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TRIGOS CSR rechnet sich - Institut für ökologische ...

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Nur in großen Unternehmen werden Instrumente wie Mitarbeiter- und<br />

Kundenbefragungen, Medienanalysen und Sustainability Balanced<br />

Scorecardsysteme über Jahre hinweg vergleichbar angewendet. In einigen<br />

Unternehmen, vor allem den großen Betrieben mit Nachhaltigkeitsberichten, sind<br />

Nachhaltigkeits-Kennzahlensystemen aber im Aufbau.<br />

Bei den ersten drei Fragen des Fragebogens nach Motivation und Ergebnissen des<br />

<strong>TRIGOS</strong>-Projektes sowie den allgemeinen Effekten des <strong>CSR</strong>-Engagements auf<br />

betrieblicher Ebene stehen die Kategorien<br />

• Bildung und Innovation<br />

• Personalentwicklung und<br />

• Gesellschaft, Menschenrechte, Charity und Kunstsponsoring<br />

an erster Stelle.<br />

Bei der Auswertung der <strong>TRIGOS</strong>-Projekte nach <strong>CSR</strong>-Subkategorien führen<br />

• Vorreiterfunktion,<br />

• Mitarbeitermotivation,<br />

• Attraktivität als Arbeitgeber und<br />

• Mitarbeiter-Know-How und Spezialisierung.<br />

Als fünftwichtigster Motivationsaspekt stehen Image und Reputation. Diese konnten<br />

bei den Ergebnissen erst an achter Stelle angeführt werden. Motivation und<br />

Ergebnisse stimmen also bei den höchsten Noten überein, die Ergebnisse sind<br />

stärker als erwartet. Die niedrigsten Noten bei allen drei Fragen erhalten Risiko- und<br />

Rechtsaspekte.<br />

Die <strong>TRIGOS</strong>-Projekte haben Effekte auf betrieblicher Ebene, die über ihre<br />

eigentlichen <strong>CSR</strong>-Bereiche hinaus strahlen. Viele Unternehmen konnten positive<br />

Effekte in <strong>CSR</strong>-Bereichen feststellen, die nicht unmittelbar in Verbindung mit dem<br />

<strong>TRIGOS</strong>-Projekt stehen. Auch die Wirkungsanalyse zeigt, dass <strong>sich</strong> zum Beispiel<br />

durch karitative Projekte die Zusammenarbeit der Mitarbeiter und dadurch das<br />

gesamte Betriebsklima verbessert haben. Vor allem in den Kategorien Umwelt,<br />

Gesundheit und Sicherheit, die nicht <strong>TRIGOS</strong>-Einreichschwerpunkte sind, werden<br />

zusätzliche Maßnahmen und Effekte genannt.<br />

Ob <strong>CSR</strong>-Maßnahmen einen Einfluss auf den Unternehmenserfolg haben, lässt <strong>sich</strong><br />

jedoch nicht eindeutig zu beantworten, denn laut der Fragebogenauswertung liegen<br />

die Effekte der <strong>TRIGOS</strong>-Projekte und auch des allgemeinen <strong>CSR</strong>-Engagements<br />

weniger in der Kategorie ökonomische Aspekte, wie Umsatz, Gewinn,<br />

Unternehmenswert. Hier klaffen Erwartung und Effekt auseinander.<br />

Das hängt jedoch auch damit zusammen, dass <strong>CSR</strong>-Aktivitäten in den Unternehmen<br />

noch nicht gut strategisch verankert sind. Ein Indiz da<strong>für</strong> ist auch, dass in einer<br />

signifikant hohen Anzahl an Betrieben die Ansprechpartner <strong>für</strong> das <strong>TRIGOS</strong>-Projekt,<br />

die in den Einreichunterlagen angeführt waren, nicht mehr im Betrieb waren und<br />

damit das Wissen um das Projekt nicht mehr leicht verfügbar war und auch die<br />

Zuständigkeiten <strong>für</strong> <strong>CSR</strong> nicht festgelegt waren. Dies bestätigen auch die aus den<br />

Interviews gewonnenen Erfahrungen, dass viele Projekte nicht strategisch geplant<br />

waren, sondern aus der aktuellen persönlichen Betroffenheit engagierter Personen<br />

entsprangen.<br />

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