

verfügbar wären. Allerdings haben viele Unternehmen in den letzten Jahren<br />

gravierende Umstrukturierungen durchgeführt, woran ein Vorjahresvergleich<br />

scheitert. Die häufigsten Kennzahlen zur Beurteilung von <strong>CSR</strong>-Maßnahmen sind<br />

Mitarbeitermotivation, Fluktuation, durchschnittliche Dauer der Betriebszugehörigkeit,<br />

Krankenstandstage, Unfallkennzahlen und Teilnehmeranzahl bei angebotenen<br />

Weiterbildungs- und Gesundheitsseminaren.<br />

Bei den ersten drei Fragen des Fragebogens nach Motivation und Ergebnissen des<br />

<strong>TRIGOS</strong>-Projektes sowie allgemeinen Effekten des <strong>CSR</strong>-Engagements auf<br />

betrieblicher Ebene stehen die Kategorien<br />

• Bildung & Innovation<br />

• Personalentwicklung und<br />

• Gesellschaft, Menschenrechte, Charity und Kunstsponsoring<br />

an erster Stelle.<br />

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